Interkulturelle Lesereihe / Katholisches Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid /
Am 27. April bietet sich die Chance, einen echten „Wanderer zwischen den Welten“ bei einer Lesung in Remscheid zu erleben. Galsan Tschinag ist im Nomadenleben der Mongolei und in der deutschen Sprache gleichermaßen zu Hause, er ist sowohl Schamane, als auch preisgekrönter Schriftsteller. Seine Romane, Erzählungen und Gedichte sind autobiographisch geprägt und schildern die nomadische Kultur seines Herkunftslandes.
Im Zentrum seines Lebenswerks steht die Bemühung, eine uralte Lebensweise unter den Bedingungen der Moderne zu erhalten. Dies hat er auch praktisch vollzogen, als er Mitglieder seines Volkes in einer Karawane über zweitausend Kilometer in ihre ursprünglichen Siedlungsgebiete im Altaigebirge zurückgeführt hat.
Die Lesung mit Galsan Tschinag findet am Donnerstag, 27. April, um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) in der Zentralbibliothek Remscheid (Scharffstraße. 4–6) statt. Die Lesung spannt einen Bogen von seinen bildgewaltigen Erzählungen bis zu seinen Erinnerungen „Kennst du das Land. Leipziger Lehrjahre“ (2018) und „Kennst Du den Berg. Mongolische Wanderjahre“ (2022).
Umrahmt wird die Lesung von Naranbaatar Purevdorj an der Bassgeige. Der Eintritt ist frei. Diese Lesung ist die zweite im Jahr des zehnjährigen Bestehens der Veranstaltergruppe.
Beitragsfoto: Galsan Tschinag auf der Leipziger Buchmesse 2018 © Heike Huslage-Koch CC BY-SA 4.0