Keine aktuellen Fall-Zahlen aus dem Kreis

Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Landeszentrum Gesundheit meldet eine technische Störung; ohnehin hat der Rheinisch-Bergische Kreis wie immer an Sonntagen keine weiteren Fälle erfasst. Die offizielle Inzidenz geht laut RKI von 765 auf 759 zurück. Mit einer klareren Datenlage ist erst morgen wieder zu rechnen – erfahrungsgemäß mit vielen Nachmeldungen für die Vortage.

Bundesweite Inzidenz steigt auf 840

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 63.393 neue Infektionen erfasst, knapp 30.000 mehr als vor einer Woche. Die Inzidenz erhöht sich von 807 auf 840. Weitere 28 Menschen starben.

Heute tagt erneut die Bund-Länder-Konferenz. Es soll weder Lockerungen noch Verschärfungen der aktuellen Maßnahmen geben. Änderungen gibt es bei PCR-Tests: Sie sollen für vulnerable Gruppen und Personal in Krankenhäusern, in Praxen und in der Pflege vorgehalten werden. Für alle anderen fällt nach einem positiven Schnelltest die Bestätigung per PCR weg. Auch bei einer roten Anzeige der Corona-Warn-App soll nur ein Antigentest in einem zertifizierten Testzentrum vorgenommen werden. Auch für das Freitesten soll ein Schnelltest ausreichen.

Expertenrat warnt vor Überlastung

Der Expertenrat der Bundesregierung warnt angesichts der Anstiegs der Fallzahlen vor den Folgen für das Gesundheitssystem: „Unter den aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen ist anzunehmen, dass die medizinische Versorgung zumindest regional eingeschränkt sein wird“, heißt es in der dritten Stellungnahme des Rates. Bei den über 50-Jährigen sei die Impflücke zu groß. Die Krankenhausbelastung werde entscheidend von den Inzidenzen in der Gruppe der ungeimpften Erwachsenen und der über 50-Jährigen abhängen, hier seien sehr viele Krankenhausaufnahmen zu erwarten. 

Die niedrige Hospitalisierungsrate sei kein Grund, sich in Sicherheit zu wiegen: Sie müsste „eine ganze Größenordnung – etwa Faktor 10 – niedriger liegen als im vergangenen Winter, um die erwartete hohe Fallzahl zu kompensieren und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Daher müssten jetzt weitere Schutzmaßnahmen vorbereitet werden.

Die Zahl der auf Intensivstationen behandelter Corona-Patienten ist zum ersten mal seit dem 13. Dezember wieder leicht angestiegen. Auch die Zahl der bundesweit in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner steigt: Am Montag lag sie bei 3,14, am Freitag bei 3,77.

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