VON JOACHIM ZAPPE
Einen besseren Termin für die offizielle Neueröffnung des Weltladens hätte es nicht geben können. Zu „Wermelskirchen a la carte“ strömten die Wermelskirchener in Scharen von ihrem Stadtspaziergang hinein in die neuen Räumlichkeiten am Markt. Bürgermeisterin Lück und Landrat Santelmann waren auch darunter , und alle Besucher staunten nicht schlecht. „Das ist ja richtig toll geworden, ein echtes Schmuckkästchen“, so nur einer von vielen positiven Kommentaren, die das Team um Ulla Buhlmann und Monique Schüpphaus bei Sekt und Schnittchen zu hören bekam.
Zu Recht, denn nach rekordverdächtigen sechs Monaten Umbauzeit präsentiert sich der Weltladen räumlich vergrößert und sinnvoll umgestaltet in einer bemerkenswert gemütlichen Laden-Atmosphäre. Wände wurden versetzt, und die ehemalige Küche in den Verkaufsraum integriert. Ein neuer Boden, ein neuer Anstrich und eine moderne, nachhaltige Inneneinrichtung bieten ganz neue Möglichkeiten der Warenpräsentationen. Maßgeblich beteiligt am neuen Interieur war der Schreinereibetrieb Riedesel, der die Funktionalität und Optik der Regale und Stellagen handwerklich optimal verband. Der Arbeitskreis „Eine Welt“ hat seine Ersparnisse somit sinnvoll investiert. Die baulichen Umbaumaßnahmen wurden indes von der Evangelischen Kirchengemeinde übernommen.
Aber auch sonst hat sich einiges getan. Denn die Umbauphase haben die Verantwortlichen des Weltladens genutzt, das Sortiment ausgiebig unter die Lupe zu nehmen. Einige Warengruppen wurden reduziert, andere aufgenommen. So gibt es neben dem bewährten Lebensmittel-Kernsortiment mit Kaffee und Schokolade Taschen, Porzellan, Geschenke- und Schmuckwaren. Für den erweiterten Textilbereich steht nun eine Umkleidekabine zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt stellen handwerkliche Produkte und Bilder dar, die demnächst um kleinere Möbelprodukte wie Stühle und ‚Tischchen oder um „cotton ball lights“ (Deckenleuchten) erweitert werden sollen.
Eine große Errungenschaft im neuen Weltladen stellt die neue Kundentheke dar. Nicht nur die Ehrenamtler haben nun einen angenehmen Arbeitsplatz, sondern auch die Kunden können ab sofort ihren Fair-Trade-Kaffee vor Ort verkosten, denn es gibt erstmals einen Kaffeevollautomaten und eine kleine die Kommunikation anregende Sitzecke im Laden.
Wenn der Besuchertrend vom „A la carte“- Wochenende anhält, braucht man wahrscheinlich demnächst ein paar Sitzecken mehr …
Impressionen aus dem “neuen” Weltladen von Ambiente und Sortiment.