Israel-Solidaritätskundgebung am Montag um 11 Uhr vor dem Hauptgebäude der Universität zu Köln

Pressemitteilung der DIG AG Köln

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) AG Köln verurteilt den antisemitischen Farbanschlag auf die Universität zu Köln scharf!

In der Nacht auf Donnerstag verübten Unbekannte zwei antisemitisch motivierte Farbanschläge auf das und vor dem Hauptgebäude der Universität zu Köln. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Köln verurteilt diese Anschläge aufs Schärfste.

Der Vorsitzende der DIG AG Köln, Dr. Johannes Platz sagt zu den Hintergründen des Farbanschlags: „Ein Zusammenhang mit der geplanten linksradikalen, ‚palästinasolidarischen‘ Gegendemonstration gegen den Besuch von Israels Botschafter Ron Rosor an der Universität vom Hauptgebäude der Humanwissenschaftlichen Fakultät am kommenden Montag zum Campus der Universität ist wahrscheinlich. Denn die Aufrufenden benutzten wiederholt das gleiche Wording, das die unbekannten Farbanschläger jetzt nutzten. 

In beiden Fällen wird der israelische Verteidigungskrieg gegen die Hamas mit Genozid in Verbindung gebracht. Diese mutmaßlich volksverhetzenden Stellungnahmen müssen scharf geahndet werden.“ Hintergrund ist die Teilnahme des israelischen Botschafters Ron Prosor an einem Podium. Er wird deshalb von linken Gruppen in Köln bereits seit Ankündigung des Podiums angegriffen und verleumdet.

Dr. Johannes Platz weiter: „Die jahrzehntelange Kritik am linken Antisemitismus ist an den Aufrufenden für die antiisraelische Demonstration offenbar spurlos vorbeigegangen. Sie streben danach, eine Urszene des linken Antisemitismus zu wiederholen. Ich meine die Szenen am 9. Juni 1969 an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main, als der Vortrag des ersten Botschafters Israels in Deutschland, Asher Ben-Natan, im Hörsaal VI vom damaligen SDS und von PalästinenserInnen massiv gestört wurde. Wir halten die damalige Störung für nicht hinnehmbar und einer Hochschule für unwürdig. Das gleiche gilt für das angekündigte Verhalten linker und propalästinensischer Gruppen. Es zielt darauf, jüdische und israelsolidarische Hochschulangehörige insgesamt einzuschüchtern. Wir sind erleichtert, dass die Universität zu Köln keine Wiederholung dieser Szenen zulassen wird.“

Die DIG AG Köln, das Junge Forum der DIG AG Köln rufen deshalb gemeinsam mit den Vereinen CityofHope Cologne und Klare Kante am Montag zu einer Israel-Solidaritätskundgebung auf dem Vorplatz des Hauptgebäudes in Unterstützung Israels und des israelischen Botschafters am 15. Januar um 11 Uhr 00 auf.

Presseerklärung von CityofHope Cologne e. V.

Wir möchten Sie auf unsere Kundgebung auf dem Albertus-Magnus-Platz anlässlich der Diskussionsveranstaltung mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor aufmerksam machen. Wir würden uns freuen, wenn unsere Veranstaltung im Vorfeld in ihrem Medium Erwähnung finden würde. Für Nachfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kein Israelhass und Antisemitismus an der Universität Köln!

Am 15. Januar findet an der Universität zu Köln eine Podiumsdiskussion mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor, dem ehemaligen Innenminister Gerhard Baum und der Berliner Justizsenatorin Dr. Felor-Badenberg statt.

Gegen diese Veranstaltung wird in den sozialen Medien massiv agitiert. Extreme Gruppierungen wie die „Palästinasolidarität Köln und Duisburg“ sowie die einschlägig bekannte antisemitische stalinistische Gruppe „Young Struggle“ rufen dazu auf, die Veranstaltung zu stören. Der Botschafter Israels wird im Aufruf als „Genozid-Botschafter” verunglimpft, die anderen Teilnehmer des Versuchs, Studierende auf die „zionistische Staatsräson“ einzuschwören, bezichtigt. Sie selbst beklagen ein angebliches Silencen „palästinensischer Stimmen“, versuchen aber massiv, pro-israelische Stimmen auch an der Universität zum Schweigen zu bringen. So werden regelmässig Plakate, die an die von der Hamas entführten Geiseln erinnern, an der Universität abgerissen.

„Palästinasolidarität Duisburg“ erkennt ausdrücklich das Existenzrecht Israels nicht an, Young Struggle rechtfertigt die Massenmorde und Vergewaltigungen des Black Sabbat als „Widerstandsaktion“. Die sogenannte Palästina Solidarität war aktiv mit dem verbotenen pro terroristischen Samidoun Netzwerk verbunden, das die Massaker des 7.10. mit der Verteilung von Süssigkeiten feierte. 

Auch in Köln fanden vor dem Verbot Veranstaltungen mit Vertretern des Netzwerks Samidoun statt. Es sind Gruppen, die die Vernichtung Israels und Vertreibung bzw. Ermordung der dort lebenden Juden als politisches Ziel formulieren, die Terrorismus, Vergewaltigung und Mord als legitime Mittel ansehen. Wiederholt wurden Teilnehmer:innen von Demonstrationen der betreffenden Gruppen polizeilichen Maßnahmen unterworfen und mit Strafanzeigen wegen Volksverhetzung belegt.

Diese Gruppen versuchen, an der Universität Raum einzunehmen, nicht um einen Diskurs zu führen, sondern um die Universität zu einem Angstraum für jüdische Studierende zu machen, die Universität zu zwingen, jede Solidarität mit Israel einzustellen. So war Young Struggle maßgeblich an der Hörsaalbesetzung am 14.12.23 an der Freie Universität Berlin beteiligt, bei der jüdische Studierende bedrängt und attackiert wurden.

Wir befürchten anhand der Aufrufe zu Boykott und Aktionen die die Universität zur Absage der Veranstaltung nötigen sollen, mit Versuchen, Besucher:innen einzuschüchtern. Deshalb stellen wir uns vor die Universität, in Solidarität mit dem jüdischen Staat Israel, der sich gegen eine massive existenzbedrohende Aggression verteidigt. In Solidarität mit den jüdischen Studierenden an der Universität Köln und mit den in Köln von antisemitischen Anfeindungen betroffenen Jüdinnen und Juden.

Unsere Kundgebung findet ab 11 Uhr 00 gegenüber dem Uni-Hauptgebäude auf dem Albertus-Magnus-Platz statt.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.