Szenische Lesung von Abschiedsbriefen aus dem Widerstand

Den Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid

Die Abschiedsbriefe von Helmuth James und Freya von Moltke beleuchten die innige Beziehung des Paares im Widerstand gegen die Nazis und den letzten Weg des Ehepaares bis zur Hinrichtung durch das nationalsozialistische Unrechtsregime. Den Briefwechsel mit ihrem Mann hat Freya von Moltke, die den Widerstandskämpfer – Begründer der Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“, die eine demokratische Neuordnung Deutschlands und Europas nach dem Ende dieses Regimes in den Blick nahm – mehr als ein halbes Jahrhundert überlebte, bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 gehütet; er wurde ein Jahr später veröffentlicht.

Die Schauspielerin Dorothea Baltzer und der Schauspieler Robert Atzlinger haben die Korrespondenz in eine ergreifende Lesung mit Musik und Bildern umgesetzt. Die Flötistin Milena Roder begleitet die Texte und ist zugleich Teil der Inszenierung. Das Schauspiel lädt mit seiner Verflechtung von Film- und Tonsequenzen mit dem gesprochenen Wort dazu ein, sich am Beispiel der Widerstandskämpfer die Notwendigkeit selbstständigen politischen Denkens zu vergegenwärtigen. 

Die Veranstaltung findet am Freitag, 16. Juni, um 19 Uhr in Remscheid in der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall, Martin-Luther-Straße 61, und am Samstag, 17. Juni, um 19 Uhr in Solingen im Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160, statt. Der Eintritt ist kostenfrei, um Anmeldung per Email wird gebeten (für Remscheid: info@gub-pferdestall.de“ für Solingen: info@verfolgte-kuenste.de”). 

Die Veranstaltung wird organisiert vom Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln, dem Katholikenrat Remscheid, den Städten Remscheid und Solingen sowie dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid. (Moritz Baumstark)

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