Hier hatten wir vor Kurzem ein per Mail geführtes Interview mit dem neuen Ersten Beigeordneten in der Wermelskirchener Verwaltung veröffentlicht. Am vergangenen Montag nun hat der Stadtrat den Kölner Thomas Marner, bislang Amtsleiter beim Troisdorfer Amt für Straßenbau und Verkehr, zum Technischen Beigeordneten der Stadt Wermelskirchen gewählt. Thomas Marner haben wir ebenfalls per Mail interviewt:
Forum Wermelskirchen: Hatten Sie schon Gelegenheit, sich Wermelskirchen und die Umgebung anzuschauen?
Thomas Marner: Ja, das habe ich bereits vor Abgabe meiner Bewerbung getan, denn es ist wichtig für mich zu wissen, wie eine Stadt aussieht, wo ich vielleicht einmal arbeiten würde.
Ist beim Wechsel von Troisdorf ins Bergische jetzt ein E-Bike fällig?
Ich werde in Köln wohnen bleiben, da mein Sohn dort noch zur Schule geht und ich ihn da nicht herausnehmen möchte. Wenn ich im Bergischen wohnen würde, wäre mindestens ein Pedelec fällig, vielleicht sogar ein E-Bike.
Was nehmen sie aus dem direkten Rheinland mit in die Telegrafenstraße?
Ich komme so, wie ich bin und werde mich nicht verstellen. Bisher hat sich bei mir Ehrlichkeit und Offenheit bewährt.
Können Sie mit dem Begriff „Dellmann“ etwas anfangen?
Ich habe schon gehört, dass der Wermelskirchener als Dellmann bezeichnet wird, was auf einen Pastor aus dem 19. Jahrhundert zurückgeführt wird. Diese Bezeichnung ist deutlich positiv besetzt und ein Bier wurde ebenfalls so benannt. Vertiefte Kenntnis dazu werde ich mir noch aneignen.
Was war ausschlaggebend für die Entscheidung, nach Wermelskirchen zu wechseln?
Ich habe eine berufliche Herausforderung, eine Entwicklungsmöglichkeit gesucht. Hierfür war es wichtig für mich, eine schöne Stadt zu finden, die nicht zu groß ist, in der auch Projekte auf der Agenda stehen und die wegen unseres Sohnes auch nicht zu weit entfernt von Köln liegt. Wermelskirchen hat viel auf der Agenda stehen, was mir imponiert hat.
Haben Sie Ihre Familie vor dem Wechsel ins Bergische Land um Rat gefragt, fragen müssen?
Alle meine Entscheidungen beruflicher Entwicklung habe ich immer mit meiner Frau und diese auch mit meinem Sohn, der jetzt alt genug ist, dazu etwas sagen zu können, besprochen. Immer dann, wenn die anderen Familienmitglieder Änderungen – egal ob positiver oder negativer Natur – spüren, finde ich, muss man das gemeinsam besprechen und auch gemeinsam entscheiden. Auch den Rat sehr guter Freunde habe ich mir intensiv eingeholt.
Treiben Sie Sport und wenn ja, welchen?
Gilt Gartenarbeit als Sport? Sporadisch gehe ich schwimmen.
Was halten Sie für Ihre großen Stärken?
Ich mag es überhaupt nicht, mich selbst zu loben. Wenn ich positive Eigenschaften aufzählen würde, müsste ich aber genau das tun. Ich bin der Meinung, dass sollen andere über mich sagen.
Haben Sie auch Schwächen, die Sie öffentlich benennen können?
Vielleicht ist mein Anspruch an mich selbst manchmal ein wenig zu hoch. Und andere Schwächen habe ich viele….gutes Essen, guten Wein, Geselligkeit…
Wie intensiv nutzen Sie sogenannte “soziale Medien” zur politischen bzw. zur persönlichen Kommunikation?
Ich nutze das Internet sehr intensiv, bin aber in den sogenannten social media privat eher zurückhaltend.
Haben Sie eine Facebookseite?
Nein
Twittern Sie?
Nein
Schreiben Sie noch Briefe mit der Hand?
Ganz ganz selten, zu für liebe Menschen wichtigen Anlässen.
Mit wem beraten Sie sich bei der Beantwortung dieser Fragen?
Das habe ich ganz alleine gemacht… frei nach dem Motto der Antwort zur dritten Frage.