NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CDXXX)

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 11.903 Neuinfektionen gemeldet, 356 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt leicht auf 65,4 von 65,8 am Vortag. 92 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 76 Todesfälle gewesen. Das Infektionsgeschehen flaut zurzeit wieder ab: Die Ansteckungsrate wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,93 angegeben (Vortag: 0,98).

Die Virologin Sandra Ciesek übte im NDR-Podcast “Coronavirus-Update” Kritik an der sogenannten Hospitalisierungsinzidenz (Covid-19-Neuaufnahmen in Kliniken binnen sieben Tagen) “als Maß aller Dinge”. Laut der Leiterin der Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt bildet der Indikator die tatsächliche Belastung in vielerlei Hinsicht ungenau ab. Sie sprach sich etwa dafür aus, sich die Lage der Universitätskliniken genauer anzuschauen, da diese die Covid-19-Patienten vorrangig behandelten. Auch innerhalb einzelner Krankenhäuser seien Abteilungen unterschiedlich stark belastet. Die weitere Entwicklung der Pandemie in Deutschland sei momentan schwierig zu bewerten. Es sei aber schon öfter zu beobachten gewesen, dass die Infektionszahlen nach den Schulferien wieder steigen. Die Kapazitäten für freie Betten auf den Intensivstationen sind nach Angaben der Intensivmediziner derzeit relativ stabil. “Im Moment sind wir in einer Plateau-Phase, wir stagnieren bei etwa 1300 Covid-Intensivpatienten. Die Lage ist unter Kontrolle”, sagt Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Von einer Entspannung sei aber keineswegs zu sprechen. Weiterhin sei Covid-19 aber für die Intensivmedizin eine “große Belastung”, die Lage auf den Intensivstationen werde inzwischen aber “nicht mehr immer und zuallererst von Corona bestimmt.” Es gebe im Schnitt zwei freie Intensivbetten pro Standort. Die meisten Menschen, die trotz Impfung mit Covid-19 auf der Intensivstation liegen, sind ältere Patienten, deren Impfung schon länger zurückliegt. “Diese Menschen leiden in aller Regel zudem unter schweren chronischen Krankheiten”, sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). “Die allermeisten Patienten, die wir behandeln – das wissen wir aus den Gesprächen mit vielen Kollegen großer deutscher Intensivstationen – sind gar nicht oder nicht vollständig geimpft”, betonte Marx. Nach Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums sind inzwischen etwa zehn Prozent der Intensivpatienten geimpft – eine logische Entwicklung, da auch der Anteil der Geimpften an der Gesamtbevölkerung zunimmt.

In neun Bundesländern ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag gesunken. Schleswig-Holstein verzeichnet momentan mit 25,5 den niedrigsten Wert. Thüringen (97,0) und Bremen (96,1) weisen die höchsten Inzidenzen auf, wobei das kleinste Bundesland einen Rückgang um 0,89 verzeichnet. Vier Kreise melden eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200. Bundesweit liegt dieser Wert laut RKI bei 65,4 und gibt dabei leicht nach im Vergleich zum Vortag. Wie am Vortag registriert das Berchtesgadener Land mit 264,3 erneut den höchsten Wert an gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Bremerhaven, Rosenheim und Traunstein liegen ebenfalls deutlich über der 200er-Marke. Der Kyffhäuserkreis in Thüringen sowie Straubing-Bogen in Bayern liegen bereits gefährlich nahe an der 200er-Inzidenz. Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Thüringen wieder über 100. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet derzeit Schleswig-Flensburg mit 12,3. Der Kyffhäuserkreis – Hotspot in Thüringen – weist laut RKI-Zahlen unter den Kindern (0 bis 14 Jahre) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 871,4 auf und liegt dabei deutlich an der Spitze in dieser Altersgruppe. In Thüringen nähert sich die Sieben-Tage-Inzidenz der 100er Marke an. Am Morgen meldete das RKI eine Inzidenz von 97,1 (Vortag 96,1). Der am stärksten betroffene Landkreis Berchtesgadener Land registriert in fast allen anderen Altersgruppen – außer 80+ – die höchsten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche.

In einem Altenpflegeheim in Kippenheim in Baden-Württemberg hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Das berichtet die “Badische Zeitung” unter Berufung auf das Gesundheitsamt des Ortenaukreises und den Heimbetreiber. Es seien 26 Bewohner und ein Dutzend Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bis auf drei Menschen waren demnach alle Infizierten vollständig geimpft. “Der Großteil der erkrankten Bewohner zeigt nur milde Symptome”, sagte Dirk Luft, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, dem Blatt. Zwei nicht geimpfte Bewohner wurden demnach in einer Klinik behandelt. Die Lebenserwartung in Deutschland ist durch Corona erstmals seit Jahren leicht gesunken. Zwischen 2019 und 2020 sank der Wert bei Frauen um 0,1 Jahre, bei Männern um 0,3 Jahre, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mit. Vor der Pandemie nahm die Lebenserwartung durchschnittlich jedes Jahr um 0,1 Jahr zu. “Die Lebenserwartung wird selbstverständlich nicht nur durch Covid-19 beeinflusst,” erklärte Pavel Grigoriev vom BiB. Allerdings habe die Krankheit in vielen Ländern laut detaillierten Sterbestatistiken einen erheblichen Einfluss auf die Lebenserwartung gehabt. Im internationalen Vergleich ging der Wert in Deutschland nur gering zurück. Deutlich stärker sank die Lebenserwartung beispielsweise in den USA. Dort reduzierte sie sich laut Institut bei Männern um 2,2 Jahre und bei Frauen um 1,7 Jahre.

Im Streit um einen Corona-Test hat ein Mann in einem Dresdner Testzentrum einen Mitarbeiter angegriffen. Der 43-Jährige verlangte am Nachmittag einen kostenfreien Test und begann darüber mit dem Personal zu diskutieren, wie die Polizei Dresden mitteilte. Als er zum Verlassen des Testzentrums aufgefordert wurde, schlug er einen 41-jährigen Mitarbeiter. Alarmierte Polizeibeamte fertigten gegen den Angreifer Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs sowie Körperverletzung. Seit Montag sind die Bürgertests nicht mehr kostenlos.

Der evangelische Theologe Thies Gundlach hat sich dafür ausgesprochen, in Gottesdiensten zukünftig nur Geimpfte sowie Genesene und negativ Getestete zuzulassen. “Ich wäre sehr dafür, dass wir mindestens 3G machen. Mit Blick auf Konzerte und Veranstaltungen wird das auch so sein. Bei den Gottesdiensten ist die Diskussion etwas diffiziler”, sagte der scheidende theologische Vizepräsident des Kirchenamts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem Evangelischen Pressedienst. “Ich finde aber, wir sollten die gesellschaftlichen Impfbemühungen nicht unterlaufen”, betonte Gundlach: “Die Kirche sollte nicht zum Hort von Impfskeptikern werden, weil wir denken, dass ein Gottesdienst in jedem Fall zugänglich sein sollte.” Thüringen hat bundesweit eine der höchsten Corona-Inzidenzen und zugleich eine relativ geringe Impfquote. Linken-Gesundheitsministerin Heike Werner schloss bei einer Überlastung des Gesundheitssystems eine 2G-Pflicht (geimpft und genesen) nicht aus. Mehrere Landtagsfraktionen haben sich zunächst jedoch gegen eine verpflichtende 2G-Regelung in bestimmten Bereichen ausgesprochen. “Jemand, der getestet ist, ist ja zunächst mal keine Gefahr für seine Umwelt”, sagte die SPD-Gesundheitspolitikerin Cornelia Klisch. 2G könne den Impfdruck erhöhen, sie sei aber dafür, zunächst noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. Der CDU-Abgeordnete Thadäus König sprach sich für eine Erweiterung des 2G-Modells auf Gaststätten und Hotels aus – als Möglichkeit, aber nicht als Pflicht. Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt will seinen jungen Zuschauern helfen, die ab sofort kostenpflichten Corona-Tests für den Stadionbesuch zu bezahlen. Darüber informierte der Club aus Hessen. Für die beiden Heimspiele gegen Hertha BSC (16. Oktober) und Olympiakos Piräus (21. Oktober) wolle man Besucher, “die nachweislich nicht impffähig sind und daher für den Besuch des Spiels einen negativen, PCR-basierten Coronatest vorweisen müssen2, mit einem Zuschuss unterstützen. Dazu zählen auch alle Kinder zwischen sieben und 18 Jahren. “Gerade für unsere jungen Anhänger und deren Familien stellt die aktuelle PCR-Test-Auflage eine besondere Härte dar, die es aktuell in dieser Altersgruppe nur im Fußball und bei uns zu geben scheint”, sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann. Man gehe davon aus, dass “diese nachteilige Auflage” nur für diese beiden Spiele gelte. Pro Person und Test will Eintracht Frankfurt mit 50 Euro unterstützen. Bei Veranstaltungen drinnen greift in Schleswig-Holstein auch in den kommenden Wochen die 3G-Regel. Dabei erhalten nur vollständig geimpfte, genesene oder getestete Menschen Zutritt ins Kino, Restaurant oder Stadion. Es gilt dann keine Maskenpflicht. Die Landesregierung verlängert die Corona-Verordnung bis einschließlich 14. November, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die bisherige Verordnung wäre am Sonntag ausgelaufen. In Bayern entfällt von diesem Freitag an auf breiter Front die Pflicht zur Kontaktdatenerfassung. Insbesondere in der Gastronomie und bei kulturellen Veranstaltungen müssen Kunden und Besucher also dann wegen Corona keine persönlichen Daten mehr angeben. Das hat das Kabinett in München beschlossen. Kontaktdaten müssen demnach nur noch in Schwerpunktbereichen “mit hohem Risiko von Mehrfachansteckungen (Spreading)” erfasst werden. Dazu zählen laut Kabinettsbeschluss alle geschlossenen Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen, Clubs, Diskotheken, Bordelle “und vergleichbare Freizeiteinrichtungen” sowie gastronomische Angebote mit Tanzmusik. Auch bei körpernahen Dienstleistungen und in Gemeinschaftsunterkünften (etwa Schlafsäle in Jugendherbergen oder Berghütten) müssen Kontakte noch erfasst werden.

Die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci haben vor weiteren Mutationen des Coronavirus gewarnt, die den Kampf gegen die Pandemie in Zukunft stark beeinflussen könnten. “Das Virus beginnt, der Immunreaktionen zu entkommen”, sagte der Wissenschaftler in einem Interview mit Journalistin Christiane Amanpour beim US-Sender “CNN”. Die ersten besonders verbreiteten Mutationen wie die Delta-Variante hätten vor allem ein größeres Ansteckungspotenzial entwickelt, so der Wissenschaftler. Doch das Virus sei “groß”, betonte Sahin, und weise eine Vielzahl an Molekülen auf, die sich bei Mutationen verändern könnten mit ungeahnten Folgen. “Man müsse sich auf “unerwartete Entwicklungen” vorbereiten. Die Journalistin hat einen Ausschnitt aus dem Gespräch auf Twitter veröffentlicht. In der Debatte um die Unsicherheit bei der Impfquote in Deutschland hat der Virologe Christian Drosten das Robert-Koch-Institut (RKI) in Schutz genommen. Die einseitige Schuldzuweisung ans RKI und Lothar Wieler halte er so nicht für gerechtfertigt, sagte der Experte von der Berliner Charité im Podcast “Coronavirus-Update” bei NDR-Info. Das Thema sei auch nicht neu, das RKI weise schon länger auf die Problematik hin. Letztlich sei die öffentliche Aufregung um die Diskrepanz “komplett umsonst”, sagte Drosten. Die Situation habe sich nicht geändert. Rechnen müsse man mit der Impfquote der Gesamtbevölkerung (und nicht der Erwachsenen): Dabei sei der Unterschied zwischen dem Meldesystem und einer RKI-Begleituntersuchung gering und für die Bewertung der Gesamtsituation “irrelevant”. Die Begleitstudie, eine Umfrage, weise auch einige Einschränkungen auf. Die Tübinger Biotechfirma Curevac gibt ihren ersten Corona-Impfstoffkandidaten auf. Das Unternehmen kündigte an, sich nun auf Corona-Impfstoff der zweiten Generation in Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline zu konzentrieren. Klinische Studien sollten hier in den nächsten Monaten beginnen. Die Pandemie entwickle sich weiter zu einer Endemie, dadurch änderten sich die Bedürfnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit, sagte Curevac-Chef Franz-Werner Haas. Das Mittel der ersten Generation CVnCoV werde dagegen aus dem laufenden Zulassungsverfahren zurückgezogen, hieß es weiter. Damit ende auch der Vorvertrag mit der Europäischen Kommission. Curevac prüfe, inwieweit die in diesem Zusammenhang eingegangenen Verpflichtungen auch auf die Impfstoffkandidaten der zweiten Generation übertragen werden könnten. Nach Ansicht des Göttinger Soziologen Berthold Vogel sind 50 bis 60 Prozent der Fälle von Impfgegnerschaft politisch motiviert. Das sei “nicht in erster Linie Ausdruck medizinischer Bedenken, sondern eines grundsätzlichen Protests gegen die Demokratie und ihre Einrichtungen”, sagte Vogel dem Evangelischen Pressedienst (epd). Diese Gruppe, wohl etwas mehr als die Hälfte der bis heute nicht Geimpften, werde Angebote zur Immunisierung auch künftig nicht annehmen, so der Sozialforscher. “Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir die Übrigen erreichen und die Impfquote mit aufsuchendem Impfen und 2G entscheidend steigern können”, sagte der Direktor des Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI). Bremen bleibt weiterhin das Land mit der höchsten Impfquote. Und das sowohl bei einmal geimpften als auch unter den komplett geimpften Menschen. Dicht gefolgt vom Saarland und Schleswig-Holstein, die beide bei den Komplettimpfungen bei einer Quote von mehr als 70 Prozent liegen. Die niedrigste Impfquote bei Erst- und Komplettimpfungen verzeichnet Sachsen. Im Laufe des Vortages wurden laut RKI-Zahlen insgesamt 87.629 Impfdosen verabreicht. Davon entfielen 26.587 Impfdosen auf Erstimpfungen. Die durchschnittliche tägliche Impfleistung stabilisiert sich bei etwa 130.000 Impfungen pro Tag. Aktuell sind 68,6 Prozent der Einwohner in Deutschland mindestens einmal geimpft. Das entspricht rund 57,023 Millionen Menschen. Mindestens 65,3 Prozent (54,313 Millionen) der Deutschen sind vollständig geimpft. Unter der Bevölkerung im impffähigen Alter (älter als 12 Jahre) beträgt der Anteil 73,5 Prozent. 31,4 Prozent der Bevölkerung sind laut RKI-Impfquotenmonitoring noch ungeimpft.

Die Slowakei bereitet die Impfung bestimmter Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Covid-19 vor. Die ersten Impfungen könnten “noch in dieser Woche” erfolgen, erklärte Ministeriumssprecherin Zuzana Eliasova auf Anfrage. Zwar gibt es dafür noch keine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA, doch Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky hatte für die Impfung der Kinder ab fünf Jahren eine Ausnahmegenehmigung erlassen. Eliasova wies allerdings darauf hin, dass Impfungen dieser Altersgruppe nur in speziellen Risikofällen und auf schriftlichen Antrag der Eltern erlaubt sein werden. Die Ausnahmegenehmigung gelte nur für Kinder, denen im Falle einer Erkrankung an Covid-19 eine außerordentlich hohe Gefahr drohe, daran zu sterben oder besonders schwerwiegende Folgen zu erleiden. Großbritannien meldet 38.520 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Das teilte die Behörde Public Health England mit. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche sind das 4.651 Fälle mehr (33.869 am 5. Oktober). Zudem wurden mit 181 Todesfällen binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Virusinfektion mehr Fälle als noch vor einer Woche registriert. Am 5. Oktober waren es 161 Todesfälle.

Die G20-Staaten wollen sich für eine “gerechte” Verteilung von Corona-Impfstoffen einsetzen. Dafür sollen Exportbeschränkungen aufgehoben werden, wie die G20-Handelsminister in ihrer Abschlusserklärung nach einem Treffen im italienischen Sorrent festhielten. Die Erklärung sei ein Zeichen für die “Wiederbelebung des Multilateralismus”, sagte Italiens Außenminister Luigi Di Maio, dessen Land den G20-Vorsitz innehat. “Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Impfstoffe in Umlauf gebracht werden und dass es Produktionsstätten in den Entwicklungsländern gibt”, sagte der französische Außenhandelsminister Franck Riester am Rande des Treffens. Dafür müssten Ausnahmeregelungen in Bezug auf geistige Eigentumsrechte durchgesetzt werden, “um die Herstellung von Impfstoffen überall auf der Welt zu ermöglichen”. Mehr als sechs Milliarden Impfstoffdosen wurden weltweit verabreicht, aber nur 1,4 Prozent der Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen sind vollständig geimpft. Im Vergleich dazu erhielten 58 Prozent der Menschen in reichen Ländern den Wirkstoff. Wo hat die weltweiteCorona-Pandemie ihren Ursprung? Dazu gibt es Indizien, doch vieles liegt noch im Dunklen. Bekannt ist, dass Covid-19 zum ersten Mal in der chinesischen Stadt Wuhan offiziell nachgewiesen wurde. Laut einem CNN-Bericht bereitet sich China nun vor, mehrere Hunderttausend Blutproben aus Wuhan zu analysieren. Der US-Sender beruft sich dabei auf eine nicht namentlich angegebene chinesische offizielle Quelle. Konkret soll es um 200.000 Proben gehen, darunter seien auch Proben aus den letzten Monaten des Jahres 2019. Proben aus diesem Zeitraum könnten der WHO zufolge, wichtige Informationen zum Virusursprung liefern. Wie CNN weiter berichtet, müssten diese Proben für zwei Jahre verwahrt bleiben, damit sie bei etwaigen Rechtsstreits als Beweismittel genutzt werden könnten. Diese Frist laufe bald ab. Der US-Flugzeugbauer Boeing führt im Rahmen einer von US-Präsident Joe Biden erlassenen Anordnung für Auftragnehmer von US-Bundesbehörden eine Impfpflicht ein. “Bis zum 8. Dezember müssen die rund 125.000 US-Mitarbeiter entweder einen Impfnachweis vorlegen oder infolge einer Behinderung oder einer aufrichtigen religiösen Überzeugung anerkannte, zumutbare Schutzmaßnahmen treffen”, teilt Boeing mit. Auch die US-Fluggesellschaften American Airlines, Southwest Airlines, JetBlue Airways und Alaska Airlines sowie der Flugzeugteilehersteller Spirit AeroSystems erklären, dass sie sich an die von Biden vorgeschriebene Frist halten werden.

Beitragsfoto © Radoan_tanvir/Dhaka (Pixabay)

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