Finissage zur Ausstellung “Vielfalt”

Ausstellung mit den Künstlern erleben

Unter dem Titel “Vielfalt” werden seit Mitte September verschiedene Malereien und Fotographiekunst von gleich sechs verschiedenen Künstler:innen im Hückeswagener Kultur-Haus Zach an der Islandstraße gezeigt. Kurz vor Ausstellungsende wird der Feiertag am Mittwoch, den 01.11.2023 genutzt, um eine Finissage anzubieten. In der Zeit von 11:00 bis 13:00 Uhr öffnet die Ausstellung ihre Türen für die Finissage, bei der nochmals die Künstlerinnen anwesend sind und für Fragen zu den Werken zur Verfügung stehen. Hierzu sind alle Interessierte eingeladen, der Eintritt ist frei.

Von dem in Radevormwald lebenden Professor Wil Sensen sind impressionistische und expressionistische Werke im Spiel von Strich und Schraffur, Öl sowie Farb- und Bleistift sowie Übermalung und Aussparung zu sehen. Der über 80-jährige gebürtige Wuppertaler war u.a. als Dozent an der Bergischen Universität in Wuppertal, aber auch international tätig wie beispielsweise in Frankreich, Thailand, Australien und Singapur. Im Jahr 1982 nahm er am “Grand Prix Award of Space” der “2nd International Miniature Print Exibition” im südkoreanischen Seoul teil. In den folgenden Jahren folgten verschiedene Auszeichnungen, u.a. im Jahr 1993 bei der 5. internationalen Graphik-Biennale im japanischen Wakayama und bei der ersten internationalen Graphik-Triennale im National Centre of Fine Art in Kairo. Seit den 50-er Jahren sind seine Werke bei diversen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen. 

Neben seinen Werken sind auch Bilder seiner Frau Grit Sensen in der klassischen Technik Öl auf Leinwand zu sehen. Im Mittelpunkt stehen bei ihren Werken essbare Gegenstände wie Obst und Gemüse. Ihre Bilder sind klar in der Komposition und enthalten zum Teil neben den Objekten typografische Elemente. 

Darüber hinaus sind auch zwei ehemalige Schüler von Prof. Wil Sensen bei dieser Ausstellung vertreten. Eine davon ist Petra Frixe, die nach ihrem Studium einen Förderpreis der Bergischen Universität und einen Lehrauftrag für Druckgraphik erhielt. 1993 wurde sie mit dem 2. Preis im Kunstwettbewerb der GEFA ausgezeichnet. Von ihr werden Arbeiten gezeigt, die sich mit Naturphänomenen und dem Klimawandel auseinandersetzen. Die Anregungen hierzu stammen von selbst Erlebtem, beispielsweise Luftaufnahmen der Antarktis, die den dramatischen Wandel dokumentieren. In ihrer künstlerischen Umsetzung lässt sie abstrakte Arbeiten, angereichert mit Zeichen, Spuren und Fragmenten auf Leinwand, Papier und Holz entstehen.

Der zweite ehemalige Schüler ist der im Iran geborene und heutige Wuppertaler Künstler und Galerist Hassan Hashemi. Der Künstler konzentriert sich bei seinen Arbeiten auf die Abstraktion in Anlehnung an das Informelle. Dabei gelingt es ihm, durch spezielle Art seines Pinselstrichs scheinbar Unkontrolliertes unter Kontrolle zu bringen. So sind von ihm unabschließbare Bildräume zu sehen, in denen es keine starren Strukturen gibt. Alle Elemente sind Teil einer Struktur, die sich zu bewegen scheint. Architektur und Landschaft werden maximal in Andeutungen verarbeitet, die Konzentration liegt auf der Farbkomposition.

Abgerundet wird diese vielfältige Ausstellung mit Werken des in Hückeswagen lebenden Künstlerpaares Andrea Th. und Frank Ifang. Beide sind im Bereich Fotomalerei unterwegs und spielen bei ihren Arbeiten insbesondere mit Formen und Farben, die sowohl durch Licht und Schatten als auch durch aufwendige technische Konfigurationen entstehen. So lassen sie komplexe Bilder entstehen, die Landschaften oder Figuren und Personen suggerieren, der Betrachter aber auch Interpretationsspielraum hat.

Letzter Tag der Ausstellung “Vielfalt” ist dann Freitag, der 03.11.2023. Hier können die Besucher:innen der “Live Acoustic Chart Show” mit Werner Weimar und Rolf Schumacher nochmals die Bilder vor und nach dem Konzert betrachten. 

Beitragsfoto: Bildbeispiele von Prof. Wil Sensen und A. Ifang,

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