KULT.IN im Dezember

Thomas Wintgen hat für die Kulturinitiative Wermelskirchen die monatliche Übersicht erstellt. Im Dezember geht es noch ganz schön rund im Haus Eifgen. Also, Termine raussuchen, Karten kaufen, auf den Weg machen …

Freitag, 1. Dezember, 19:00 Uhr Zwangloser Abend für Vereinsmitglieder (Schenke)

Freitag, 1. Dezember, 19:00 Uhr Premiere! Ü-50-Party in Zusammenarbeit mit der Senioren- und Pflegeberaterin Christiane Beyer (Stadt Wermelskirchen): In Umfragen gab es den einhelligen Wunsch nach einer solchen Veranstaltung“ (Eintritt frei).

Samstag, 2. Dezember (20 Uhr) Zart mit Pfeffer bietet ein neues Menü für Ohr und Herz Nach einem Jahr Pause sind Verena Köplin und Jenny Rizzo mit ihrem Wohlfühlkonzert „Zart mit Pfeffer“ zurück – und servieren das Dessert. „Es war ein Vier-Gänge-Menü, für das wir die komplette Küche auf den Kopf gestellt haben. Es gab zartschmelzende Grüße aus der Küche, würzige Appetizer und Hauptgänge, die all unsere Sinne zum Tanzen gebracht haben… und jetzt? Jetzt gibt es das Dessert! 
Nach vier Jahren „Zart mit Pfeffer“ im Haus Eifgen laden wir euch dieses Jahr zu unserem großen Abschiedskonzert ein. Ein Konzert zum Lachen und Heulen, in Hausschuhen oder High Heels, zum Mitsingen und Wegträumen und in einem Kreis, der sich binnen weniger Songs so gemütlich und intim anfühlt wie ne Familienfeier nach zwei Flaschen Eierlikör. 
Mit unserer treuen Stammband an unserer Seite werden wir – Jenny Rizzo und Verena Köplin – ein letztes Mal unsere Lieblingssongs mit euch teilen. Also: Kommt am 2. Dezember nach Wermelskirchen und genießt einen sehr musikalischen, entlarvend-ehrlichen und beizeiten zum Brüllen komischen Abend. Das Menü ist würzig und süß, der Wein steht kalt – wir freuen uns riesig auf euch!“
 Nach vielen Jahren voller Stadtfeste, unter anderem mit der Coverband „Jokebox“, haben Jenny Rizzo und Verena Köplin 2018 zum ersten Mal ein Wohnzimmerkonzert im Haus Eifgen gegeben, bei dem die Setlist ausschließlich aus ihren eigenen Lieblingssongs bestand. Das Programm des Abends kann deshalb auch nicht in ein Genre gepresst werden. 
Dazu gehören Chansons am Rande des Musik-Kabaretts, knackige Funk- und Rockmusik sowie – mal aufs Minimum reduzierte, mal episch ausgebreitete – Balladen. Wieder dabei sind Jens-Olaf „Paul“ Mayland an den Drums, Martin Adelhöfer am Bass, Dennis Kresin sowie Stefan Schmale an der Gitarre – die musikalische „Zart-mit-Pfeffer“-Familie ist also wieder vereint. Am Keyboard begleitet Gert Kapo.

Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr; Eintritt 22, ermäßigt 18 Euro; Vorverkauf via https://www.remscheid-live.de/

 Dienstag, 5. Dezember (19 Uhr)
Das letzte Mitsingkonzert dieses Jahres mit Ariane Huss (Gesang) und Thomas Behle (Gitarre). Die Zahl der sangesfreudigen (Stamm-) Gäste scheint sich bei 100 einzupendeln (Eintritt frei).

Donnerstag, 7. Dezember (19.30 Uhr) Vortrag der Abteilung Wermelskirchen des Bergischen Geschichtsvereins: „Wermelskirchen und die Schlacht bei Waterloo“. Referent ist Dr. Dirk Ziesing (Bochum), Autor mehrerer Bücher über die napoleonische Zeit. An den Befreiungskriegen nahmen auch Soldaten aus Wermelskirchen teil. Besonders interessant ist die Geschichte der vier Brüder Wild, von denen der Jüngste die Konditorei gründete.

Freitag, 8. Dezember (20 Uhr) Gipsy swing: Monsieur Pompadour („Swing futür“) 

Im Sommer 2014 verschlug es den französischen Bohèmien Monsieur Pompadour nach Berlin. Zu dem illustren Kreis seiner rauschenden Feste gehörten ein belgischer Sänger, ein ungarischer Geiger, ein äußerst schweigsamer Bassist und ein adeliger Gitarrenvirtuose. Sie gründeten eine Band und überzeugen seither mit einer ganz speziellen Mischung aus heiterem Swing, ambitionierter Wildheit und einer Prise Melancholie.

Lieder, Chansons und Songs über das Leben und die Liebe, vierstimmig gesungen und interpretiert im Stil ihrer Idole Django Reinhardt und Stephane Grappelli. Zum Einstand verlieh ihnen Monsieur Pompadour die Ehre seines wohlklingenden Namens und verschwand dann als blinder Passagier auf einem Luxusdampfer.

Besetzung: Ernesto (Gesang, Gitarre), Ferenc Krisztián Hegedütok (Violine, Gesang, singende Säge), Florian von Frieling (Gitarre, Mandoline, Banjo, Gesang) sowie Antti Virtaranta (Kontrabass, Gesang).

In der Presse las man unter anderem: „…Diese französische Leichtigkeit, diese unbändige Lebensfreude brauchte nicht lange, und jeder Zuhörer war von der Musik gefangen. Eine Musik, die zum Träumen verleitet. …alles war ein unbändiger lebensfroher Fluss, der die Zuhörer mit auf eine Reise in eine andere Zeit nahm. Logisch, dass in dieser Stimmung mit stehenden Ovationen nach einer Zugabe verlangt wurde. …Was für ein Geschenk, was für ein Feuerwerk” (Lausitzer Rundschau Januar 2017).

„…Die deutsch-ungarisch-französischen Berliner begannen mit Popweisen wie „Bang Bang“ und „Reality“ und landeten bei Django-Melodien wie „Minor Swing“. Da flitzten nicht nur die Finger der Instrumentalisten. Da flossen Tonarkaden rauf und runter. …Unweigerlich wippten Füße und klopften Fingerspitzen in den Besucherreihen rhythmisch mit“ (Rheinpfalz April 2019).

„Eine hinreißende Sommerplatte“ „tiefe Liebe zum Sinti- Swing, mitreißende Lebenslust und auch viel Humor klingen aus jeder Note…“ (MDR Kultur August 2018 zum Album „En Route“). www.monsieurpompadour.de

Gypsy Swing (auch Sinti-Swing oder Swing Manouche) etablierte sich ca. 1930 in Paris durch das legendäre Quintette de Hot Club du France, mit dem Gitarristen Django Reinhardt und dem Geiger Stephane Grappelli. Es entstand ein eigenständiges europäisches Genre, das sich vom amerikanischen Swing unterschied und weltberühmt wurde. 
Charakteristisch ist die perkussive Gitarrenbegleitung, genannt „La Pomp“, die der Musik ihren unnachahmlichen Swing Drive gibt. Gesang wird eher selten eingesetzt und ein mehrstimmiger Chorgesang wie bei „Monsieur Pompadour“ ist ein Novum im Gypsy Swing. 
In der jüngeren Vergangenheit scheint es, als erlebe der Gypsy Jazz in Westeuropa und besonders in Berlin wieder eine Phase besonderer Aufmerksamkeit. Seit 2014 ist „Monsieur Pompadour“ ein fester Bestandteil dieser Szene.

Einlass 19 Uhr, Eintritt 16 Euro (14 im Vorverkauf).

Sonntag, 10. Dezember (17 Uhr) Die letzte Blues-Session (am Sonntagnachmittag) dieses Jahres – ohne Opener, aber mit Abschlusskonzert. Und was für einem! Es gibt besten Chicago-Blues mit hohem Unterhaltungspotenzial. Chicago Blues im Vintage-Sound von Vintage Musicians, oder man könnte auch sagen: Die beste Chicago-Blues-Tribute-Band des Rheinlandes: Big Walter & The Neighborhood.

Die sechs Gentlemen aus dem Bonner Umkreis spielen mit Leidenschaft und Hingabe die Klassiker des Blues aus der goldenen Zeit der 1940er, 50er und 60er Jahre. Ein Repertoire aus der Schatztruhe von Meistern wie Muddy Waters, Little Walter oder Elmore James mit dem persönlichen Stempel von

Guido „Big Walter” Molzberger (Gesang, Gitarre), Siggi Dankwardt (Orgel & Piano), 
Axel Girnus (Gitarre), Andreas Martens (Harmonica), Arne Deterts (Schlagzeug) und
Kai Stark (Bass).

So funktioniert der Sonntags-Musik-Club im Haus Eifgen: In der Kneipe trifft man sich auf ein Kalt- oder Warmgetränk, und auf der Bühne warten Instrumente und Mikrofone auf neue und alte Hobby- und Profikünstler zum Jammen. Ab 17 Uhr ist die Bühne frei für die Session oder auch für Solokünstler oder Spontan-Improvisationen. 
Im Anschluss – spätestens ab 19 Uhr. Wenn sich nichts mehr rührt auf der Bühne, auch vorher – gibt’s ein Konzert. Vorteil: wenn den Sessionmusikern nichts mehr einfällt, darf sich das Publikum am Schlusskonzert erfreuen. Ablauf: 16 Uhr Kneipe offen, 16.30 Uhr Soundcheck und Vorstellung der Abschlussband, 17 Uhr Session, offene Bühne, 19 Uhr Konzert (Eintritt frei).

Mittwoch, 13. Dezember (19 Uhr) Mit dem Wohnmobil durchs Baltikum – Reisebericht des professionellen „Hobby“-Fotografen Hilmar Brunow

Die stabile Wetterlage des Spätsommers 2023 lockte nach Nordosten. „Ich bin einfach mal weg“, dachte sich der Pohlhauser (und ward wochenlang im Haus Eifgen nicht gesehen). Vier Wochen fuhr Hilmar Brunow mit einem Wohnmobil durch die EU entlang der südlichen Ostseeküste. Er sammelte Eindrücke mit seinem inneren Auge ein und drückte parallel dazu auf den Auslöser seiner digitalen Reisekamera. 
So können die Eindrücke nun im Haus Eifgen über einen Projektor als Bilderschau wiedergegeben werden. Einen Reiseplan gab es nicht. Wozu auch? Ein Wohnmobil bietet alles, was man braucht auf kleinstem Raum. Die Wetterlage bestimmt: Bei Regen wird gefahren, bei Sonnenschein das Umland erkundet.
 Auf der Tour ging´s zunächst von Pohlhausen bis kurz vor Fehmarn. Nach dort bestandener TÜV- und Gasprüfung kaufte Brunow spontan ein Online-Ticket für eine Lkw-Fähre von Travemünde quer über die Ostsee nach Finnland. Ab Helsinki hieß es: „Go South-West!“ Sonne und Kompass reichten als Wegweiser, bei Details half der Computer weiter. 
Auf dem Landweg führte die bald stündlich neu improvisierte Route durch die baltischen EU-Länder Estland, Lettland, Litauen sowie über Polen und den Harz zurück ins Bergische. Einsame Küstenstreifen, kleine Yachthäfen, Hauptstädte, Eisenbahn-Museen und endlosen Alleen warten darauf, auf der Haus-Eifgen-Leinwand zu leuchten. Die Foto-Reise ist Teil des alle acht Wochen stattfindenden Fotografie-Workshops in Haus Eifgen.

Eintritt frei (um Spende wird gebeten); Haus-Eifgen-Verzehrkarten gelten natürlich (Einlass 18.45 Uhr). 


Freitag, 15. Dezember (20 Uhr) „Der Wolf ist an unserer Tür“ heißt das in diesem Jahr erschienene neue Album des Meisters des Telecasters – zurück auf der Blues Road: Wolf Mail und seine Band spielen „Blues Rock to thrill and chill you!“

Der Blues-Rock-Soul-Gitarrist, Sänger, Showman und Songwriter Wolf Mail hat eine Karriere von 30 Jahren aufgebaut, mit einem Top-10-Billboard-Hit, sieben Originalalben auf dem Buckel und über 3000 Shows weltweit.

Geboren in Montreal (Kanada), aufgewachsen in Südfrankreich und Kalifornien, mit Wohnsitz in Australia, ist Wolf Mail zu einem reisenden Nomaden geworden. „Meine prägende Inspiration ist immer aus dem Erforschen und dem Kennenlernen neuer Kulturen und ihrer Menschen erwachsen“, sagt er. „Mein Anliegen ist es, diese Gefühle in die Musik zu übertragen”. 
Wolf Mail gehört zur Spitze einer neuen Generation von Blues-Gitarristen. Tageszeitungen aus England und Japan bezeichnen ihn als “The New Blues Master of the Telecaster”. „Der Mann hat eine Stimme, dass man Gänsehaut bekommt!“ 
Die Kombination seines Gitarrenspiels und des Gesangs, gepaart mit dem kraftvollen Songwriting, führten in Japan dazu, dass „Solid Ground“ immerhin länger als drei Wochen in den japanischen Top-10-Charts zu finden war.

Mails Musikstil ist eine Mischung aus traditionellem Blues, prägenden Einflüssen von Albert Collins und Roy. Buchanan über den klassischen Soul von Curtis Mayfield und Otis Redding bis zum bluesrock eines Johnny Winter.

www.wolf-mail.com; Einlass 19 Uhr, Eintritt 18 Euro (14 im VV)


Sonntag, 17. Dezember (11 Uhr) Swinging Christmas Jazz

Zum 31. (in Worten: einunddreißigsten) Mal lädt Les Searle zum Weihnachts-Swing mit seinen Meisterswingers ein. Gäste aus der Region, aber auch viele Freunde und Freunde von Freunden aus anderen Regionen, in denen der beliebte Jazzpianist und -Saxofonist seit vielen Jahren musikalisch oder privat unterwegs ist, kommen immer wieder gerne zu diesem „Swinging Christmas“. Nicht alle Weihnachtslieder eignen sich zum Swing, daher wird es – dem Anlass entsprechend – auch Swing Standards geben.
 Der Dritte Advent im Haus Eifgen ist ein guter Tag für einen Ausflug ins Eifgental mit der ganzen Familie (Einlass 10 Uhr, Eintritt 18 Euro (14 im Vorverkauf).



Montag, 18. Dezember (19 Uhr) Literatur am Abend – Lesung und anderes mit Martin de Giorgi. In gemütlicher Runde liest er aus Literatur abseits des Mainstreams vor. Spannend. Heiter. Nachdenklich. Anspruchsvoll. Eintritt frei – um eine Spende zugunsten der Instandhaltung von Haus Eifgen wird gebeten (Einlass 18.30 Uhr). 


Samstag, 23. Dezember (20 Uhr)
Just Cash – die Johnny-Cash-Tribute-Band Erleben Sie die Musik von Johnny Cash, angefangen bei den Hits der 1950er-Jahre – der „Sun-Records“-Zeit – bis hin zu den „American Recordings” mit Songs wie Folsom Prison Blues, Cry Cry Cry, Get Rhythm, I Walk The Line, Sunday Morning Coming Down, (Ghost) Riders In The Sky, Ring Of Fire, Jackson, One, Personal Jesus, I Won´t Back Down, Hurt, usw.. Die Tribute-Band „Just Cash“ bringt diese unvergesslichen Hits live auf die Bühne.

Im Jahre 2012 wäre Johnny Cash 80 Jahre alt geworden. Das war für Thomas Naatz (Bass) und Jens-Olaf „Paul“ Mayland (Drums) der Anlass, ein reines Cash-Tribute-Programm unter dem Namen „Just Cash” ins Leben zu rufen und dessen großartige Musik zu präsentieren. Der Erfolg gab ihnen Recht, die Band begeisterte ein generationsübergreifendes Publikum und spielte viele tolle Konzerte im In- und Ausland.

Nach der Auflösung der alten Formation im Frühjahr 2015 lag „Just Cash“ zunächst „auf Eis”. Doch Naatz und Mayland wollten das Projekt nicht aufgeben. Es galt vor allem, einen passenden neuen Cash-Interpreten zu finden. Anfang 2017 stießen die beiden auf Benedikt Anhalt, einem großartigen jungen Musiker und Sänger. Obwohl erst Anfang 20, überzeugte er sofort mit seiner unglaublich warmen, tiefen Stimme und seinen exzellenten Interpretationen der Cash-Songs.

Komplettiert wurde die Besetzung mit dem Kölner Gitarristen und Telecaster-Spieler Stefan von Berg. Er sorgte sodann für das authentische „Boom-chicka-boom“ und geschmackvolle Country-Licks. Das Repertoire von „Just Cash” umfasst sämtliche Schaffensphasen Cashs. Die einstigen Attribute wie „Originalität“ und „Authentizität” sind etwas in den Hintergrund getreten – zugunsten von großer Spielfreude und eines moderneren, kraftvolleren und zeitgemäßeren Sounds bei einer gleichzeitigen enormen musikalischen Qualitätssteigerung. 
Einlass 19 Uhr, Eintritt kostenlos (um Spende wird gebeten).

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.