NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (DCXXIX)

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Gesundheitsämter in Deutschland in den vergangenen 24 Stunden 106.631 Neuinfektionen gezählt. Das sind 35.030 Fälle weniger, als am vergangenen Mittwoch gemeldet wurden, damals erfasste das RKI 141.661 Neuinfektionen. Gleichzeitig wurden auch 241 neue Todesfälle gemeldet, 182.657 weitere Covid-Patienten wurden vom RKI als wieder genesen erfasst. Die Reproduktionszahl, auch als R-Wert bekannt, liegt den Berechnungen des RKI zufolge momentan bei 0,84. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Am Vortag lag der Wert noch bei 0,82. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 3477 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote – die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche – liegt derzeit bei 4,18. Vor einer Woche war diese Quote noch um 21 Prozent höher, der Trend ist also positiv. In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 1.282 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 478 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 3.992 von 24.474 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung.

Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 25,03 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 135.942 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 22,84 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind. Nach aktuellem Stand gelten geschätzt noch 2.057.601 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Rückgang um 76.267 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen. In den letzten sieben Tagen wurden dem RKI in Deutschland insgesamt 492.134 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der vergangenen Woche 591,8 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch höhere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 789.786 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 949,8 entspricht. Der mittelfristige Trend in Deutschland ist somit positiv, die Zahl der Neuinfizierten geht zurück.

Das in Deutschland am stärksten betroffene Gebiet ist Cloppenburg. Hier gab es in den letzten sieben Tagen 1930,7 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Greiz, hier liegt die Inzidenz bei 123,1.

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Gesundheitsämter in NRW in den letzten 24 Stunden 19.877 Neuinfektionen gezählt. Das sind 7.776 Fälle weniger als am vergangenen Mittwoch gemeldet wurden, damals erfasste das RKI 27.653 Neuinfektionen. Gleichzeitig wurden auch 41 neue Todesfälle gemeldet, 35.061 weitere Covid-Patienten wurden vom RKI als wieder genesen erfasst. In den vergangenen sieben Tagen wurden dem RKI in NRW insgesamt 97.141 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der vergangenen Woche 541,9 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch höhere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 156.225 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 871,5 entspricht. Der mittelfristige Trend in NRW ist somit positiv, die Zahl der Neuinfizierten geht zurück. Das in NRW am stärksten betroffene Gebiet ist Bielefeld. Hier gab es in den letzten sieben Tagen 980,8 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Duisburg, hier liegt die Inzidenz bei 301,3.

Bislang erhielten rund 63,7 Millionen Menschen eine erste Dosis von einem der zugelassenen Impfstoffe. Im Vergleich zur Meldung des Vortrags zählte das RKI 1.872 neue Erstimpfungen. Damit wurden bislang 76,65 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft. Im Vergleich zum Vortag wurden 5.151 weitere Zweitimpfungen vom RKI erfasst. Die Quote der Menschen mit “vollständigem Impfschutz” im Land liegt damit bei 76,1 Prozent.

Mit knapp 200 Einsatzkräften hat die Bundespolizei am Dienstagmorgen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf einen Großeinsatz gegen Urkundenfälscher durchgeführt. Es wurden 15 Objekte in Düsseldorf, Duisburg, Hilden, Solingen, Köln, Dinslaken und Erkrath durchsucht. Zehn Beschuldigte stehen laut Mitteilung im Verdacht, gefälschte Bescheinigungen über Corona-Schutzimpfungen hergestellt zu haben. Die beiden Hauptbeschuldigten, eine 40-Jährige und ein 44-Jähriger, wurden verhaftet. Die Beschuldigten sollen in erheblichem Umfang gefälschte Bescheinigungen über Corona-Schutzimpfungen in Impfbücher eingetragen haben. Weiterhin sollen Sie, mithilfe einer Apotheke und den entsprechenden Zugriffsmöglichkeiten auf das Zertifikatssystem, „echte“ Impfzertifikate mit entsprechendem QR-Code hergestellt haben. Auf diese Weise sollen sich die Beschuldigten eine fortlaufende Einnahmequelle verschafft haben. Die Beschuldigten sind zwischen 32 und 57 Jahre alt.

Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus schränkt die chinesische Hauptstadt Peking den öffentlichen Nahverkehr deutlich ein. Mehr als 40 U-Bahn-Stationen und damit rund ein Zehntel des Streckennetzes sind unzugänglich, 158 Busstrecken wurden geschlossen. Der Großteil davon befindet sich im Diplomatenviertel Chaoyang, dem Epizentrum des Ausbruchs in Peking. In der Hauptstadt gibt es täglich Dutzende neue Fälle, noch versucht Peking aber einen kompletten Lockdown wie in Shanghai zu vermeiden und die Ausbreitung des Virus mit Massentests in den Griff zu bekommen. Die 22-Millionen-Einwohner-Stadt hat Schulen sowie einige Unternehmen und Wohngebäude in Hochrisikogebieten geschlossen, und viele Menschen haben sich mit Vorräten eingedeckt, falls es doch zu einem vollständigen Lockdown kommt. Zwölf der 16 Pekinger Stadtbezirke führen in dieser Woche die zweite von drei Testrunden durch, nachdem es in der vergangenen Woche bereits drei Runden von Massentests gegeben hatte. In Shanghai ist derweil ein Ende des Lockdowns nicht in Sicht. Auch nach mehr als einem Monat dürfen die meisten Menschen in Chinas größter Stadt und dem Finanzzentrum des Landes ihre Wohnsiedlungen noch immer nicht verlassen. Einige der 25 Millionen Einwohner Shanghais profitieren seit Sonntag von einer vorsichtigen Lockerung der Sicherheitsvorkehrungen, wobei in der Regel nur ein Haushaltsmitglied für einen kurzen Spaziergang, etwas frische Luft und einen kleinen Einkauf im Supermarkt nach draußen darf

Beitragsfoto © Ben_Kerckx (Pixabay)

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