Kein Notdienst im Bürgerbüro zwischen den Feiertagen

Das war sehr große Freude: Mit einem riesigen Strauß Rosen hat kürzlich ein Wermelskirchener Bürger das Team des Bürgerbüros überrascht und Danke gesagt. Danke dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen des Bürgerbüros so schnell Notfall-Lösungen auf die Beine gestellt haben, um nach dem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister der Stadt zumindest noch viele Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bearbeiten zu können. 

Unter anderem waren in den vergangenen Monaten immer zwei Kolleginnen und Kollegen des Teams an den extra eingerichteten Plätzen in den Nachbarkommunen Hückeswagen und Remscheid, um dort vorläufige Ausweispapiere und Reisedokumente für die Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener ausstellen zu können. „Diesen Service haben auch sehr viele Bürgerinnen und Bürger genutzt“, sagt Bürgerbüro-Teamleiterin Caroline Czaja. 

Das blumige Dankeschön für diesen Einsatz hat sie sogar ein wenig zu Tränen gerührt. Denn: „Wir haben hier wirklich in der schwierigen Situation alles gegeben, um Lösungen zu schaffen und da ist es auch mal schön, wenn jemand Danke sagt“, gibt Caroline Czaja zu. 

Bis zuletzt hatte das Team des Bürgerbüros auch auf eine Punktlandung gehofft, dass das nötige System für das Meldesystem noch im Dezember hochgefahren wird. Aktuell läuft aber nur eine Testphase, weshalb das Bürgerbüro in diesem Jahr erstmals keinen Notdienst zwischen den Feiertagen einrichten kann. „In den letzten Tagen sind aber noch viele Bürgerinnen und Bürger unserer Bitte gefolgt und haben sich vorläufige Dokumente ausstellen lassen, wenn sie Weihnachten in den Urlaub wollen“, sagt die Teamleiterin, die aber optimistisch auf 2024 blickt: „Ich bin sicher, dass wir ab spätestens Mitte Januar wieder Zugriff auf alle Daten haben und dann auch wieder reguläre Ausweispapiere ausstellen können!“ 

Foto © Stadt Wermelskirchen / Kathrin Kellermann

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