Von Hinter- und Hampelmännern und -frauen

VON WOLFGANG HORN

Freie Sachsen nennen sie sich, sind aber alles andere als Befürworter der Freiheit. Sie spielen eine führende Rolle bei der Organisierung der sogenannten Spaziergänge gegen Coronaimpfungen. In Wirklichkeit geht es ihnen indes um weitaus mehr. Es geht Ihnen um die Abschaffung von Demokratie und Rechtsstaat, um die Bekämpfung der gesellschaftlichen und kulturellen Werte, die sich in 72 Jahren demokratischer Entwicklung als feste Basis der deutschen Demokratie entwickelt und erwiesen haben. Es geht gegen Fremde und Flüchtlinge, gegen Gleichberechtigung der Geschlechter, gegen Klimaschutz und erneuerbare Energien, es geht gegen die mahnende Erinnerung an die Verbrechen des Faschismus, gegen die Medien, gegen die Parteien, gegen die Verankerung Deutschlands in Europa. Die freien Sachsen haben eine Kampfansage an die Bundesrepublik Deutschland formuliert. Glaube niemand, daß er montags hinter „ehrlichen“ Coronaleugnern und Impfverweigerern spaziert. Die Hintermänner sind rechtsextremistische Demokratiefeinde.

Hier die Kampfansage, wie sie bei Twitter verbreitet wird:

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

    • stefan+janosi
    • 04.01.22, 11:38 Uhr

    Wer sich hinter dieser Gruppe versammelt, den darf man wohl als Verfassungsfeind, Antidemokrat und Rechtsextremist bezeichnen. Die Gruppierung wird offiziell vom Verfassungsschutz als rechtsextrem bezeichnet und steht unter Beobachtung desselben. Zum Parteivorstand gehören bekannte sächsische Rechtsextremisten aus dem Raum Chemnitz und dem Erzgebirgskreis, wie Martin Kohlmann und Robert Andres. Beide sind ebenfalls Mitglieder der rechtsextremistischen Bürgerbewegung “Pro Chemnitz”, Stefan Hartung wiederum ist langjähriges und politisch engagiertes NPD-Mitglied. Eine ekelhafte Ansammlung von Faschisten, deren Ziel der gewaltsame Umsturz und die Vernichtung der Demokratie ist.

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    • Walter+Schubert
    • 04.01.22, 15:14 Uhr

    Wie ich lese haben die “Freien Sachsen” eine ganz wunderbare Idee. Diese im Februar 2021 gegründete Kleinstpartei setzt sich für den “Säxit” ein – den Austritt Sachsens aus der BRD. Können wir da nicht einen Deal machen? Alle Normalen nehmen wir in der BRD auf und alle Quer-, Schräg- und Irgendwie-Krumm-Denker siedeln nach Sachsen um. Da sind sie dann unter sich und fühlen sich sicher wohl. Können sich gegenseitig anpöbeln und beschimpfen, können rumgrölen und sich daneben benehmen. Macht ja nichts – man wäre ja unter sich. Obwohl sie jegliche Subventionen ablehnen würden wir sie gerne beim Bau einer richtig hohen und stabilen Mauer unterstützen. (Sollte klappen, denn damit hat man ja im Osten Erfahrung). Dafür würde ich sogar etwas spenden wenn sie uns danach mit ihrem Mist in Ruhe lassen.

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    • Thielo
    • 04.01.22, 16:58 Uhr

    Wir brauchen mehr Psychiatrien!

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