Landrat entscheidet über Schul-Schließung
Rheinisch-Bergischer Kreis | Städte und Kreise mit einer Inzidenz über 200 sollen laut Gesundheitsministerium Gebauer die Schulen für den Präsenzunterricht schließen und nur noch eine Notbetreuung anbieten. Für Abschlussklassen könne es Ausnahmen geben. Konkret läuft das aber offenbar anders: Auf Nachfrage des WDR erklärte das Gesundheitsministerium, dass die Schließung nicht automatisch erfolgen müsse – sondern im Einzelfall vom Kreis entschieden und immer mit dem Ministerium besprochen werden. Die einschlägige Schulmail vom 14.4. lässt Details offen.
Der Krisenstab des Kreises hatte gestern Abend, wie das Bürgerportal Bergisch Gladbach weiter berichtet, mit Landrat Stephan Santelmann über weitere Maßnahmen beraten; Anfragen zu den Ergebnisses wurden bislang nicht beantwortet.
Das Bürgerportal schreibt heute, daß das Landeszentrum Gesundheit in NRW für Donnerstag weitere 107 Fälle für den Rheinisch-Bergischen Kreis gezählt habe. Damit steige die 7-Tage-Inzidenz ein weiteres Mal deutlich um 15 auf jetzt 206 Fälle. In Bergisch Gladbach war sie schon gestern auf 211 gestiegen.
Bei Inzidenzwerten über 200 sollen in NRW die Schüler:innen (mit Ausnahme der Abschlussklassen) nicht in den Präsenzunterricht zurückkehren. Der Krisenstab hatte gestern Abend über weitere Maßnahmen beraten, Ergebnisse wurden bislang nicht veröffentlicht.
Auf der Facebookseite “Corona – Rheinisch-Bergischer Kreis” meldet Hilger Müller, daß hinsichtlich der Infizierten-Zahlen im Kreis das “Zahlenchaos” herrsche. Die Zahlen seien gestern beim Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) massiv nach oben korrigiert worden, und zwar um 31 Neuinfektionen. Mithin habe der Kreis die Inzidenzmarke von 200 eigentlich bereits gestern überschritten.
Beitragsfoto © geralt (Pixabay)