Die Zahl der ausländischen Gasthörer in Nordrhein-Westfalen ist im Wintersemester 2016/17 um 33,6 Prozent auf 1 522 gestiegen. Darunter waren 342 Frauen und Männer mit syrischer Staatsangehörigkeit. Das waren mehr als dreimal so viele wie im Wintersemester 2015/16. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, hatten im letzten Wintersemester 22,5 Prozent der ausländischen Gasthörer eine syrische Nationalität. Damit bildeten Syrer erstmals die größte ausländische Personengruppe, gefolgt von Gasthörern aus Österreich (223).
Insgesamt hatten sich an den nordrhein-westfälischen Hochschulen 15 983 Gasthörerinnen und Gasthörer eingeschrieben; das waren 5,3 Prozent bzw. 798 mehr als ein Jahr zuvor. Das Durchschnittsalter der Gasthörer in NRW lag bei fast 50 Jahren; 39,6 Prozent der Gasthörer waren sogar mindestens 60 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt ist gegenüber dem Vorjahressemester um fast 15 Monate gesunken.
15 101 (94,5 Prozent) aller Gasthörer studierten im Wintersemester 2016/17 an einer der 16 nordrhein-westfälischen Universitäten. Mit 6 540 waren die meisten Hospitanten an der Fernuniversität Hagen eingeschrieben (+3,6 Prozent gegenüber 2015/16).
Für die Zulassung als Gasthörer zu den Lehrveranstaltungen ist kein Abitur notwendig; Gasthörer können keine Abschlussprüfung ablegen.
Ergebnisse für einzelne Hochschulen finden Sie im Internet unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2017/pdf/115_17.pdf
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