Spatenstich des Zweiten Bundesförderprojektes in Rösrath eröffnet Bauphase in Siedlungsbereichen
Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortfaktor – sowohl für Unternehmen als auch für Privatleute. Daher sollen in den kommenden beiden Jahren die Gebiete, die bislang nur mit weniger als 30 Mbit/s im Download versorgt waren, kostenlos mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden. Dies geschieht im Rahmen des zweiten Bundesförderprojektes in den Kommunen Burscheid, Kürten, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen. Der erste Spatenstich dazu erfolgte jetzt in Rösrath. „Heute machen wir einen wichtigen Schritt, damit nun auch die restlichen bisher unterversorgten Bereiche im Kreisgebiet mit hochleistungsfähiger Glasfaser versorgt werden können“, so Landrat Stephan Santelmann.
Neben insgesamt 2.200 Haushalten werden auch weitere acht Grundschulen zukunftsfähig mit Glasfaser aufgestellt. Mehr als 600 Unternehmen in 43 Gewerbegebieten im Rheinisch-Bergischen Kreis werden durch die Versorgung mit Glasfaser in die Lage versetzt, mit den heutigen und zukünftigen Anforderungen der Digitalisierung schritthalten zu können. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir es mit dem Ausbau durch die epcan GmbH den Bürgerinnen und Bürgern Rösraths ermöglichen können, am schnellen Glasfaserinternet teilzuhaben und schon in Kürze die Vorteile einer zukunftssicheren Infrastruktur zu nutzen“ so Bürgermeisterin Bondina Schulze.
Umgesetzt wird das Projekt durch die epcan GmbH aus Vreden sowie die Telekom Deutschland GmbH. Beide Unternehmen setzten sich in einem aufwändigen EU-weiten Vergabeverfahren durch. Nachdem Landrat Stephan Santelmann Anfang September 2024 die Zuwendungsverträge mit den Netzbetreibern unterzeichnet hatte, beginnt mit dem Spatenstich in Rösrath die Hauptphase des Tiefbaus durch die epcan GmbH. „Wir sind stolz darauf, ein Teil dieses wichtigen Projekts zu sein und danken dem Rheinisch-Bergischen Kreis sowie seinen Kommunen für das Vertrauen in unsere Fähigkeiten beim Netzausbau. Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für eine zukunftssichere digitale Infrastruktur, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird“, betont Nils Waning, Geschäftsführer der epcan GmbH.
Daten und Fakten zum Projekt
Die Fördersumme beläuft sich auf insgesamt 36,6 Millionen Euro, wobei 50 Prozent der Summe durch den Bund finanziert werden und das Land Nordrhein-Westfalen weitere 40 Prozent übernimmt. Die restlichen 10 Prozent müssen durch die beteiligten Kommunen selbst als Eigenanteil getragen werden, wobei sich die Aufteilung an der jeweiligen Anzahl der Anschlüsse orientiert. Mit Abschluss des Projektes haben insgesamt über 99 Prozent aller Haushalte im Rheinisch-Bergischen Kreis mindestens 50 Mbit/s im Download zur Verfügung. Dafür wurde eine Bauzeit von 24 Monaten vereinbart, womit der Projektabschluss für August 2026 terminiert ist.
Beitragsfoto v.l.n.r.: Simone Leißner, Fördermittelberaterin aconium GmbH Gergö Trepszker, Projekt- u. Bauleiter IME Tiefbau GmbH Ilja Mynzazar, Geschäftsführer IME Tiefbau GmbH Nils Waning, Geschäftsführer epcan GmbH Bondina Schulze, Bürgermeisterin Stadt Rösrath Stephan Santelmann, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis Benedict Stieber, Leiter Regionalbüro aconium GmbH Marco Andres-Gilles, Breitbandkoordinator Rheinisch-Bergischer Kreis Holger Krämer, Projektmanager epcan GmbH © Joachim Rieger