Mitreden, mitdenken, Chancen nutzen

Bürgerwerkstatt Klimaanpassung – Ideen für die Zukunft der Stadt

VON STEPHAN SINGER

Mitreden, mitdenken, Chancen nutzen. Dieses Leitmotto hat die Bürgerwerkstatt am Montag, 17. März, im großen Saal des Bürgerzentrums an der Telegrafenstraße 29–33, wo es von 18 bis 20 Uhr um die Frage geht, wie Wermelskirchen fit für die Folgen des Klimawandels gemacht werden kann. Sprich: Wie stellen wir uns besser auf Starkregen- und Hochwasserereignisse ein, wie lässt sich mit Hitze und Trockenheit umgehen und wie kann die Lebensqualität angesichts dieser naturbedingten Rahmenbedingungen gesichert und gestärkt werden. 

Dafür sind jetzt Ideen der Bürgerinnen und Bürger für Wermelskirchen gefragt. Laura Pflug, die in der Stadtverwaltung als Klimaanpassungsmanagerin arbeitet, weiß, dass es Ideen für umsetzbare Maßnahmen braucht, die passgenau für Wermelskirchen sind: „Wir wünschen uns viele Bürgerinnen und Bürger, die an dem Abend aktiv ihre Ideen einbringen und so auch die Zukunft der Stadt mitgestalten.“ 

In kleinen Gruppen sollen bei der Bürgerwerkstatt konkrete Wünsche, Bedarfe und auch Vorschläge zur Klimaanpassung in Wermelskirchen gesammelt werden. „Wir wünschen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Perspektiven einbringen, damit wir gemeinsam Maßnahmen entwickeln können, um auf den Klimawandel zu reagieren – wir machen uns so gemeinsam stark“, erläutert Laura Pflug.

Anmeldungen für die Bürgerwerkstatt sind bis zum 10. März per Mail an klima@wermelskirchen.de erwünscht, aber nicht zwingend für eine Teilnahme erforderlich. 

Ideenkarte Über die Bürgerwerkstatt hinaus gibt es auch die Möglichkeit, lokales Wissen und Ideen auf der „Ideenkarte zur Klimafolgenanpassung Wermelskirchen“ online einzutragen. Im Zeitraum vom 17. März bis zum 30. April können Interessierte unter diesem Link in verschiedenen Kategorien über das Feld „Ihre Meldung“ einen Ort auf der Karte vom Stadtgebiet Wermelskirchen auswählen, wo sie sich eine Maßnahme wünschen oder gar Folgen des Klimawandels wahrnehmen. „Dazu brauchen wir gerne eine Erklärung und vielleicht auch ein paar Bilder“, sagt Laura Pflug. „Die Meldungen fließen in die Maßnahmenentwicklung des Klimaanpassungskonzepts mit ein.“ 

Konzept Die Klimafolgenanpassungsmanagerin der Stadt erarbeitet das „integrierte Konzept zur Anpassung an den Klimawandel“, das vom Umwelt-Bundesministerium gefördert wird.

Bürgerwerkstatt „Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels bietet die Chance, unsere Lebensräume widerstandsfähiger zu gestalten und gleichzeitig ihre Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Ich freue mich darauf, aktiv an diesem Prozess mitzuwirken und auch andere für dieses wichtige Thema zu begeistern“, blickt Laura Pflug aus, die zu Beginn der Bürgerwerkstatt einen kurzen Einblick in ihre Arbeit als Klimaanpassungsmanagerin gibt, bevor das Ingenieurbüro Gertec Analysen und erste Ergebnisse des Klimaanpassungskonzeptes vorstellen wird. Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist an dem Abend mit Tipps und Handlungsempfehlungen zum Thema Hitzeschutz vertreten.

Beitragsfoto: Bei der Bürgerwerkstatt wünscht sich Laura Pflug, Klimaanpassungsmanagerin der Stadt, viele Ideen, wie Wermelskirchen fit für Klimaveränderungen gemacht werden kann. Der Trinkbrunnen, der im vergangenen Jahr vor dem Bürgerzentrum in Betrieb genommen wurde, ist ein Teil des Konzeptes, das derzeit erarbeitet wird © Stadt Wermelskirchen / Kathrin Kellermann

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