Kirchenkino: Ü100

Um dem Älterwerden ein Schnippchen zu schlagen, wird heutzutage alles optimiert: Man ernährt sich immer gesünder, treibt mehr Sport, die Medizin wird besser und die Kosmetik immer wirksamer. Wer in die Jahre kommt, will gefälligst nicht danach aussehen. Dabei ist das Alter kein Makel. In Dagmar Wagners Dokumentarfilm„Ü100“ kommen acht über Hundertjährige zu Wort, die über ihre aktuelle Lebenswirklichkeit plaudern. Fünf von ihnen wohnen im Seniorenheim, drei jedoch noch fast gänzlich selbstständig zu Hause.

Witzig und weise geben sie dabei Einblicke in ihren Alltag. Hella ist zum Beispiel 102 Jahre alt, absolviert jeden Tag ihr Sportprogramm und weiß, dass man auch nach all den Jahren „immer ich“ bleibt. Die104-jährige Erna ist hingegen leidenschaftliche Fußballexpertin und Ernst hat sogar einen Einbrecher vertrieben, was Schlagzeilen machte.

Welchen Einfluss hat das Altern auf unsere Gesellschaft? Während in den Medien vor allem die negative Seite des Alters dargestellt wird, möchte dieDokumentarfilmerin, Journalistin und Psychologin Dagmar Wagner („Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe“) vor allem die positiven Effekte des Alters darstellen.

Mit ihrem Porträt von acht Überhundertjährigen konnte Dagmar Wagner bereits auf dem Fünf SeenFilmFestival und dem Berliner Kurzfilmfestival Jury und Publikum überraschen.

Anlässlich des 20 jährigen Jubiläums des Hospizverein Wermelskirchen e.V. wird der Film in Kooperation mit KirchenKino und dem Film-Eck Wermelskirchen, Telegrafenstraße 1, gezeigt. Anschließend besteht wie immer die Möglichkeit zum Gespräch im Kinosaal, Mitarbeiterinnen des Hospizdienstes werden dort sein, gerne von ihrer Arbeit erzählen und Fragen beantworten.

Mittwoch, 18. April 2018 um 20 Uhr •  Film-Eck Wermelskirchen, Telegrafenstraße • Eintritt 5 EUR •  Dauer 85 Minuten • Kartenvorbestellung Tel. 02196/6173

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