Viele Ratsuchende wenden sich an die Pflegeberaterin und den Pflegeberater des Kreises
Die Pflegeberatung in der Stadt Wermelskirchen wird seit dem 1. Oktober 2022 von der Pflegeberatung des Rheinisch-Bergischen Kreis angeboten. In Wermelskirchen stehen Uta Piel und Alexander Illgen den Ratsuchenden zur Seite. Wermelskirchener Bürgerinnen und Bürger können sich wie gewohnt zu Hause, vor Ort im Rathaus Wermelskirchen, telefonisch oder per Videotelefonie von den Fachkräften der Pflegeberatung beraten lassen. Die Pflegeberatung des Rheinisch-Bergischen Kreises besteht derzeit aus 13 Mitarbeitenden, die sich aktiv und mit vollem Einsatz für die Belange von Menschen mit einem Pflegebedarf sowie deren Angehörige einsetzen.
Entgegen der zunächst vereinzelt formulierten Kritik an der Rückführung der ehemals an die Kommunen delegierten Aufgabe der Pflegeberatung zurück zur Kreisverwaltung, erfreut sich die Pflegeberatung kreisweit einer positiven Resonanz und großen Nachfrage. So auch in Wermelskirchen. „Die stetig steigenden Beratungszahlen zeigen, dass die Menschen das Angebot der Pflegeberatung des Rheinisch-Bergischen Kreises gerne annehmen und sich gut beraten fühlen“, so Jürgen Langenbucher, Sozialdezernent des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Die Angebote der Pflegeberatung werden durch ein Qualitätsentwicklungsmanagement überprüft und kontinuierlich verbessert. Dies beinhaltet auch ein Beschwerdemanagementsystem, das eingehende Beschwerden erfasst, prüft und bearbeitet. „Auch die jüngst öffentlich bekannt gewordenen Beschwerden wurden im Rahmen dieses Prozesses betrachtet, konnten aber nicht verifiziert werden“, fasst Claudia Materne, Leiterin des Amts für Soziales und Inklusion, zusammen.
Die Pflegeberatung wurde mit der Rückübertragung an den Rheinisch-Bergischen Kreis neu konzipiert. „Der Kreis erkannte schnell die veränderten Rahmenbedingungen, wie den Pflegefachkraftmangel, die daraus resultierende Knappheit von Angeboten in dem Pflegesektor und die immer stärker werdende Belastung der pflegenden Angehörigen. Diese Herausforderungen der Zukunft benötigen mehr Ressourcen und ein multiprofessionelles Team, um unterstützend und entlastend tätig zu werden. Auch der Ausbau von Angeboten für pflegende Angehörige ist ein Baustein dieser Neukonzeption“, erläutert Jürgen Langenbucher.
Anders als in der Vergangenheit wurden mehr als die Hälfte aller Beratungen im vergangenen Jahr in Hausbesuchen durchgeführt. Eine Terminabsprache ist bei dem Wunsch einer persönlichen Beratung immer erforderlich. Einfache Fragestellungen und Beratungen können selbstverständlich telefonisch erfolgen. Da die Pflegeberatenden häufig in Hausbesuchen unterwegs sind, wurde zusätzlich ein Servicetelefon installiert. Unter 02202 13–6543 oder per E-Mail an pflegeberatung@rbk-online.de können Hilfesuchende zu den Servicezeiten immer eine Fachkraft erreichen und dringende Fragen umgehend klären.
Aufgaben der Pflegeberatung
Die Pflegeberatung informiert Pflegebedürftige und deren Angehörige kompetent und lösungsorientiert über Leistungen und Angebote zu allen Fragen rund um das Thema Pflege. Die Beratung wird auch präventiv angeboten, damit eine gute Vorbereitung auf eine Pflegebedürftigkeit geschaffen ist, bevor eine mögliche Pflegesituation eintritt. Die Pflegeberatenden unterstützten bei der Beantragung von Leistungen bei Pflegebedürftigkeit und zeigen Angebote sowie deren Finanzierungsmöglichkeiten auf. Bei Bedarf werden Hilfen und Anbieter vermittelt. Pflegende Angehörige werden hinsichtlich verschiedener Entlastungsmöglichkeiten beraten und eng begleitet. Die Beratung ist kostenlos und trägerneutral.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website des Rheinisch-Bergischen Kreises unter
https://www.rbk-direkt.de/Dienstleistung.aspx?dlid=2791