Dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung einen Beitrag von Lothar Kaiser über die Stadtratssitzung in Remscheid, in der es um die Verlängerung der Bahntrasse von Lennep nach Lüttringhausen ging:
„Radverkehr in RS? Da ist noch viel zu prüfen!“, titelte der Waterbölles am 8. Januar, nachdem die Stadtverwaltung einen ganzen Katalog von Fragen aus der Politik zu diesem Thema beantwortet hatte. Darunter war ab aber keine, aus der hervorging, wann der vom Rat der Stadt geforderte Weiterbau der Balkantrasse von Lennep nach Lüttringhausen beginnen soll. Nach die Verwaltungsvorlage in den vergangenen Wochen drei Ausschüsse und vier Bezirksvertretungen passiert hatte, tand sie am vergangenen Donnerstag auf der Tagesordnung der Ratssitzung. Und die Politiker nutzten die Gelegenheit, um ihren Ärger Luft zu machen: Es gebe schließlich einen Ratsbeschluss, so Thomas Brützel. Doch den hat Baudezernent Peter Heinze offenbar genereller verstanden – als Auftrag zur Erstellung eines Radwegekonzeptes über einen externen Gutachter. In der jüngsten Verwaltungsvorlage liest sich das so: „Für den Ausbau der touristischen und verkehrlichen Infrastruktur ist es erforderlich, ein Umsetzungsgutachten zu erarbeiten, dass einen Kosten- und Zeitplan umfasst, die bestehenden Lücken im System der Radwege im Stadtgebiet und dem regionalen Trassenverbund zu schließen.“
Waltraud Bodenstedt (WiR) wurde am Donnerstag ungeduldig: „Mit der vorgeschlagenen Trassenführung zwischen Lennep und Lüttringhausen hätte sich die Verwaltung längst beschäftigen können!“ Aber diese Intention des Rates habe die Verwaltung leider nicht aufgegriffen, monierte Sven Wolf (SPD): „Ich erwarte einen Zweitplan für die Umsetzung!“ Das war Jene Peter Nettekoven (CDU) zu unkonkret: „Ein ausführlicher Berichtung der Verwaltung – Ja. Aber bitte schon zur nächsten Ratssitzung im Mai.“ Peter Heinze nahm das aus der Ratssitzung als einstimmigen Auftrag mit.