„Randvolle“ Praxen wegen Infektionswelle

Hausärzte klagen über hohe Belastungen wegen der aktuellen Grippewelle. „Die Hausarztpraxen sind derzeit einmal mehr randvoll“, sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth, Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, laut der Kölner Internetzeitung report-K.. Man beobachte aktuell unter anderem eine ausgeprägte Grippewelle.

„Wie bei Grippe üblich kann es teilweise mehrere Wochen dauern, bis die Symptome vollständig abklingen. Der Verlauf kann, gerade bei einem fehlenden Impfschutz, auch heftig ausfallen“, so Buhlinger-Göpfarth. „Das ist auch nichts Neues, wird aber von vielen immer noch unterschätzt. Hinzu kommt, dass auch Corona-Infektionen nach wie vor zum Alltag gehören.“

In Hausarztpraxen gebe lange schon „absoluten Hochdruck“, was mit der jahreszeitbedingten Infektionswelle zu tun habe, aber immer mehr auch mit den strukturellen Problemen der Gesundheitssystems.“

Buhlinger-Göpfarth forderte, die Praxen zu entlasten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach habe vor Wochen ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der Hausarztpraxen angekündigt. Geschehen sei aber nichts. „Einen Gesetzesentwurf ist Herr Lauterbach nach wie vor schuldig.“

Die Verbandschefin mahnte zur Eile. „Ansonsten geht das Wegbrechen der Versorgung Stück für Stück weiter“, so Buhlinger-Göpfarth. „Herr Lauterbach und die Ampel stehen bei den Patienten und Hausarztpraxen im Wort.“

Beitragsfoto © Bruno auf Pixabay

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