Fußverkehrscheck 2023

Mehr Aufmerksamkeit fürs Gehen in Bergisch Gladbach

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Bergisch Gladbach nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Bergisch Gladbach vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. Das teilt die Stadt Bergisch Gladbach auf ihrer Homepage mit. In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist die Kommune seit vielen Jahren Mitglied.

„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück: Vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren. Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerinnen und Bürger kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

Bei der Urkundenübergabe von Verkehrsminister Oliver Krischer stellte Bürgermeister Frank Stein bereits die konkreten Pläne für Bergisch Gladbach vor: „Derzeit wird ein Entwicklungskonzept für den Stadtteil Gronau erstellt. Im Zuge dessen wurden bereits in der Konzeptentwicklung die Mobilität mitgedacht und berücksichtigt. Mit dem Fußverkehrscheck in diesem Stadtteil soll noch einmal ein besonderes Augenmerk auf den Fußverkehr gelegt werden. Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gegebenenfalls die Fußverkehrschecks zu einem späteren Zeitpunkt in Eigenregie auch in anderen Stadtteilen umzusetzen.“

Was ist der Fußverkehrscheck NRW?

Die „Fußverkehrs-Checks NRW“ sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden. Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.

Wie geht es weiter?

In Kürze werden der Projektplan sowie die Termine für die einzelnen Veranstaltungen auf dieser Internetseite sowie über die Medien veröffentlich. Bereits im Juni soll der gemeinsame Auftaktworkshop zwischen Verwaltung, Politik und den Bürgerinnen und Bürgern stattfinden. Die Begehungen in Gronau werden voraussichtlich nach den Sommerferien stattfinden.

Beitragsfoto: Bürgermeister Frank Stein (Bildmitte) erhält die Urkunde von Verkehrsminister Oliver Krischer (rechts) und Theo Jansen, Leiter der Koordinierungsstelle Rheinland (links) © Zukunftsnetz Mobilität NRW / Smilla Dankert

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