NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CCLXIX)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 24.736 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 154,9 von 160,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 264 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 82.544. Insgesamt wurden seit Pandemiebeginn mehr als 3,35 Millionen Menschen positiv getestet. Laut dem aktuellen Stand des DIVI-Intensivregisters werden derzeit 5047 Infizierte intensivmedizinisch behandelt – das sind 16 weniger als am Vortag. 2874 Patienten müssen invasiv beatmet werden, ein Patient mehr als am Vortag. Allerdings steigt die Belegung. Derzeit sind den Angaben des Registers zufolge noch 3618 Intensivbetten in den deutschen Kliniken frei, 161 Patienten kamen hinzu, nach 274 Neuaufnahmen bereits am Vortag. Damit sinkt der prozentuale Anteil freier Betten an der Gesamtkapazität auf 13,5 Prozent.

Für die große Mehrheit der deutschen Regionen gilt die in der vergangenen Woche erlassene “Bundes-Notbremse” – sie muss also verschärfte Pandemieregeln umsetzen. Allerdings nimmt die Zahl leicht ab: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 322 (Vortag: 329) mindestens drei Tage lang die für die “Bundes-Notbremse” ausschlaggebende 100er-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Das entspricht einem Anteil von rund 78 Prozent Deutschlands. Insgesamt überschreiten 329 Regionen (knapp 80 Prozent) die 100er-Schwelle – zu Monatsbeginn lag dieser Wert bei 290. Die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut (RKI) das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt, bleibt auf niedrigem Niveau. Den RKI-Daten zufolge weisen weiterhin nur zehn Städte und Landkreise (gestern: 10, vorgestern: 8, vorvorgestern: 7) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der früheren sogenannten Obergrenze auf. Zugleich liegen 405 Regionen mit ihrem Fallaufkommen über diesem Schwellenwert. Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der Erzgebirgskreis die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten RKI-Datenstand zufolge (29. April, 00.00 Uhr) schwächte sich das Fallaufkommen in der sächsischen Region leicht von 375,3 auf 372,9 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche ab. Dahinter folgen in der Super-Hotspot-Liste der Landkreis Mittelsachsen (322,9) und der thüringische Ilm-Kreis (320,0). Insgesamt befinden sich nur noch fünf Regionen über der 300er-Marke (Vortag: 7). Davon liegen drei Landkreise in Sachsen. Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz gibt es in Niedersachsen – im Landkreis Friesland (30,4). Im Super-Hotspot Thüringen hat sich die Lage mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz etwas entspannt. Allerdings weist der Freistaat laut RKI mit einem Wert von 215,4 (Vortag: 221,0) weiterhin das deutlich höchste Fallaufkommen im Ländervergleich auf und liegt zusammen mit Sachsen (214,3 | Vortag: 210,3) als eines der beiden einzigen Bundesländer über der 200er-Schwelle. Nur noch in drei Bundesländern steigen die Werte: in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Sachsen. Nur zwei Bundesländer liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin unterhalb der 100er-Schwelle: Laut aktuellem RKI-Datenstand weisen nur Schleswig-Holstein (67,2) und Hamburg (88,5) ein Fallaufkommen unter der “Notbremsen”-Marke auf. In Schleswig-Holstein sinkt die Inzidenz zudem weiter und liegt nun erstmals seit dem 10. April wieder unter der 70er-Schwelle. Das nördlichste Bundesland ist eines von insgesamt 13 Ländern mit sinkendem Fallaufkommen – darunter auch Baden-Württemberg, das die deutlichste Abnahme (176,0 | Vortag: 191,9) aufweist. Erstmals seit Wochen hat das Robert Koch-Institut für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche angegeben. Aktuell gibt das RKI den Wert mit 95,3 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (70,3). Hamburg hatte Mitte März die sogenannte Corona-Notbremse gezogen, nachdem die Inzidenz über 100 gestiegen war. Als Messlatte – auch für mögliche Lockerungen der Corona-Einschränkungen – sieht der rot-grüne Senat jedoch den von der Gesundheitsbehörde anders errechneten, deutlich höheren Inzidenz-Wert. Am Dienstag hatte er bei 114,3 gelegen. Die Hamburger Zahlen werden mittags aktualisiert.

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Fahrzeugwerk in Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern hat Bürgermeisterin Ute Lindenau die Einwohner der 5000-Seelen-Stadt aufgefordert, sich streng an die Kontaktbeschränkungen zu halten. Im Werk und in dessen Umfeld nahe der niedersächsischen Grenze war bei mehr als 180 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden. Alleine am Dienstag wurden 80 Personen positiv getestet. Die Tests seien noch nicht abgeschlossen, sagte Kreissprecher Andreas Bonin. Landrat Stefan Sternberg verwies darauf, dass es sich um ein abgrenzbares Ausbruchsgeschehen handele, das losgelöst von den übrigen Corona-Fällen im Landkreis betrachtet werden müsse. Der Kreis verzeichnete am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 237,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält die Debatte über die Rückgabe von Rechten an Geimpfte für verfrüht. “Wenn alle ein Impfangebot bekommen haben, dann muss man über die Rechte von Geimpften reden”, sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Dann sind Einschränkungen nicht mehr opportun. Da der Impfschutz 14 Tage nach der zweiten Impfung mindestens sechs Monate gilt, brauchen wir in dem Moment auch Klarheit darüber, ob ab dem 7. Monat wieder getestet oder neu geimpft wird. Vorher macht diese Debatte die Leute nur verrückt.” Nach der FDP sowie mehreren Verbänden und Einzelpersonen hat auch die AfD eine Verfassungsklage gegen die bundesweite “Notbremse” zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingereicht. “Die Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes schränkt die Bürger willkürlich und massiv in ihren Grundrechten ein”, begründet Bundestags-Fraktionsvize Sebastian Münzenmaier das juristische Vorgehen, das sich besonders gegen die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen richtet.

Die indische Coronavirus-Mutante ist erstmals auch in Köln nachgewiesen worden. Es gebe zwei Fälle, teilt die Stadtverwaltung mit. Es sind aber nicht die ersten in Deutschland, laut Robert Koch-Institut wurde die Variante bereits zuvor vereinzelt nachgewiesen. In der Domstadt werden seit einem Vierteljahr alle positiven Tests auf Virusvarianten untersucht. So wurden auch die aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien erkannt. Dem Robert Koch-Institut zufolge gibt es Hinweise auf eine erhöhte Übertragbarkeit der indischen Variante B.1.617. Zudem werde sie “mit einer reduzierten Wirksamkeit der Immunantwort in Verbindung gebracht”. Es mangele aber an sicheren Erkenntnissen, um die Variante als “besorgniserregend” einzustufen. Die Gesamtzahl der täglich verabreichten Impfdosen ist auf 718.124 gestiegen. Damit schafft der 27. April den dritthöchsten Tageswert überhaupt. Der bisherige Rekord stammt vom 14. April mit 773.531 eingesetzten Impfdosen. Die hohe Zahl könnte allerdings tatsächlich noch höher sein, denn die Datenbank des Robert-Koch-Instituts hatte mit Übertragungsproblemen zu kämpfen. Daher fehlt in der Statistik die Impfleistung von Thüringen – für Baden-Württemberg und Bremen wurde sie geschätzt. Gegen das Coronavirus sind inzwischen 24,7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens ein Mal geimpft. In Berlin haben viele Menschen offenbar bisher keinen Gebrauch vom Impfangebot gemacht. Das meldet der RBB unter Berufung auf ein internes Papier des Senats. Demnach ließen sich 38 Prozent der bisher 1,9 Millionen angeschriebenen Impfberechtigten trotz einer Einladung nicht immunisieren. Bei den über 80-Jährigen haben bisher 76 Prozent eine Erstimpfung bekommen. Bei den 70- bis 79-Jährigen sind es gerade mal 29 Prozent. Laut Bericht wurden die letzten der knapp 320.000 Einladungen an diese Gruppe aber erst Anfang April verschickt. Möglich sei deshalb, dass sich viele erst vor Kurzem einen Termin gemacht haben. Kinderärzte und der FDP-Familienpolitiker Grigorios Aggelidis fordern eine frühere Corona-Impfung für Eltern. “Wir müssen jetzt rasch einen Schutzwall um Kinder aufbauen, indem wir auch Eltern bevorzugt impfen”, sagt der Bundestagsabgeordnete. Es werde voraussichtlich noch Monate dauern, bis ein Impfstoff für Kinder zugelassen sei. Gleichzeitig erkrankten aber immer mehr jüngere Menschen. “Wir müssen jetzt handeln, um nach den Sommerferien eine Verbesserung für Kinder und Eltern zu erreichen”, fordert Aggelidis. Der Präsident des Berufsverbands der Kinder und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, nannte es “sehr sinnvoll, Eltern vor kinderlosen Erwachsenen im selben Alter zu impfen”. Schon eine erste Dosis der Impfstoffe von Biontech und Astrazeneca kann einer Studie zufolge das Risiko deutlich reduzieren, das Coronavirus im eigenen Haushalt weiterzutragen. Die Effekte der ersten Impfung verringern das Risiko einer Ansteckung innerhalb von Haushalten um 38 bis 49 Prozent, wie Gesundheitsbehörde Public Health England mitteilte. Sie hatte für ihre Auswertung Infektionsketten in englischen Haushalten analysiert und auf dieser Basis die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung berechnet. Die Experten verglichen positiv auf das Coronavirus Getestete, die mindestens drei Wochen zuvor eine Impfung erhalten hatten, mit ungeimpften Corona-Infizierten. Die bereits Geimpften steckten der Auswertung zufolge deutlich seltener Angehörige ihres eigenen Haushalts an: Bei Biontech lag die Wahrscheinlichkeit der Übertragung nach einer Impfung noch etwas niedriger als bei Astrazeneca. Die Corona-Impfungen mit den Wirkstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer senken neuen Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC das Risiko von Krankenhaus-Einweisungen für Ältere sehr deutlich. Zwei Wochen nach der zweiten Dosis läge das Risiko einer Krankenhaus-Einweisung wegen Covid-19 für Menschen ab 65 Jahren um 94 Prozent niedriger als für gleichaltrige, aber nicht geimpfte Menschen, teilte die CDC am Mittwoch mit. Ab zwei Wochen nach der ersten Dosis liege das Risiko schon um 64 Prozent niedriger. Die Daten stammen aus 24 Krankenhäusern in 14 US-Bundesstaaten. Einbezogen wurden 417 Menschen, darunter 187 Covid-19-Patienten und 230 Menschen zur Kontrolle. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer dürfte nach erster Einschätzung der Unternehmen auch gegen die in Indien grassierende Corona-Mutation wirken. Biontech-Chef Ugur Sahin sagte vor Journalisten in Berlin, die entsprechenden Tests liefen noch. Er sei aber “zuversichtlich”, dass der von seinem Unternehmen gemeinsam mit dem Pharmakonzern Pfizer entwickelte Wirkstoff auch gegen die in Indien aufgetretene Variante wirke. Nach der Obduktion nun der Befund: Eine 32-jährige Frau ist im Zusammenhang mit einer Impfung mit Astrazeneca gestorben. Das teilte der Kreis Herford mit. Das auf solche Immunreaktionen spezialisierte Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Greifswald macht demnach eine Immunreaktion auf den Impfstoff für den Tod der Frau verantwortlich. Ursache sei eine Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn gewesen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld war die Frau von der Rechtsmedizin in Münster obduziert worden. Sie war mehrere Tage nach ihrer Impfung am 9. März gestorben.

Im Mai werden die im Februar vereinbarten Corona-Zuschläge für Bedürftige und für Kinder in Höhe von jeweils 150 Euro ausgezahlt. Dies kündigt die Bundesagentur für Arbeit nun an. Die Bundesregierung hatte den einmaligen Corona-Zuschlag für etwa 3,8 Millionen Arbeitslose, Ältere und Behinderte in der Grundsicherung Anfang Februar auf den Weg gebracht. Dies soll Mehraufwendungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausgleichen. Familien, die im Mai 2021 Anspruch auf Kindergeld haben, bekommen zudem einen Kinderbonus von 150 Euro. Die Einmalzahlung wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet.

Die EU-Kommission hat vor einem Flickenteppich beim Covid-19-Impfpass gewarnt, sollten sich die 27 Mitgliedstaaten nicht auf ein gemeinsames Zertifikat einigen und stattdessen jeweils ein eigenes einführen. Wenn die Politik liefern könne, dann könne auch eine technische Lösung rechtzeitig gefunden werden, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders vor dem Europäischen Parlament. “Wenn wir das nicht tun, riskieren wir eine Zersplitterung in ganz Europa mit vielen möglicherweise inkompatiblen nationalen Lösungen.” Dann gäbe es viele verschiedene Dokumente, die in anderen EU-Staaten nicht gelesen und nicht kontrolliert werden können. “Und wir riskieren die Verbreitung gefälschter Dokumente und damit die Verbreitung sowohl des Virus als auch des Misstrauens der Bürger.” Zwischen EU-Parlament und den Mitgliedstaaten bahnt sich ein Streit über die Ausgestaltung des geplanten Impfzertifikats zum Reisen in Europa an. EU-Abgeordnete fordern weitgehende Änderungen an den bisherigen Plänen. Großbritannien wird weitere 60 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer kaufen. Das teilt Gesundheitsminister Matt Hancock mit. Mit der Vereinbarung steigt die Bestellmenge auf insgesamt 100 Millionen Dosen dieses Vakzins. Es ist einer von bislang drei Corona-Impfstoffen, die derzeit im Land gespritzt werden. Mehrere Luxushotels in Nizza und Cannes bereiten nach rund sechsmonatiger Schließung ihre Öffnung vor. Ab der ersten Maiwoche könnten wieder Gäste an die Côte d’Azur kommen, kündigten das Negresco in Nizza sowie die Hotels Majestic und Martinez an der Croisette an. Ab dem 3. Mai sollen in Frankreich die Reisebeschränkungen fallen. Bisher gilt für nicht notwendige Fahrten eine Zehn-Kilometer-Grenze um die Wohnung. Den Fahrplan für die Lockerungen will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an Freitag vorstellen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Paris sind 22,2 Prozent der Franzosen einmal geimpft. In Deutschland sind es fast 25 Prozent. Todesfälle nach Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin haben die französische Justiz auf den Plan gerufen. Die Pariser Staatsanwaltschaft eröffnete nach Anzeigen von Hinterbliebenen vorläufige Ermittlungen wegen “fahrlässiger Tötung” in drei Fällen. Unter den Toten sind den Ermittlern zufolge zwei Frauen im Alter von 26 und 38 Jahren, die kurz nach der Impfung Thrombosen erlitten. In Nantes in Westfrankreich starb eine 26-jährige Medizinstudentin, deren Leiche nun untersucht werden soll. In Toulouse im Südwesten des Landes starb eine 38-jährige Sozialarbeiterin an Blutgerinnseln im Hirn. Auch einem dritten Fall im Pariser Raum geht die Staatsanwaltschaft nach. Der Opferanwalt Etienne Boittin sprach von insgesamt rund 15 ungeklärten Todesfällen in Frankreich. In Russland ist der Regierung zufolge die Impfquote mangels Nachfrage verhältnismäßig gering. “Im Moment entspricht die Impfquote absolut der Nachfrage der Bevölkerung”, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow auf die Frage, warum Russland weltweit hier nicht führend sei. Das Angebot an Impfstoff sei gut, auch die Verteilung funktioniere. Die Regierung gehe davon aus, dass die Nachfrage nach Vakzinen mit der Zeit wachsen und damit auch die Impfquote steigen werde. Polen lockert seine Corona-Einschränkungen. Ab dem 4. Mai dürfen Einkaufszentren wieder öffnen, vier Tage später folgen Hotels, kündigt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki an. Ebenfalls ab dem 15. Mai dürfen Restaurants im Freien Gäste bedienen, ab dem 29. Mai können sie zudem die Innenbereiche wieder öffnen.

Die USA werden andere Länder mit Corona-Impfstoffen versorgen, sobald es ausreichend Dosen für die eigene Bevölkerung gibt. Das kündigt US-Präsident Joe Biden in seiner ersten Rede vor beiden Kammern des US-Kongresses an. Amerika werde für die Welt ein “Waffenlager für Impfungen” sein, genauso wie die USA im Zweiten Weltkrieg das Zeughaus der Demokratie gewesen seien. Kein Land könne alleine mit der Pandemie fertig werden, betont Biden. “Es gibt keine Mauer, die hoch genug wäre, jegliche Viren abzuhalten”. In Indien spitzt sich die Virus-Lage weiter zu. Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden mindestens 3645 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus – das ist abermals ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Die Gesamtzahl der indischen Todesopfer steigt auf 204.832. Auch bei den täglich gemeldeten Infektionsfällen verzeichnet Indien einen neuen Höchstwert: Die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten Ansteckungsfälle nimmt laut indischen Behörden um mindestens 379.257 zu. Die Gesamtzahl der bisher nachgewiesenen Ansteckungen in Indien liegt nun bei insgesamt mehr als 18,3 Millionen. In Hongkong sollen geimpfte Bürger wieder das Nachtleben genießen dürfen. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilte, sollen von Donnerstag an nach monatelanger Pause unter anderem Bars und Nachtclubs wieder öffnen dürfen. Der Zutritt wird jedoch nicht jedem gewährt. Voraussetzung für einen Besuch ist, dass Gäste mindestens ihre erste Impfung gegen das Corona-Virus erhalten haben. Auch muss um spätestens 2 Uhr morgens geschlossen werden. Die Einrichtungen dürfen nicht bei voller Auslastung betrieben werden. Auch Restaurants sollen wieder Tische für Gruppen von bis zu acht Personen anbieten dürfen, wenn diese mindestens eine Impfdosis erhalten haben. Zuletzt galt, dass pro Tisch lediglich vier Gäste sitzen dürfen. Die Regierung erhofft sich durch die Maßnahme nicht nur eine Erholung des schwer belasteten Gastronomie-Sektors. Auch wird darauf gesetzt, dass durch die Anreize das bisher eher langsame Impftempo erhöht werden kann.

Beitragsfoto © Tumisu (Pixabay)

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