VON KATHRIN KELLERMANN
Jedes Jahr werden es weniger Zeitzeugen, die den Schrecken des zweiten Weltkrieges persönlich miterlebt, während der grausamen Jahre verfolgt und vertrieben wurden, oder Angehörige und Freunde verloren haben.
Bundesweit wird seit 1952 jährlich am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Die Gedenkstunde, zu der Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, findet am Sonntag, 19. November, um 11.30 Uhr am Mahnmal im Hüpptal statt. Bürgermeisterin Marion Lück und ihre Stellvertreter Stefan Leßenich und Norbert Galonska werden einen Kranz am Mahnmal niederlegen, bevor Friedel Burghoff für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Gedenkfeier eröffnet. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Posaunenchor.
Der Volkstrauertag ist ein zentraler Gedenktag gegen jegliche Gewalt durch Kriege oder terroristische Anschläge. Deshalb ist er in diesem Jahr besonders wichtig. Bei der Gedenkfeier am Mahnmal wird Pfarrerin Sabrina Frackenpohl-Koberski die Ansprache halten, bevor Zeitzeugen der gegenwärtigen Kriege von den Gräueltaten in ihrer Heimat, von der Zerstörung, der Flucht und ihren Schicksalsschlägen berichten. Außerdem soll all jenen Frauen, Männern und Kindern gedacht werden, die nach dem schrecklichen Terroranschlag der Hamas als Geiseln festgehalten werden.
„Es ist wichtig, dass an diesem stillen Gedenktag Stimmen erklingen, die von dem unfassbaren Leid erzählen, dass Krieg und Gewalt über die Menschen bringen. Es ist wichtig, dass wir aufstehen und für Demokratie und Frieden einstehen.“
Bürgermeisterin Marion Lück
Gemeinsam soll bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag ein Zeichen gesetzt werden, für Menschlichkeit, Barmherzigkeit, Toleranz, Herzlichkeit und Frieden einzustehen.