Fit für den Klimawandel werden

Stadt lädt zur Bürgerbeteiligung ein

VON KATHRIN KELLERMANN

Der Klimawandel macht sich auf vielfältige Weise bemerkbar und deshalb werden bereits in vielen Städten und Kommunen Strategien entwickelt, die Folgen wie Hitze, Trockenheit und Starkregen zu minimieren und die Lebensqualität vor Ort zu sichern. Auch in Wermelskirchen wird derzeit ein Konzept entwickelt, um die Lebensqualität in der Stadt langfristig zu bewahren. Der Name klingt mit „integriertes Konzept zur Anpassung an den Klimawandel“ etwas sperrig, aber das Konzept, das vom Bundesministerium gefördert wird, birgt auch viele Chancen. 

Dafür sind jetzt die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Denn um praxisnahe Maßnahmen zu entwickeln, die passgenau für Wermelskirchen sind, veranstaltet die Stadt eine Bürgerwerkstatt am Montag, 17. März, von 18 bis 20 Uhr im großen Saal des Bürgerzentrums, Telegrafenstraße 29–33. „Wir freuen uns sehr darauf, dass viele Bürgerinnen und Bürger an dem Abend aktiv ihre Ideen einbringen und so auch die Zukunft der Stadt mitgestalten“, sagt Laura Pflug, die in der Stadtverwaltung als Klimaanpassungsmanagerin an dem Konzept arbeitet. 

Anmeldungen für die Bürgerwerkstatt sind bis zum 10. März per Mail an klima@wermelskirchen.de erwünscht, aber nicht zwingend für eine Teilnahme erforderlich.

„Die Klimafolgenanpassung bietet die Chance, unsere Lebensräume widerstandsfähiger zu gestalten und gleichzeitig ihre Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Ich freue mich darauf, aktiv an diesem Prozess mitzuwirken und auch andere für dieses wichtige Thema zu begeistern“, sagt Laura Pflug, die zu Beginn der Bürgerwerkstatt einen kurzen Einblick in ihre Arbeit als Klimaanpassungsmanagerin gibt, bevor das Ingenieurbüro Gertec Analysen und erste Ergebnisse des Klimaanpassungskonzeptes vorstellen wird. Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist an dem Abend mit Tipps und Handlungsempfehlungen zum Thema Hitzeschutz dabei. 

Anschließend sind alle Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. In kleinen Gruppen sollen konkrete Wünsche, Bedarfe und auch Ideen zur Klimaanpassung in Wermelskirchen gesammelt werden. „Wir wünschen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Perspektiven einbringen, damit wir gemeinsam Maßnahmen entwickeln können, um auf den Klimawandel zu reagieren“, so Laura Pflug. 

Auch nach der Bürgerwerkstatt sind Ideen noch erwünscht. Dafür wird es auf der Website der Stadt unter www.wermelskirchen.de ab dem 17. März eine Online-Ideenkarte geben, auf der Bürgerinnen und Bürger konkrete Anregungen und Ideen zur Klimafolgenanpassung in Wermelskirchen eintragen können. 

Beitragsfoto: Bei der Bürgerwerkstatt wünscht sich Laura Pflug, Klimaanpassungsmanagerin der Stadt, viele Ideen, wie Wermelskirchen fit für Klimaveränderungen gemacht werden kann. Der Trinkbrunnen, der im vergangenen Jahr vor dem Bürgerzentrum in Betrieb genommen wurde, ist ein Teil des Konzeptes, das derzeit erarbeitet wird © Stadt Wermelskirchen / Kathrin Kellermann

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