WNKUWG, CDU und FDP versuchen, den Freizeit- und Jugendpark zu verhindern!

 Von Marco Lerch

An die Einwohner von Wermelskirchen: 

Wie sie vielleicht schon durch die Lokalpresse sowie Lokalzeit Bergisches Land erfahren haben, versuchen WNKUWG, CDU und FDP, den Freizeit-und Jugendpark in Wermelskirchen zu verhindern.

Zum Video: WDR Lokalzeit

Wir, der ehrenamtliche Rollsportverein Rollrausch, der CVJM, der ADFC und auch viele Einwohner fragen sich unweigerlich, mit welchen Argumenten ein geringer Teil der Grünfläche an der Dellmannstraße nicht für die Jugend zur Verfügung gestellt werden soll, obwohl dies problemlos möglich wäre.

2015 wurde Wermelskirchen in die Leader-Region „Bergisches Wasserland“ aufgenommen, das mit 3,1 Millionen Euro in der Region unterstützt wird. „Als ein Beispiel wurde der ‘Freizeit- und Jugendpark Wermelskirchen’ genannt. Die Mitglieder des Rollrausch-Vereins hatten das Konzept erarbeitet“ (Quelle: BM 22.05.2015).

Es sind ca. 6800 Quadratmeter Fläche vorhanden, von denen ein geringer Teil für die Einwohner von Wermelskirchen zur Verfügung gestellt werden soll. WNKUWG, CDU und FDP sehen das leider völlig anders und möchten die gesamte Fläche den Autohäusern Hildebrandt und Messink zuschieben.

Mit welcher Motivation diese Parteien diese Meinung vertreten, ist uns schleierhaft, denn es ist genügend Platz für eine Freizeitanlage und die beiden Investoren vorhanden.

Es konnte der Lokalpresse entnommen werden, das sich bereits ein Fachausschuß intensiv mit der Standortfrage beschäftigt hat und sich alle Parteien nach ausgiebiger Prüfung einstimmig für das Grundstück an der Dellmannstraße entschieden haben. Hier zum Link: „Politik will Jugendfreizeitpark an der 51N“

Übrigens gibt es in dem angrenzenden Gewerbegebiet keine Anwohner, die sich von einer Freizeitanlage gestört fühlten könnten. Die Bundesstraße 51N ist auch so laut genug, da sollten spielende Kinder kein Faktor sein, die Anwohner auf der anderen Straßenseite als störend empfinden könnten. Die bevorstehende Schallschutzmessung wird dieses auch bestätigen.

Wie wir bereits in den verschiedenen Ausschüssen und auch in der Presse ausgeführt haben, ist die Finanzierung einer Jugend- und Freizeitanlage in Wermelskirchen nicht so problematisch, wie von CDU, WNKUWG und FDP seit neusten propagiert wird. Es gibt genügend Beispiele, wie andere Städte solche Projekte erfolgreich auf den Weg gebracht haben.

Das setzt aber wiederum voraus, daß alle Volksvertreter sich einig sind, die Lebensqualität in unserer Stadt nachhaltig fördern zu wollen.

Das sehen wir bei der WNKUWG, CDU und FDP zur Zeit leider nicht. Anstatt Lösungsansätze auszuarbeiten, wird mit niveauloser Polemik versucht, den Kindern in Wermelskirchen den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Das ist keine Wertschätzung derer, die seit Jahren in ihrer Freizeit ehrenamtlich das Leben bereichern, indem sie das Freizeitangebot fördern und erweitern.

Die Abwanderung von Familien aus Wermelskirchen ist belegt, aber es wird auch nichts unternommen, dem entgegenzuwirken.

Überraschenderweise erkannte bereits 2014 die CDU das enorme Potential einer Freizeitanlage in Wermelskirchen und merkte an:

„Die Christdemokraten möchten nicht, dass Wermelskirchen für die Jugend zu einer ‘Schlafstadt’ wird”, schreibt Klicki in seiner Stellungnahme. Bis 2030 werde die Stadt mehrere tausend Einwohner verlieren, ein großes Problem sei zudem die Jugendabwanderung. „Wir können die Füße jetzt hochlegen und diese Entwicklungen über uns ergehen lassen, oder wir können uns aktiv wehren. Ich bin dafür, dass wir uns zur Wehr setzen“, betont Klicki. (Quelle: BM 14.09.2014)

Partei- und Fraktionsvorsitzender Christian Klicki fügte hinzu: „Die ablehnende Meinung zu den Vorschlägen von Rollrausch verdeutlicht erneut, dass der Bürgermeister (Weik) ein Innovationshemmnis für unsere Heimatstadt ist“. Und weiter:” Wir dürfen uns es nicht leisten, solche Projekte sofort in den Abfalleimer zu werfen, ohne uns dafür eingesetzt haben“ (Quelle: BM 14.09.2014)

Zum Link: „CDU: Rollrausch Konzept Diskutieren“

Frage an den Christdemokraten Herrn Klicki:
Welche Gründe sprechen dafür, daß die CDU auf einmal versucht, den Freizeit-und Jugendpark für unsere Kinder zu verhindern und ein Innovationshemmnis für unsere Stadt zu sein?

Nun haben wir ein neuen Bürgermeister, der sich auch für Kinder einsetzt und den Freizeitpark fördert, aber die CDU hat auf einmal ihre Meinung einfach so geändert.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die geplante Parkanlage an diesem Standort das Freizeitangebot nachhaltig verbessert sowie eine enorme Bereicherung für unsere Stadt darstellen würde.
Dabei mutet es schon fast etwas tragikomisch an, daß WNKUWG, CDU und FDP kein Problem damit haben, ihre Meinung je nach (Investoren-) Bedürfnis anzupassen, auch wenn dabei eine ganze Stadt mit ihren Einwohnern ausgeblendet und übergangen wird.

Wir sind sicher, daß darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde, und fordern WNKUWG, CDU und FDP auf, konstruktive Vorschläge für eine sozialverträgliche Lösung vorzulegen.

Alles andere wäre wäre ein Desaster für Wermelskirchen und würde ein enormer Rückschritt für unsere Stadtentwicklung darstellen.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

    • Christian Klicki
    • 25.07.16, 22:54 Uhr

    Lieber Herr Lerch,

    die CDU ist nicht gegen eine Freizeitanlage. Wir befürworten die Errichtung einer Freizeitanlage in Wermelskirchen und werden uns auch für die Erstellung einsetzen. Andere Aussagen haben wir auch nicht getätigt. Wir haben zurzeit mehrere Fragezeichen, ob das Projekt an der im Raum stehenden Flächen die besten Chancen auf eine Realisierung hat. Als Kommune im Haushaltssicherungskonzept können wir nur unter schwierigen und komplizierten Auflagen solche tollen Projekte umsetzen. Dafür braucht es ein tragfähiges Gesamtkonzept. Ich weiß das hört sich nicht toll an, auch ich würde lieber unter anderen Voraussetzungen Politik machen. Wir sind immer bereit uns mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen und gegenseitig Argumente auszutauschen. Sehr gerne können wir einem Meinungsaustausch treffen!

    Beste Grüße

    Christian Kliciki

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    • Stefan Janosi
    • 25.07.16, 23:16 Uhr

    Lieber Christian, sollten sich die Autohäuser Kompromissbereit zeigen, besteht auch die Möglichkeit eines Finanzierungskonzepts, so daß dem Projekt auch unter dem Gesichtspunkt des HSK nichts mehr im Wege steht. Ich denke wir sollten das HSK, so problematisch dieses ist, nicht als Totschlagargument für wichtige Projekte verwenden. Dann nämlich dürften wir ehrlicherweise über andere Projekte, wie z.B. einem neuen Hallenbad, gar nicht erst reden.

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    • druidin
    • 27.07.16, 17:28 Uhr

    Guten Tag
    Fakt ist das doch noch mehrere Faktoren im Raum stehen!
    Ich weiß auch nicht warum man alles zu kompliziert machen kann!
    Nehmen wir einfach mal die Hüppanlage beispielsweise über den Minigolf Platz.dann wäre ein schadföeck wech!

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