Den Beitrag von Lothar Kaiser entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid
Ein buntes Völkchen belebte am Samstag die Remscheider Innenstadt, und ein weißer Engel mahnte: “CSD statt AfD!” Ansonsten spielte allerdings beim 1. ChristopheRStreetDay mit Kundgebung auf dem Rathausplatz und Demonstrationszug zum Stadtpark Politik keine große Rolle. “Es lebe die Liebe“ war vielmehr (musikalisch) angesagt. Und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz freute sich sichtlich über die bunte, fröhliche Schar in „seiner“ Stadt der 120 Nationen.
Remscheids 1. CSD begann um 16 Uhr mit einer Kundgebung am Rathaus. Dort sprach auch der OB. Es folgte ein (gemächlicher) Demonstrationszug zum Stadtpark, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen und Organisationen, die sich in der queeren Arbeit engagieren, an Info- und Mitmach-Ständen darauf warteten, dass der von der Wuppertaler Sambatruppe „Apito Fiasko“ unüberhörbar begleitete Zug eintraf.
Die Idee zum 1. CSD in Remscheid war aus der queeren Jugend gekommen, um ein Zeichen gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung von Homo- und Bisexuellen, von Transgendern und intersexuellen Menschen zu setzen, aber auch, „um einfach mal wieder das Leben mit all seinen Facetten zu feiern“. Es fand sich ein Bündnis von Vereinen, Aktionsbündnissen und Privatleuten, die diesen Wunsch tatkräftig unterstützten. Offizielle Veranstalterin war die Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (AGOT).
Beitragsfoto © Hans Georg Müller