NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CDLV)

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt auf mehr als 200. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöht sich der Wert auf 201,1. Am Vortag hatte er bei 191,5 gelegen, vor einer Woche bei 154,8. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 15.513 Coronavirus-Neuinfektionen sowie 33 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.782.546, die Gesamtzahl der verzeichneten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf 96.558. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,17 angegeben (Vortag: 1,18). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2532 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1280 davon werden invasiv beatmet. Rund 3520 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Mediziner befürchten eine Verdopplung der Corona-Patienten auf Intensivstationen. Schon jetzt müssten mit knapp 2500 Fällen genauso viele Corona-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen versorgt werden wie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr bei der zweiten Corona-Welle, sagt Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), der “Augsburger Allgemeinen”. In den kommenden Wochen werde sich die Zahl voraussichtlich fast verdoppeln, wenn die Neuinfektionen weiter so steigen wie bisher.

Die Inzidenzwerte in Deutschland erreichen nie dagewesene Höhen. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verzeichnet mit 924,3 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohnern das bislang höchste Fallaufkommen in Deutschland seit Pandemiebeginn. Die Zahl der Neuinfektionen in Thüringen steigt weiter deutlich an. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nun bei 427,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tagen – nach 419,9 am Sonntag und 406,0 am Samstag. Binnen 24 Stunden kamen 455 Neuinfektionen und drei weitere Todesfälle hinzu. Thüringen ist damit nach Sachsen (491,3) das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz. Für den Landkreis Sonneberg weist das RKI die mit Abstand höchste Inzidenz in Thüringen aus: 823,9. Mit Bremen und Schleswig-Holstein liegen nur noch zwei der 16 Bundesländer unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100. In Sachsen steigt das Fallaufkommen derzeit besonders stark: Mit 444,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche weist es den höchsten Wert aller Bundesländer auf – ein Plus von 28,2 im Vergleich zum Vortag. Dahinter folgt Thüringen mit einer Inzidenz von 419,9. Nur in Sachsen-Anhalt und Berlin zeigt sich am heutigen Sonntag – einem der üblicherweise schwächsten Meldetage der Woche – ein leichter Rückgang. Die Sieben-Tage-Inzidenz variiert in vielen Landkreisen stark zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Besonders auffällig ist dies im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Während die Gesamtinzidenz hier bei 615,3 liegt, verzeichnet die Region bei den 0- bis 14-Jährigen rechnerisch 1711,7 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Kindern. Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegt die Inzidenz der 15- bis 34-Jährigen mit 1381,7 deutlich über der ohnehin sehr hohen Gesamtinzidenz von 865,1.

Gemessen an den Neuinfektionen war die erste Novemberwoche die bisher zweitschlimmste Woche seit Pandemie-Beginn. Die Bundesländer meldeten insgesamt 172.089 laborbestätigte Ansteckungen. Nur kurz vor Weihnachten 2020 hatte es mit 175.314 neuen Fällen pro Woche mehr gegeben. In der ersten Novemberwoche wurden außerdem 798 Todesfallmeldungen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion registriert. Das Halloween-Wochenende könnte zum starken Anstieg der Neuinfektionen in Deutschland beigetragen haben.Demnach zeigt das “Covid-19 Mobility Project” der Humboldt-Universität Berlin, dass die Menschen am vergangenen Wochenende und dem anschließenden Feiertag Allerheiligen deutlich mehr Kontakte hatten als zuvor. Viele Feiern in Innenräumen könnten die Ausbreitung des Erregers begünstigt haben. Das Projekt untersucht das Kontaktverhalten der Menschen während der Pandemie. Auf Basis von Mobilfunksignalen errechnen die Wissenschaftler die durchschnittliche Anzahl an Kontakten, die ein Mensch in Deutschland pro Tag hatte.

Ricarda Lang, stellvertretende Grünen-Parteivorsitzende, ist dafür, Schnelltests wieder allen Bürgern kostenlos anzubieten. Es brauche wieder eine Teststrategie, “die auch Wirkung erzeugt”, sagt sie im “ntv Frühstart”. Die Vorstellung, über kostenpflichtige Tests Druck auf Ungeimpfte auszuüben, habe sich nicht als erfolgreich erwiesen. “Es ist eher das Gegenteil eingetreten – und zwar, dass sich insgesamt weniger getestet wurde.” Lang spricht sich außerdem dafür aus, am Arbeitsplatz verpflichtend 3G einzuführen. “Ich denke, dass es auch darum geht, den Schutz am Arbeitsplatz auch für diejenigen, die geimpft sind, auszuweiten.” Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, spricht sich im Fall besonders hoher Inzidenzen für eine 3G-Regel für Lehrkräfte aus. Eine Impfpflicht für Lehrerinnen und Lehrer sei nicht zuletzt angesichts der sehr hohen Impfquote in dieser Berufsgruppe nicht notwendig, sagte Meidinger. “Dort, wo die Inzidenzen sehr hoch sind, halte ich aber eine 3G-Regel für Lehrkräfte für eine richtige Idee”, fügte er im Interview mit dem Redaktions-Netzwerk Deutschland hinzu. “Das heißt: Lehrer, die ungeimpft sind, müssten sich dann jeden Tag testen.” Meidinger sagte zur Begründung: “Die meisten Lehrkräfte kommen täglich mit mehreren verschiedenen Klassen in Kontakt. Die Ansteckungsgefahr für sie selbst und in der Folge dann auch für andere ist also vergleichsweise hoch, wenn sie ungeimpft sind.” Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller fordert vom Land NRW und vom Bund schärfere Corona-Maßnahmen, darunter eine neuerliche Maskenpflicht an den Schulen und eine Impfpflicht für Pflegekräfte.“Ich blicke mit großer Sorge auf den Winter, weil wir ausgerechnet in einer sich zuspitzenden Situation auf einfache Schutzmaßnahmen verzichten. Wir müssen viel wachsamer sein”, sagte der CDU-Politiker der Rheinischen Post. “Wir sind mit dem Impfen einfach noch nicht so weit, dass wir uns Sorglosigkeit erlauben könnten.” Die Aufhebung der Maskenpflicht an nordrhein-westfälischen Schulen vor knapp einer Woche sei das falsche Signal gewesen, sagte Keller. Ungeimpfte müssen sich in Berlin auf stärkere Einschränkungen einstellen. Der Senat plant, die 2G-Regel für weitere Orte und Ereignisse anzuwenden. “2G wird vorbereitet”, sagt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci dem “Tagesspiegel”. Die Senatsmitglieder werden sich demnach in mehren Schalten dazu austauschen, auch eine Sondersitzung sei möglich. Eine turnusmäßige Senatssitzung ist wegen des Gedenktags 9. November erst eine Woche später wieder geplant. Derzeit gilt in Berlin, dass Betreiber etwa von Restaurants oder Veranstalter selbst entscheiden können, ob sie den Zutritt zu ihren Innenräumen Geimpften, Genesenen und Getesteten (3G) erlauben oder nur noch Geimpften und Genesenen (2G). Im Falle von 2G entfällt die Maskenpflicht.

Eine Corona-Impflicht sollte und wird nach den Worten des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach “nicht kommen”. Im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe forderte er eine 2G-Regelung und rief die Bundesländer auf, “so schnell wie möglich zu handeln.” Sie hätten jetzt schon die rechtlichen Voraussetzungen für 2G, sagte Lauterbach, der sich selbst als klarer Befürworter von 2G bezeichnet. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung verurteilt die jüngsten Proteste von Gegnern der Corona-Maßnahmen in seiner Stadt scharf. “Spätestens seit gestern muss allen klar sein, dass die sogenannte Querdenker-Bewegung nicht nur die Begleitung von rechtsextremistischen Kreisen in Kauf nimmt, sondern sich kalkuliert gewalttätig unterstützen lässt”, erklärt der SPD-Politiker in einer Mitteilung. Es gebe keinerlei Berührungsängste zur radikalen Rechten und man verbünde sich sogar offen mit Neonazis. “Diese unsäglichen Proteste sind antidemokratisch unterwandert, verletzen bewusst die Regeln und Gesetze und sind Ausdruck einer egoistischen, unsolidarischen Haltung.” Mehr dazu lesen Sie hier. Rund um die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen in Leipzig hat die Polizei 48 Straftaten und mehr als 600 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten aufgenommen. Gegen 43 Beschuldigte werde etwa wegen Beleidigung, Körperverletzung, Angriffs auf Polizisten, Landfriedensbruchs oder Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, zieht Polizeisprecher Olaf Hoppe vorläufig Bilanz. Ein unbekannter Täter habe einem Polizisten Reizgas unter das Visier seines Helmes gesprüht. Der Beamte erlitt Augenverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Fünf weitere Polizisten wurden bei dem Einsatz am Samstag verletzt, waren aber weiter dienstfähig. In einem Fall werde auch wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Im Herbst und Winter werden sich nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, so gut wie alle Nicht-Geimpften mit Corona infizieren. “Wir werden erleben, dass sich in den nächsten Monaten aller Voraussicht nach jeder, der nicht geimpft wird, infizieren wird”, sagt Gassen gegenüber Bild TV. Andere Maßnahmen als Impfen böten vor dem Coronavirus keinen Schutz. “Es ist eine trügerische Sicherheit, wenn die Leute meinen, weil sie nicht zum Karneval gehen oder noch in der U-Bahn eine Maske tragen, sind sie davor geschützt, sich mit Corona zu infizieren”, sagt Gassen. “Wir werden erst Ruhe im Sinne einer epidemischen Lage haben, wenn tatsächlich der Großteil der Bevölkerung geimpft oder genesen ist”, sagt der KBV-Chef. Die Quote der Nicht-Geimpften gibt Gassen mit 30 Prozent an. Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher, ruft dazu auf, energisch den Kontakt zu den bisher nicht Geimpften zu suchen. “Die Wege müssen so unterschiedlich sein, wie die Menschen unterschiedlich sind, die bisher noch skeptisch sind”, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend im “Heute Journal”. Er machte sich zudem für 2G-Optionsmodelle stark, mit denen bestimmte Einrichtungen Ungeimpften den Zutritt verwehren können. “Wir haben in Hamburg im August schon die 2G-Regel eingeführt (…) Das muss jetzt in ganz Deutschland umgesetzt werden.” Auf die Frage, ob zwei 2G-Modelle letztlich nicht eine Art Lockdown für Ungeimpfte bedeuten, sagte Tschentscher: “Wir können diese Pandemie nicht immer aus der Sicht der Ungeimpften beurteilen.” Die große Zahl der Geimpften habe schließlich auch Rechte. Impfdurchbrüche treten im Verhältnis zur Zahl der verabreichten Dosen am häufigsten nach einer Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson auf. Das berichtet die “Bild”-Zeitung und bezieht sich auf Daten des Robert-Koch-Instituts. Die STIKO empfiehlt daher eine zweite Impfung mit einem mRNA-Vakzin ab vier Wochen nach dem Piks mit dem Einmal-Impfstoff. Laut der Zeitung schützen Biontech und Moderna am besten. Bei allen Impfstoffen nimmt der Schutz mit der Zeit ab. So erklärt Biontech-Chef Ugur Sahin in der “Bild am Sonntag”: “Daten aus der klinischen Prüfung zeigen, dass Antikörperspiegel etwa ab dem siebten, achten oder neunten Monat nach der Impfung beginnen, zu sinken, sodass es auch zu einer Ansteckung kommen kann.” Vor allem Älteren wird daher dringend zur Boosterimpfung nach sechs Monaten geraten.

Anträge gegen Kontaktbeschränkungen, Betriebsverbote oder Maskenpflicht – beim Oberverwaltungsgericht des Saarlandes sind im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bislang 143 Verfahren eingegangen – und bescheren den Richtern viel Mehrarbeit. Die Belastung sei bereits vor der Pandemie hoch gewesen, sagt der Gerichtssprecher. Die zahlreichen pandemiebezogenen Verfahren hätten zu einer “erheblichen zusätzlichen Belastung” der Richter geführt. Aus diesem Grund müsse mit “deutlichen Verzögerungen in zahlreichen Verfahren” gerechnet werden.

In Großbritannien haben mittlerweile zehn Millionen Menschen ihren Corona-Impfschutz auffrischen lassen. Darauf weist Premierminister Boris Johnson auf Twitter hin. Man wisse, dass der Impfschutz mit der Zeit nachlasse, weshalb Auffrischungsimpfungen unerlässlich dabei seien, sich und seine Angehörigen auch den Winter über zu schützen, schreibt er dazu. Rund 45,8 Millionen der knapp 67 Millionen Einwohner Großbritanniens sind vollständig geimpft. Eine dritte Impfdosis wird dort derzeit Menschen über 50 und Risikogruppen verabreicht. Menschen ohne Impfschutz dürfen in Österreich ab sofort nicht mehr in Restaurants essen, Sportveranstaltungen besuchen oder Skilifte benutzen. Für viele Freizeitaktivitäten ist die 2G-Regel in Kraft, nur noch Geimpfte und Genesene haben Zutritt. Bislang haben mehr als ein Viertel der Menschen in Österreich ab zwölf Jahren noch kein Impfzertifikat – einer der Hauptgründe für die steil ansteigenden Fallzahlen und die sich füllenden Krankenhäuser. Die Regel gilt in Lokalen, bei Veranstaltungen, in Hotels sowie bei sogenannten körpernahen Dienstleistern wie Friseursalons oder Massagestudios. Vor Inkrafttreten der 2G-Regel in Österreich haben viele Impfstationen am Wochenende einen großen Zulauf verzeichnet. Ab Montag dürfen die meisten Ungeimpften nicht mehr Lokale, Hotels, Veranstaltungen und Friseure besuchen. Wegen des exponentiellen Anstiegs an Infektionen hat die Regierung entschieden, den Zutritt auf Geimpfte und Genesene zu beschränken. Die Regelung werde wohl mindestens bis Weihnachten in Kraft bleiben, sagten der konservative Kanzler Alexander Schallenberg und der grüne Vizekanzler Werner Kogler der “Kronen Zeitung”. Nach der Ankündigung der Maßnahme am Freitag stieg die Wartezeit in der größten Impfstraße Wiens auf eineinhalb Stunden. In Salzburger Land holten sich am Samstag knapp 1400 Menschen spontan ohne Termin einen Stich – in den Wochen zuvor waren es nur 2000 pro Woche gewesen. Auch in anderen Regionen wie Vorarlberg war der Andrang groß. In Österreich werden angesichts rekordhoher Neuinfektionen die verschärften Coronamaßnahmen wohl über Weihnachten und den Jahreswechsel hinaus gelten. Kanzler Alexander Schallenberg geht nicht davon aus, dass die Situation so sei, dass die Maßnahmen wieder zurückgenommen werden könnten. “Also es wird wohl ein 2G-Weihnachten werden”, sagt er der “Kronen Zeitung”. Vizekanzler Werner Kogler fügt hinzu: “Allerhöchstwahrscheinlich werden wir zu Weihnachten und zu Silvester noch 2G haben.” Österreich verzeichnet derzeit täglich Neuinfektionen von fast 10.000. Seit diesem Wochenende gilt in den Niederlanden angesichts stark gestiegener Infektions- und Patientenzahlen die Maskenpflicht wieder für alle öffentlich zugänglichen Orte wie Geschäfte, Bibliotheken, Bahnhöfe, Krankenhäuser und Hochschulen. Der Nachweis von Impfung, Genesung oder Corona-Test ist nun für mehr Orte wie etwa Sportclubs, Fitnesscenter und Zoos verpflichtend. Bürger sollen auch wieder den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter wahren. Mehrere Tausend Menschen haben in Den Haag gegen die verschärften Corona-Maßnahmen in den Niederlanden demonstriert. Auch in Frankreich zeichnet sich zuletzt ein Anstieg der Neuinfektionen ab – wenn auch noch auf deutlich geringerem Niveau als in Deutschland. Zuletzt melden die Behörden 8547 neue Fälle. Der 7-Tage-Schnitt steigt damit auf 7230. Zudem werden 10 neue Todesfälle gemeldet, der 7-Tage-Schnitt liegt derzeit bei 32. Bei einer Demonstration gegen Corona-Beschränkungen im ostfranzösischen Belfort haben rund 100 Teilnehmer das Gebäude einer Regionalzeitung gestürmt und versucht, in die Redaktion einzudringen. Die Tür habe dem Ansturm am Samstag aber standgehalten, obwohl Demonstranten sich mit ihren Schultern dagegen geworfen hätten, berichtet die betroffene Zeitung “L’Est Républicain” selbst. Die Präfektur bestätigt den Vorfall in einer Mitteilung. Die Demonstranten hätten der Zeitung vorgeworfen, Falschinformationen und Lügen zu verbreiten. Im Gebäude rissen sie eingerahmte alte Zeitungsartikel von der Wand, zerstörten sie und warfen mit Eiern. Sie drangen auch in die Stadtbibliothek ein und randalierten vor einer Krankenversicherung. In Griechenland hat sich Zahl der wöchentlichen Erstimpfungen gegen das Corona-Virus nahezu verdoppelt, seit die Regierung härtere Regeln für Menschen ohne Impfschutz beschlossen hat. In der ersten Novemberwoche ließen sich nach einem Bericht der Tageszeitung “Kathimerini” mehr als 40.000 Menschen erstmals spritzen. In der letzten Oktoberwoche waren es etwa 25.000 Menschen. Seit Samstag dürfen Ungeimpfte öffentliche Einrichtungen nun nur noch besuchen, wenn sie einen negativen Test vorlegen. Die Maßnahmen werden streng kontrolliert. Nach Angaben der Polizei gab es allein am Samstag landesweit rund 85.000 Kontrollen und Hunderte Strafen. Mehrere Gastronomiebetriebe wurden vorübergehend geschlossen.

Japan verzeichnet einem Medienbericht zufolge erstmals seit 15 Monaten keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Vor Sonntag hatte es laut einer Zählung des staatlichen Rundfunksenders NHK seit dem 2. August 2020 keinen Tag ohne einen Covid-19-Todesfall gegeben. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung Japans sind mittlerweile vollständig geimpft.

Beitragsfoto © WiR_Pixs (Pixabay)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.