Das Klimaschutzmanagement des Rheinisch-Bergischen Kreises hat in der Sitzung des Zukunftsausschusses die CO2-Bilanz des Kreises zum Stichtag 31. Dezember 2021 veröffentlicht. Insgesamt wurden die Emissionen im Vergleich zum Bezugsjahr 1990 um 31,13 Prozent reduziert. Das entspricht einer Einsparung von mehr als 865.000 Tonnen. Wurden damals rund 2,8 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen, waren es Ende 2021 nur noch 1,9 Millionen Tonnen. Auch in Bezug auf die letzte Erhebung für das Jahr 2016 haben sich die Werte erneut verbessert. Seitdem ist der Ausstoß an CO2-Emissionen um knapp 20 Prozent gefallen.
„Diese deutliche Einsparung im Vergleich zur letzten Erhebung zeigt, dass der Rheinisch-Bergische Kreis mit seinen Maßnahmen auf dem richtigen Weg ist, um die ambitionierten Klimaschutzziele, wie etwa eine Reduktion von 65 Prozent bis zum Jahr 2030, zu erreichen“, betont die Verkehrs- und Umweltdezernentin des Kreises, Elke Reichert.
Verbesserungen im Vergleich zur letzten Erhebung
Die letzte Erhebung fand 2019 statt und nahm Bezug auf die Datenlage bis zum 31. Dezember 2016. Insbesondere im Bereich Gewerbe, Handel, Dienstleistungengab es hier eine deutliche Einsparung: Im Vergleich zum Jahr 2016 gibt es eine Reduktion um fast 50 Prozent. Auch im Verkehrssektor können sich die Zahlen mit einer Reduktion von 31,6 Prozent im Vergleich zu 2016 sehen lassen. In den Bereichen Industrie und private Haushalte sind die Reduktionen mit jeweils rund 4 Prozent moderat ausgefallen.
Entstanden sind die Verbesserung durch eine Vielzahl verschiedenster Maßnahmen und Bemühungen, zu denen der Rheinisch-Bergische Kreis beiträgt. Dazu zählen etwa Projekte aus dem Bereich Mobilität wie die Mobilstationen und auch Förderangebote und Maßnahmen in den Bereichen energetische Sanierung und erneuerbare Energien. Kreisweit – insbesondere auf Ebene der Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Handel und Institutionen − spielen daneben auch Faktoren wie der Einsatz effizienterer Technik, Photovoltaik – und Solaranlagen oder aber der Umstieg auf klimafreundlichere Verkehrsmittel wie E-Autos oder Fahrräder eine wichtige Rolle.
Insbesondere während der Corona-Pandemie hat sich beispielsweise das Verkehrsaufkommen deutlich verringert. Neben diesen positiven Aspekten führten aber beispielsweise auch die coronabedingten Schließungen von Geschäften mit dazu, dass es eine Reduktion in den Bereichen Verkehr beziehungsweise Gewerbe, Handel und Dienstleistungen gab.
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