KirchenKino am Mittwoch mit Historiendrama
1519: Der junge Priesters Huldrych Zwingli wirkt am Großmünster in Zürich. Und er begeistert die Menschen für seine reformatorischen Vorstellungen. Zwingli arbeitet rastlos und emsig, bis ihn die Ungeduld der von ihm Begeisterten mancherorts selbst einholt und zu überrennen droht. Eindrücklich wird gezeigt, wie es ihm als Vermittler zwischen Welten gelingt, Altes aufzugeben und neue Wege zu ebnen.
Beim Kampf um Freiheit geht es immer auch um Tapferkeit und den Widerstand der Verunsicherten, die sich alte Gewissheiten zurückwünschen. Freiheit ist anstrengend, das zeigt der Film.
Die Filmhandlung folgt der Historie, gibt aber nur wenige, konkrete zeitliche Anhaltspunkte. Der Beginn im Jahr 1519 und die Geburt von Zwinglis Tochter 1524 fließen als Orientierung ein. Der Rest bleibt vage.
Was hat Zwingli in Zürich erreicht? Nich weniger als die Demontage einer Weltordnung.