Pack die Badehose ein…

…dachten sich die Genossinnen und Genossen der SPD-Fraktion am letzten Samstag und fuhren nach Wiehl, wo vor zirka drei Monaten ein neues Hallenbad eröffnet wurde. Auch Bürgermeister Bleek und Kämmerer Bernd Hibst nutzten die Gelegenheit, sich einen exklusiven Einblick zu verschaffen.

Ein neues Hallenbad für 11 Mio. Euro ist in Wiehl entstanden. Wie hat das funktioniert? Was waren die Voraussetzungen? Welche Stolpersteine gab es? Das waren die Fragen, die die Genossinnen und Genossen umtrieben.

Herr Schell, 1. Beigeordneter und Betriebsleiter des Eigenbetriebes FSW Freizeit- und Sportstätten Wiehl und Herr Zurek Fachbereich 9, IHK und Sonderprojekte, der die Planung und Ausführung des neuen Hallenbades maßgeblich mit begleitet hat und Herr Batz vom Architekturbüro Krieger, das deutschlandweit immerhin bereits um die 240 Bäder realisiert hat, stellten den Verlauf des Projektes zunächst einmal theoretisch vor.

Schon dabei wurde eifrig mitgeschrieben und Informationen aufgesaugt. Besondere Aufmerksamkeit fand die Schilderung der vermeintlichen Fehler, beziehungsweise dessen, was die Beteiligten heute anders machen würden. Aber natürlich auch die Erfolge und die spürbare Begeisterung der drei Herren, die immer noch nicht verflogen ist, gaben wichtige Impulse für die weiteren Überlegungen der Wermelskirchener LokalpolitikerInnen – und auch des Kämmerers und des Bürgermeisters.

IMG_2586Die anschließende Besichtigung bestätigte die Begeisterung: Ein modernes, helles Bad für Sportschwimmer, Familien und Vereine. Sprungturm draußen, Solebecken, Rutsche mit Lichteffekten und Musik und dazu eine Beachbar. Das Ganze so gedacht, dass Erweiterung jederzeit möglich wäre. http://www.wiehl.de/tourismus/freizeit-highlights/kombibad/

Wichtig war zum Einen die Erkenntnis, dass am Anfang jeder Planung die Betriebsplanung stehen sollte: Welche Zielgruppe will ich ansprechen? Wie sieht meine Konkurrenz in der näheren Umgebung aus? Zum Anderen, dass sich alle Beteiligten auch immer den Lebenszyklus einer solchen Investition vor Augen halten müssen. Nicht auf den nächsten fünf, sondern auf den nächsten 40 Jahren sollte hier der Fokus liegen.

Alles in allem ein erkenntnisreicher Vormittag, der wieder einmal bewiesen hat, dass es wichtig ist, über den Tellerrand – beziehungsweise den Beckenrand – zu schauen und aus Erfahrungen Anderer zu lernen.

Wir als SPD-Fraktion danken Herrn Schell, Herrn Zurek und Herrn Batz für den freundlichen Empfang und die aufschlussreichen Erläuterungen.

PS: Der nächste Besuch in Wiehl steht mehr oder weniger an – denn, auch ein Skaterpark wurde dort vor kurzem realisiert, ist noch nicht offiziell eröffnet, aber nach Aussage von Herrn Schell ist es bereits jetzt “der helle Wahnsinn”. Und der kurze Blick, den wir heute im Vorbeifahren erhaschen konnten, bestätigte das und machte Mut! https://www.facebook.com/skateparkprojekt.wiehl/

 

Petra Weber

SPD-Wermelskirchen

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