Die Volkshochschule (VHS) ist unverzichtbar und unverwechselbar. So eine zentrale These in einem Positionspapier des Volkshochschulzweckverbandes Bergisch Land. Die örtliche VHS ist eine gemeinsame Einrichtung der drei Städte Burscheid, Leichlingen und Wermelskirchen und versorgt diese gleichmäßig und entsprechend der jeweiligen Größe und Nachfrage. Die Volkshochschule, heißt es weiter in dem Papier, ist eine kommunale Einrichtung, mit der die Städte ihre gesetzlichen Pflichten für alle Bürgerinnen und Bürger erfüllen. Das Weiterbildungsangebot richtet sich an alle Bevölkerungsgruppen.
Auf der Versammlung des VHS-Zweckverbandes heute Abend in Burscheid wurde das Programm für das Wintersemester abschließend beraten und verabschiedet. Nach Auskunft des Direktors der Volkshochschule, Klaus-Jürgen Miesen, werden im kommenden Semester ähnlich viele Veranstaltungen angeboten wie im vergangenen Wintersemester, nämlich über 300. Indes steigt die Anzahl der Unterrichtsstunden von 7700 auf 12200 was einem Zuwachs von 160% entspricht. Das ist vor allem auf die Sprachkurse und Integrationsangebote für Flüchtlinge zurückzuführen.
Die meisten Veranstaltungen, nämlich 146, werden in Wermelskirchen angeboten, 93 in Leichlingen und 68 in Burscheid. Das umfängliche Programmpaket, Sprach- und Integrationskurse sowie Alphabetisierung, bindet indes in großem Ausmaß sowohl Verwaltungsmitarbeiter wie auch Lehrkräfte. Zwar ist die finanzielle Ausstattung dieser Bildungsangebote noch zufriedenstellend, doch macht den Verantwortlichen der Volkshochschule, vor allem Dr. Ulrike Langholz-Baumgärtner, der stellvertretenden Leiterin und Verantwortlichen für diesen Fachbereich, die Raumsituation vor allem in Leichlingen noch arges Kopfzerbrechen. Zudem kommt die Verwaltung infolge von Langzeiterkrankungen zweier Mitarbeiter an ihre personellen Grenzen, zumal die Planung, Durchführung, Abstimmung und Abrechnung dieser Maßnahmen mit der Arbeitsverwaltung und dem Bundesamt für Migration sehr zeit- und personalintensiv sind.
Das Programm wurde einstimmig verabschiedet, ebenso wie der Verwaltungsvorschlag einer maßvollen Erhöhung der Teilnehmergebühren von 0,15 € pro Unterrichtsstunde. Schließlich wurde der anstehende provisorische Umzug der VHS in den Pavillon der Realschule besprochen, dem dann im kommenden Jahr der endgültige Umzug in das ehemalige Polizeigebäude neben dem Rathaus folgen wird. Die Volkshochschule steht vor großen Aufgaben.
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