Meinung der Wermelskirchener ist gefragt

Bürgerbeteiligung zur Quartiersentwicklung

VON KATHRIN KELLERMANN

Ein „Quartier“ hat keine feste Größe. Es ist das Lebensumfeld, in dem wir uns täglich bewegen, leben und arbeiten, wo wir aktiv in einem Verein sind und andere Menschen treffen. Das Quartier kann somit eine ganze Stadt, ein Stadtteil, ein Dorf oder auch eine Nachbarschaft sein. Ein lebendiges Quartier ist ein Ort, in denen die Menschen füreinander da sind, sich engagieren und Verantwortung übernehmen.

Und genau so ein Quartier soll in Wermelskirchen aufgebaut werden – und dafür braucht die Stadt die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger bei einer großen Bürgerbeteiligung am Freitag, 27. September, von 17 bis 19 Uhr im Bürgerzentrum in der Telegrafenstraße 29–33. Anmeldungen sind erwünscht bei Christiane Beyer per Mail an c.beyer@wermelskirchen.de oder telefonisch unter 02196 / 710- 101 oder über diesen Link hier.

„Bei der Bürgerbeteiligung sollen gemeinsam neue Ideen entwickelt werden, um nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das soziale, kulturelle, inklusive und generationenübergreifende Miteinander im Quartier zu stärken“, sagt Christiane Beyer, die in der Stadt für die Quartiersentwicklung zuständig ist. Mit der Quartiersentwicklung sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessert werden, weil die Wünsche, aber auch die Sorgen und Nöte der Menschen aufgegriffen werden. „Ein Quartier ist generationenübergreifend und deshalb hoffen wir auf Bürgerinnen und Bürger aller Generationen, die Anregungen geben, wie das Quartier mit Leben gefüllt werden kann“, so Christiane Beyer.

Unterstützt wird die Stadt bei dem Prozess von Kai Zander, Stategische Quartiersentwicklung des Rheinisch-Bergischen Kreises und Martin Schäfer von der Katholischen Jugendagentur. Beide wissen, dass die Quartiersentwicklung in allen Städten eine immer größere Bedeutung annimmt. „Im Quartier sollen die Menschen miteinander füreinander da sein und das wird in Zukunft immer wichtiger. Ein Quartier bietet die Möglichkeit, dass Menschen miteinander in Kontakt treten und gemeinsam etwas aufbauen, das beispielsweise gegen die zunehmende Vereinsamung hilft“, so Kai Zander.

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden Grundlage für einen Förderantrag für ein sogenanntes Quartiersmanagement sein. Ein Quartiersmanager wird dann dabei helfen, soziale Netzwerke zu bilden und zu stärken und das gesellschaftliche Miteinander im Quartier zu fördern, damit eine lebendige Nachbarschaft entsteht.

Beitragsfoto (von links) Kai Zander (RBK), Tanja Dehnen (Sozialamt) Andreas Voß, Katja Töbelmann (Jugendamt) Christiane Beyer (Sozialamt) und Martin Schäfer (KJA) © Stadt Wermelskirchen / Kellermann

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