Volt im Rheinisch-Bergischen Kreis begrüßt Böllerverbot

Pflegepersonal der Notfallambulanzen muss zu Silvester entlastet werden

Wermelskirchen | Angesichts der immer knapper werdenden Kapazitäten an Intensivbetten spricht sich Volt gerade auch in diesem Jahr für ein “Böllerverbot” aus, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Neben der aktuellen pandemischen Lage beklagt die Partei seit Jahren den durch die Böller entstehenden Müll, den insbesondere für Tiere gefährlichen Lärm sowie die zum Jahreswechsel obligatorische Feinstaubbelastung. In diesem Jahr bekommt ein Verbot Rückenwind durch die Ärztekammer Nordrhein, die in einem Appell ebenfalls auf die Gefährlichkeit von Böllern hinweist und sogar ein ganzjähriges Verbot fordert.

“Insbesondere in diesen Zeiten gilt es, zusätzliche Belastungen für unser medizinisches und pflegerisches Personal zu vermeiden”, so Christopher Gudacker, Spitzenkandidat der Landesliste von Volt NRW aus Köln.

Es ist lange überfällig, zu Silvester über kreative Alternativen nachzudenken. Für den Übergang in das nächste Jahr sieht die Partei, die im kommenden Jahr zum ersten Mal in den Landtag einziehen möchte, eine Alternative in zentralen städtischen Feuerwerken. “Wir sollten mittel- und langfristig ganz auf die Böllerei in der Silvesternacht verzichten. Lichter- oder Drohnenshows, wie es sie zum Beispiel in Hamburg letztes Jahr gab, sind eine zeitgemäße Alternative und sorgen mindestens genauso für festliche Stimmung – nur mit weniger Risiko und Verschmutzung!” so Gudacker.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Marcus Richter
    • 29.12.21, 8:37 Uhr

    Grundsätzlich geht das diesjährige Verkaufsverbot in die richtige Richtung. Unabhängig von der Belastung der Krankenhäuser durch die Pandemie sind derartige, völlig unnötige Umwelt- und Lärmbelastungen Relikte aus einer Zeit, in der man sich um Klima- und Umweltschutz noch keine Gedanken gemacht hat. Letztlich greift das Verkaufsverbot jedoch zu kurz, der Weg über die Grenze ist für viele nicht weit. Ein flächendeckendes Abbrenn-/Benutzungsverbot wäre weitaus sinnvoller. Das Argument des Verlusts von Arbeitsplätzen ist in diesem Zusammenhang zu vernachlässigen. Klima- und Umweltschutz sind von weitaus größerer Bedeutung.

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