Hätten Sie`s gewusst? Gefährdete Spinnenart an Talsperre

Von Christian Groger

Sie baut ihr Radnetz in der Nähe des Ufers von größeren Gewässern, ist recht selten und ist laut Roter Liste von Deutschland stark gefährdet – die Streckerspinne (Tetragnatha striata).

Geduldig wartet dieses Weibchen in ihrem Netz an der Eschbachtalsperre auf Beute. Deutlich erkennt man die beiden sehr langen Vorderbeine, die direkten Kontakt mit den Fangfäden des Netzes haben. Sollte sich ein Beutetier im Netz verfangen, könnte sie sofort durch die Fadenschwingungen Richtung und Größe der Beute bestimmen und würde diese blitzschnell mit einem Biß überwältigen.

Charakteristisch ist auch eine besondere Fadenverdichtung in Nähe der Netzmitte (im Bild direkt hinter der Spinne zu sehen). Die Bedeutung dieser Gespinnstes ist nicht eindeutig zu klären – man vermutet, es ist eine Art “Wegweiser” für das Spinnenmännchen – um den richtigen Annäherungsweg zum Weibchen zu finden.

(Beitragsfoto: Streckerspinne • © Christian Groger)

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