Petition: „Keine Waffenbörse in Kassel!“ erreicht mehr als 2000 Unterschriften

Die Gruppe der OMAS GEGEN RECHTS ist zufrieden mit dem Verlauf der Petition.

Kassel/Wermelskirchen | Mittendrin, ein Quartiersmagazin, ein beteiligungsoffenes Mitmach-Magazin aus Kassel für alle Bürgerinnen und Bürger meldet, daß die von Cornelia Seng, ehemals Pfarrerin sowie Gründerin und Sprecherin der Flüchtlingsinitiative “Willkommen in Wermelskirchen”, und ihre Kasseler Gruppe der “Omas gegen Rechts” mehr 2000 Unterschriften gegen die Waffenbörse in Kassel gesammelt haben. „Selten habe ich für ein politisches Anliegen so viel Zuspruch erfahren“, sagt Dr. Beate Scheunemann von den OMAS GEGEN RECHTS. Etwa zwanzig Verbände und Vereine haben sich in einer gesonderten Mail an den Oberbürgermeister gewandt. So zum Beispiel der „Rat der Religionen“ in der Stadt: „Der Rat der Religionen begrüßt und unterstützt die Haltung der Stadt Kassel, eine geplante Waffenbörse in den Kasseler Messehallen zu untersagen. Waffen sind keine Schmuckstücke und keine Alltagsgegenstände.“

Und viele Menschen haben ihre Unterschrift kommentiert. Cornelius Lilie begründet seine Unterstützung der Petition: „Weil der mörderische Anschlag auf Regierungspräsident Walter Lübcke bewiesen hat, dass die rechte Szene in Deutschland inzwischen ein ungeahntes Gewaltpotenzial entwickelt hat und die Menschen, die sich in unserem Land politisch engagieren, dadurch einer großen Gefahr ausgesetzt sein könnten. Nachdem der Mordfall Walter Lübcke die deutsche Politiklandschaft und besonders Kassel erschüttert hat, wäre es ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen und ein gefährliches Signal, wenn die Waffenmesse weiter in der Stadt stattfinden würde.“

„Weil Politiker auch in unserer Stadt Morddrohungen erhalten (siehe Bericht der HNA vom 13. April 2021), Wahlplakate aus rassistischen Motiven zerstört werden (HNA vom 9.April) und Vorsitzende von Sportvereinen ihren Posten aufgeben aus Angst vor Drohungen, darum werden wir weiterhin nachdrücklich für ein Verbot der Waffenbörse in unserer Stadt eintreten. Auch falls dem Einspruch des Veranstalters gerichtlich stattgegeben werden sollte“, sagt Cornelia Seng von den OMAS GEGEN RECHTS in Kassel.

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