NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CXXXII)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der Positiv-Tests in Deutschland um 23.679 auf über 1,242 Millionen. Die Zahl der gestorbenen Menschen, die positiv getestet wurden, erhöht sich um 440 auf 20.372. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt binnen Tagesfrist um 0,6 auf 149,7 pro 100.000 Einwohner. In Deutschland sind zudem bereits mehr als 20.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der Corona-Toten stieg am Mittwoch um 440 auf 20.372 Fälle. Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz von 589,1 (Vortag: 569,7) bleibt der bayerische Landkreis Regen die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dahinter folgt der sächsische Landkreis Bautzen, dessen Wert das RKI mit 530,4 (Vortag: 493,7) angibt. Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen 90 über der neu definierten Hotspot-Alarmschwelle von 200. Den bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert verzeichnet laut RKI der Landkreis Lüchow-Dannenberg (10,3 | 4,1) in Niedersachsen. Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten in Deutschland steigt weiter an. Laut dem aktuellen Tagesreport des Divi-Intensivregisters werden derzeit 4278 Infizierte intensivmedizinisch behandelt. Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten, die beatmet werden müssen, ist derweil minimal um 14 Fälle auf 2521 gesunken. Zugleich sank die Zahl der freien Intensivbetten auf 4867, das entspricht einem Minus von 90 Betten im Vergleich zum Vortag. Rund 44 Prozent der Deutschen gaben in einer Umfrage an, die Corona-Pandemie habe negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit. Das ist der geringste Anteil unter den 15 Ländern und Hongkong, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov dazu untersucht hat. In Großbritannien sehen 65 Prozent negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit durch Corona – das war der höchste Anteil. Unter Einwohnern in Hongkong machten 63 Prozent diese Angabe, in Italien 62 Prozent. Die USA lagen mit 56 Prozent auf Platz 9 dieser Liste. 43 Prozent der Bürger in Deutschland wollen sich laut einer Forsa-Umfrage gegen Covid-19 impfen lassen. 50 Prozent der Befragten wollen erst einmal abwarten, wie die Erhebung im Auftrag von RTL und ntv ergab. Sieben Prozent lehnen eine Impfung generell ab. Mit 70 Prozent sprach sich eine große Mehrheit gegen eine Impfpflicht aus. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich für einen “kompletten Lockdown” von Weihnachten bis zum 10. Januar ausgesprochen. “Einfach mal alles runterfahren von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super.” Deutschland hätte dann knapp drei Wochen, in denen einfach Kontakte reduziert werden könnten, sagte Söder am Abend im ZDF. Ifo-Chef Clemens Fuest hat sich gegen einen harten Lockdown noch vor Weihnachten ausgesprochen. “Einen sofortigen harten Lockdown würde ich nicht empfehlen, weil alle Beteiligten die Chance bekommen müssen, sich auf den Lockdown einzustellen”, sagt Fuest der “Rheinischen Post”. Vor allem für die Schulen sei eine gewisse Flexibilität vor Weihnachten angemessen, damit wichtige Dinge wie Klassenarbeiten noch durchgeführt werden können. Angesichts steigender Infektionszahlen will Schleswig-Holsteins Landesregierung ihren Kurs deutlich verschärfen. Es sei notwendig, “dass wir spätestens ab Weihnachten in einen harten Lockdown gehen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sieht in einem zweiwöchigen Lockdown nach den Feiertagen eine Maßnahme der Vorbereitung. ”Ich schlage vor, dass wir aus Vorsorge die Zeit zwischen Weihnachten, Neujahr und den ersten Tagen des neuen Jahres nutzen, um danach mehr Luft zum Atmen zu haben.“ In München gilt ab sofort eine nächtliche Ausgangssperre. Die bayerische Landeshauptstadt hat eine 7-Tage-Inzidenz von 200 überschritten, was nach den verschärften Corona-Bestimmungen im Freistaat zu einem Ausgangsverbot zwischen 21 Uhr und 5 Uhr führt, wie die Stadt mitteilt. Heute liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 205,4 Infizierten je 100.00 Einwohner. An den Schulen wird von der 8. Klasse aufwärts von Donnerstag an auf Fernunterricht umgestellt. Spanien bekommt den aktuellen Coronavirus-Ausbruch langsam in den Griff. Dem Gesundheitsministerium zufolge infizierten sich seit Montag knapp 9800 Personen mit dem Erreger. Das sei der niedrigste Wert seit August. Die Gesamtzahl der Fälle liege bei rund 1,7 Millionen. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 373 auf gut 47.000. In Frankreich rückt ein Ende des Lockdowns angesichts wieder steigender Fallzahlen in die Ferne. Die Behörden geben 14.595 Neuinfektionen bekannt nach 13.713 am Vortag und 14.064 vor einer Woche. Die Türkei meldet 217 neue Todesfälle, ein neuer Höchststand. Zudem seien 31.712 Neuinfektionen gemeldet worden, erklärt Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Insgesamt seien damit mehr als 15.531 Todesfälle und mehr als 1,5 Millionen Infektionen verzeichnet worden. Die Zahl der Coronavirus-Fälle in den USA durchbricht die Marke von 15 Millionen. Der Seuchenbehörde CDC zufolge haben sich knapp 220.000 Personen mit dem Erreger infiziert und treiben die Gesamtzahl auf 15,04 Millionen. Die Zahl der Todesopfer habe um mehr als 2500 auf rund 285.000 zugenommen.

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