Erwartungsgemäß sind am Sonntag mit 782 Fällen vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet worden. An Sonntagen – und auch Montagen – sind die gemeldeten Fallzahlen erfahrungsgemäß oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Die Forderung nach einer bundesweit einheitlichen Teilnehmergrenze für private Feiern, etwa von Berlin, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz befürwortet, wird von Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern abgelehnt. Die Zahl der Corona-Toten in Mexiko hat die Marke von 60.000 überschritten. Zu wenige Menschen nutzen nach Einschätzung von Experten bisher die Corona-Warn-App. “Damit die Corona-Warn-App wirklich etwas bringt, sollte sich die Zahl der Downloads verdoppeln”, sagte Gert Wagner, Mitglied des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen. Damit könne die Trefferwahrscheinlichkeit von sechs auf 25 Prozent erhöht werden. Das Coronavirus breitet sich in Brasilien mit 50.032 Neuinfektionen weiter aus auf eine Gesamtzahl der Ansteckungen von 3,582 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 892 auf 114.250 zu. Brasilien weist nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. Das französische Gesundheitsministerium meldet 3602 Neuinfektionen nach 4586 am Vortag. In den USA gibt es46.941 Neuinfektionen und 1143 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden. Damit sind in den USA insgesamt 5,645 Millionen Infektionen und mindestens 175.400 Tote verzeichnet. In Deutschland sind nur noch 17 Regionen von über 400 ohne Neuinfektionen. Ein 24-jähriger Maskenverweigerer rastet in einer Bäckerei in Hagen aus und spuckt über den Tresen. Die Folge: eine Strafanzeige. Erstmals seit den Lockerungen Mitte Mai meldet Italien wieder mehr als 1000 Neuinfektionen. Eine Klasse der Grundschule Dörpfeld in Remscheid und drei Lehrkräfte müssen in Quarantäne, nach dem bei einem Kind eine Infektion festgestellt worden war.
NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (XXIV)
