Sprecher des Kinder- und Jugendparlaments gewählt

VON STEPHAN SINGER

Gratulation: Mit der konstituierenden Sitzung hat das neue Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) der Stadt Wermelskirchen die Arbeit aufgenommen. 23 Jungen und Mädchen im Alter zwischen neun und 17 Jahren bilden nun für eine Wahlperiode von drei Jahren das Gremium, das die Stimmen von Kindern und Jugendlichen in das politische Geschehen der Stadt einbringt.

Sprecherin und Sprecher des inzwischen achten KiJuPa der Stadt, die 2002 zu den ersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen zählte, die ein solches Parlament einrichtete, sind Lilien Döring (16) und Lennart Fleschenberg (15). Mit 20 Stimmen wählte das KiJuPa Lilien Döring zur Sprecherin, stellvertretender Sprecher ist Lennart Fleschenberg, auf den 16 Stimmen kamen.

Lilien Döring, die bereits im Vorgänger-KiJuPa vertreten war, sagte zu ihren Zielen: „Aus meiner Sicht wird es ein wichtiger Punkt sein, an der Erreichbarkeit des KiJuPa zu arbeiten.“

Lilien Döring und Lennart Fleschenberg bilden das Sprecher-Duo des neuen KiJuPa © Stadt Wermelskirchen/Stephan Singer

Für das KiJuPa sind jährlich vier formelle Sitzungen angesetzt. Darüber hinaus treffen sich die Nachwuchskommunalpolitikerinnen und -kommunalpolitiker regelmäßig und bearbeiten gruppenweise einzelne Themenschwerpunkte, die ihnen am Herzen liegen. Das KiJuPa hat Rederecht im Jugendhilfeausschuss und kann auf diesem Weg Anliegen an den Stadtrat weiterleiten. Eine regelmäßige Aufgabe für das KiJuPa ist die Beteiligung an der Spielplatzplanung von der Stadt, bei der gemeinsam mit Anwohnern beraten wird, welche Ausstattung für einzelne Spielplätze sinnvoll bzw. gewünscht ist.

„Dank des KiJuPa erreichen Wünsche und Anregungen von Kindern und Jugendlichen die Kommunalpolitik. Das ist ein wichtiger Baustein im bürgerschaftlichen Zusammenwirken in unserer Stadt“, sagte Bürgermeisterin Marion Holthaus anlässlich der Sitzung: „Ich freue mich über das Engagement der KiJuPa-Mitglieder und wünsche ihnen ein gutes Händchen und viel Freude bei ihrer Arbeit.“

Von Seiten der Stadtverwaltung betreuen Marina Schubert und Stadtjugendreferentin Katja Töbelmann das Parlament der Wermelskirchener Kinder und Jugendlichen. Sie gehören dem Dezernat des Ersten Beigeordneten Stefan Görnert an, der betonte, dass das KiJuPa die Bedeutung von Mitbestimmung unterstreiche: „Gemeinsam können wir viel bewegen.“

Das achte KiJuPa wurde im Zeitraum vom 27. Januar bis 7. Februar an den Wermelskirchener Schulen gewählt. Wahlberechtigt sind stets alle Kinder und Jugendlichen, die mindestens die erste Klasse der Grundschule besuchen, die höchstens 17 Jahre alt sind und die ihren Wohnsitz in Wermelskirchen haben.

Das KiJuPa verfügt über ein von der Stadt zur Verfügung gestelltes Budget von jährlich 4.400 Euro, wovon unter anderem KiJuPa-Seminarfahrten finanziert werden. Die erste führt die Nachwuchspolitikerinnen und -politiker im Mai in das Haus Neuland in Bielefeld.

Beitragsfoto: Die Nachwuchskommunalpolitikerinnen und -politiker, die von Marina Schubert und Katja Töbelmann betreut werden, trafen sich zu ihrer ersten Sitzung im Rathaus © Stadt Wermelskirchen/ Stephan Singer

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