„Wir können doch nicht alle aufnehmen“ oder „Die Syrer sind okay, aber die Roma wollen wir hier nicht, das sind doch nur Wirtschaftsflüchtlinge“ oder „Die Flüchtlinge bringen den Terrorismus mit” – Aussagen wie diese kennen Menschen, die beruflich oder freiwillig mit Geflüchteten arbeiten oder sie unterstützen. (Unter- schwellige) Ablehnung, Misstrauen, Unterscheidung in „gute“ und „schlechte“ Flüchtlinge oder teilweise auch offene Hetze begegnen uns immer wieder – auch und gerade in Situationen, in denen wir nicht damit rechnen. Darüber hinaus begegnet uns mitunter eine Entmündigung und Bevormundung der Geflüchteten durch vermeintlich gut gemeinte Hilfsbereitschaft. Wie können wir mit den verschiedenen Formen von Rassismus und Diskriminierung umgehen?
Um diese und weitere Fragen geht es im Workshop: Wie kann ich auf rechte Äußerungen reagieren? Welche Argumentations- und Handlungsstrategien kann ich wann anwenden? Wie gehe ich mit meinen eigenen Emotionen in einer solchen Situation um? Welche Möglichkeiten habe ich in Informationsveranstaltungen und AnwohnerInnenversammlungen? Wie kann ich meine Sprachlosigkeit überwinden?
Mit verschiedenen interaktiven Methoden werden wir praxisnah zum Thema „Argumentieren gegen Rassismus“ arbeiten. Es werden auch Hintergrundinformationen vermittelt, die Bereitschaft zur Teilnahme an Rollenspielen ist jedoch Voraussetzung.
Seminarleitung: Hans-Peter Killguss & Carolin Hesidenz (ibs)
Zielgruppe: Freiwillige in der Flüchtlingsarbeit Teilnahme: kostenfrei
Anmeldung (Teilnehmerzahl be- schränkt):wyszecki@koelner-fluechtlingsrat.de
Weitere Informationen: Daniel Wyszecki, Kölner Flüchtlingsrat e.V., Herwarthstr. 7, 50672 Köln, wyszecki@koelner-fluechtlingsrat.de, Tel. 0160/3421551