NRW: Mehr als 2 Millionen Menschen in der sozialen Mindestsicherung

Ende 2015 erhielten rund 2,1 Millionen Menschen in Nordrhein-
Westfalen Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Das waren neun Prozent mehr 
als ein Jahr zuvor.

Wie der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche
Statistikstelle des Landes heute mitteilt, waren damit zwölf Prozent der Menschen an Rhein
und Ruhr auf existenzsichernde finanzielle Hilfen des Staates angewiesen. Ein Jahr
zuvor hatten mit 1,96 Millionen noch 11,1 Prozent der Einwohner entsprechende Hilfen
bezogen. Bei den Minderjährigen fiel der Anteil derer, die auf
Mindestsicherungsleistungen angewiesen waren, mit 19,7 Prozent zum Jahresende
2015 überdurchschnittlich aus. Ein Jahr zuvor lag die Mindestsicherungsquote der
Minderjährigen bei 18,0 Prozent.

In Wermelskirchen betrug die Zunahme der Anzahl derer, die auf derartige Mindestleistungen angewiesen sind, gegen den Landestrend lediglich 5,4%. Die Mindestsicherungsquote beträgt hier in Wermelskirchen 6,8%. Und bei den Minderjährigen sieht die lokale Situation zwar besser aus als im Landesschnitt. Dennoch beträgt die MIndestsicherungsquote alarmierende 10,0%.

Die Gesamtregeleistung nach dem Sozialgesetzbuch II (Grundsicherung für
Arbeitsuchende) war mit rund 1,6 Millionen Hilfeempfängern (+1,9 Prozent gegenüber
2014) auch im vergangenen Jahr die mit Abstand am häufigsten in Anspruch
genommene Mindestsicherungsleistung in Nordrhein-Westfalen. 268 000 Personen
(+2,1 Prozent) erhielten Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung. Mit
Regeleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wurden 224 000 Menschen
unterstützt. Diese Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus in Höhe von
159,5 Prozent am stärksten gewachsen. Des Weiteren erhielten rund 39 000
Personen (+8,1 Prozent) Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen.

Die höchsten Mindestsicherungsquoten ermittelten die Statistiker in den Städten
Gelsenkirchen (22,1 Prozent) und Essen (18,0 Prozent). In diesen Städten waren
mehr als ein Drittel der Minderjährigen auf Mindestsicherungsleistungen angewiesen
(Gelsenkirchen: 39,1 Prozent, Essen: 33,2 Prozent). Die niedrigste
Mindestsicherungsquote aller 396 Städte und Gemeinden NRWs wies die Gemeinde
Schöppingen im Kreis Borken auf. Hier waren 2,6 Prozent der Einwohner und 3,2
Prozent der Minderjährigen auf Mindestsicherungsleistungen angewiesen.

Die Daten für Wermelskirchen finden Sie auf der Seite 33 der nachfolgenden PDF-Datei:

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