Vortrag, Sonntag, 26. März 2017, 15 Uhr, Titz-Rödingen
Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen lädt ein: „2017 feiern die evangelischen Kirchen die Reformation und damit die Entstehung evangelischer Kirchen in Deutschland. Martin Luther und seine Theologie haben einen bis in die Gegenwart hinein prägenden Einfluss. Seine wüsten Ausfälle gegen Juden und Judentum wurden in der jüngsten Vergangenheit oftmals beschönigt. Der Vortrag zeigt die Judenfeindschaft Martin Luthers anhand konkreter Beispiele und beschreibt Aspekte seiner Wirkungsgeschichte in den nachfolgenden Jahrhunderten. Je nach Bedarf beriefen sich Christen auf ihn und auf seine judenfeindlichen Aussagen. Insbesondere im Nationalsozialismus wurde oftmals auf sie verwiesen. In den vergangenen Jahren fand sowohl in den Kirchen wie auch an den Universitäten eine intensive Debatte hierüber statt.
Prof. Dr. Ursula Rudnick ist Beauftragte für das christlich-jüdische Gespräch der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und Studienleiterin des Vereins Begegnung-Christen und Juden Niedersachsen e.V. Sie lehrt an der Leibniz-Universität Hannover und ist seit vielen Jahren im christlich-jüdischen Dialog aktiv.“
Eintritt: 3,– Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung)
Weitere Informationen: www.synagoge-roedingen.lvr.de
Ort: LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen