“Aufstehen”

Neue Filmreihe über Jugendarmut – Als Streaming/Download und auf DVD 

Nach der erfolgreichen Filmpremiere im Kino ist die Filmreihe »Aufstehen« über Jugendarmut nun erhältlich als Streaming bzw. zum Download, als Multistreaming zur Nutzung für ganze Gruppen in Kursen und Lehrveranstaltungen, auf DVD zum Ankauf bzw. zur Ausleihe. 

Im Mittelpunkt der Filmreihe stehen die Lebenserfahrungen und Lebensbedingungen von vielfältig von Armut betroffenen jungen Menschen. Sie zeigen und erzählen, wie ihr Alltag mit eingeschränkten Möglichkeiten aussieht, was Armut für sie bedeutet, welche Auswirkungen Armut auf sie hat und welche individuellen und gesellschaftlichen Auswege es gibt. Welche Armutsursachen nehmen sie wahr, welche Perspektiven sehen sie für sich, welchen Einfluss hat Armut auf das Leben der Jugendlichen (in Hinsicht auf Bildung, soziale Teilhabe, Gesundheit, Kommunikation, politische Partizipation)? Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten gibt es in Bezug auf die kulturelle Herkunft und das Geschlecht der Jugendlichen? Wie ist der eigene Umgang der Jugendlichen mit Stigmatisierungen und Vorurteilen, wie wird Armut individuell oder gesellschaftlich versteckt, weil es ihnen peinlich ist?
 

Unsere professionell gestalteten Filme wurden von jungen und von erfahrenen Filmemacher*innen als Bildungs- und Aufklärungsmittel produziert. Sie zeichnen sich durch eine besonders hohe und authentische inhaltliche Dichte und ästhetische Qualität aus. Einige Filme wurden auf Festivals ausgezeichnet und im Fernsehen gesendet. 

Mehr Infos zu allen Filmen mit Filmtrailern und den Vertriebskonditionen finden Sie auf unserer Website www.medienprojekt-wuppertal.de. Gerne schicken wir Ihnen kostenlos unseren Gesamtkatalog.

Aufstehen: Eine Filmreihe über Jugendarmut 

Ziele der produzierten Filme für die Zuschauer:innen sind das Erkennen und Sichtbarmachen von Jugendarmut und ihrer Folgen für die Betroffenen, die Reflexion von eigenen Ängsten und Stigmatisierungserfahrungen sowie die Stärkung von Empathie und Solidarität unter Jugendlichen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen. 

Filme: 

Warum bin ich Hartz IV? Janick wurde vor 15 Jahren geboren im selben Jahr, als auch das Arbeitslosengeld II eingeführt wurde. Vor dem Hintergrund seiner Armutserfahrungen fällt er ein klares Urteil: “Hartz IV ist ätzend”. Auf einfühlsame Weise beschreibt er seine Situation, seine Sorgen und Autoaggressionen. 

Für Mama einen Benz Junge Menschen erzählen davon, wie sie mit Geldsorgen umgehen und welchen Stellenwert Geld in ihrem Leben einnimmt. 

Sonst ist hier alles top Junge Menschen äußern sich zu ihren Erfahrungen mit Armut und sozialen Ungleichheiten. Dabei erzählen sie persönliche Geschichten und weisen auf Missstände hin. 

Raus aus der Armut Sascha und Chris, beide 21, beschreiben ihre Armutserfahrungen – ein Wechselspiel zwischen Geld, Fürsorge und sozial-kultureller Armut. Viele Jahre haben sie sich dafür geschämt, eingesteckt und ihre Familien geschützt. Für ihren Weg aus der Armut haben sie gekämpft. Chris musste dafür aus seinem gewalttätigen Zuhause abhauen. Sascha hat mit Unterstützung von engagierten Lehrern den Sprung an die Uni geschafft. Beide fordern die Gesellschaft dazu auf, dass das Leben der Kinder nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein sollte. 

Bilder, die du nicht vergisst Die beiden Freundinnen Gardinia und Pelin, deren Familien aus Syrien und der Türkei eingewandert sind, erzählen von ihren persönlichen Erlebnissen mit dem Gefühl, arm und benachteiligt zu sein und was das mit ihnen und ihrem Blick auf das Leben gemacht hat. 

Mein Herz ist reich Der 15-jährige Egid floh mit seiner Familie aus dem Irak nach Deutschland. In der neuen Heimat sind sie mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Doch diese stören Egid und seinen Vater nicht, denn mit seinem Interesse an der Reparatur von Gegenständen sieht er für sich ein großes Potenzial in der neuen Heimat. 

Das Brot der frühen Jahre Der Film porträtiert eine Gruppe von Armut betroffener Menschen aus Torgelow, einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern, die ein enges Netz aus gegenseitiger Unterstützung, Solidarität und Freundschaft geschaffen haben. Von den Folgen der Wende geprägt, haben sie mit unterschiedlichsten Herausforderungen zu kämpfen. 

Aufgefangen, Eingefangen Mirko, Thor, Maurice und Marvin leben in einer Wohneinrichtung für Jugendliche und blicken auf die Erfahrungen ihrer Kindheit und frühen Jugend zurück. Wie hat sich die Armut ihrer Eltern auf ihr heutiges Leben ausgewirkt? 

Chancengleichheit Kai und Selin sprechen über die Vor- und Nachteile während der Schule und im Studium arbeiten gehen zu müssen. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern die persönliche Entwicklung und Kreativität von jungen Menschen bei finanziellen Schwierigkeiten benachteiligt sind. 

Gesamtlauflänge: 170 Min.

Ich schaff´s alleine Sonja, 32 Jahre und alleinerziehende Mutter, beginnt gerade eine neue Maßnahme für Langzeitarbeitslose und blickt nach vorne: „Ich habe noch Ziele für mein Leben“. Seit fast zehn Jahren versucht sie im Berufsleben Fuß zu fassen – diesmal soll’s klappen. 

Weitsicht Jessy und Antonia wachsen in Mecklenburg-Vorpommern auf. Sie erzählen von ihren Lebensplänen und reflektieren die Hindernisse, die sie als junge Frauen auf dem Land überwinden müssen. 

Corona on top Mit Armut und ihren Nebenwirkungen kennen sich einige Schülerinnen und Lehrerinnen der Gesamtschule Else Lasker-Schüler, eine für seine Schüler*innen sehr engagierte Schule im Brennpunkt-Viertel, aus. Nun hat sie der Corona-bedingte digitale Unterricht vor weitere Herausforderungen gestellt. 

Du bist dabei Interview mit der Förderschullehrerin Gudrun Redix über Chancengleichheit, Teilhabe und Hilfsangebote durch ihre Schule. 

Frustration statt Motivation Im Interview spricht der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge darüber, warum es Jugendarmut in einem reichen Land wie Deutschland gibt, wie Armut entsteht und was das für Kinder und Jugendliche bedeutet. 

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