Frühkindliche Bildung befähigt, Demokratie mitzugestalten
Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland fordert eine auskömmliche Finanzierung der Arbeit in Kindertagesstätten. Sie appelliert an die Fraktionen in den Landtagen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie an die jeweiligen Landesregierungen, sich dafür einzusetzen.
Bildungsqualität sowie die Verlässlichkeit des Betreuungsangebots litten erheblich unter der mangelnden Finanzierung, wodurch Familien und auch die Volkswirtschaft belastet würden, heißt es im Beschlusstext der Landessynode. Besonders betroffen seien Alleinerziehende und solche Kinder, die darauf angewiesen sind, dass ihnen vor allem in der Kita Bildungschancen eröffnet werden.
Menschen befähigen, Demokratie mitzugestalten
Die Evangelische Kirche im Rheinland sieht sich in der Pflicht, demokratische Strukturen zu stärken und Menschen im ihrem lebenslangen Bildungsverlauf zu befähigen, Demokratie mitzugestalten. Dies betrifft in besonderer Weise schon die frühkindliche Bildung.
Leitlinien betonen Bildung für alle
„Bildung ist nach evangelischem Verständnis immer auch Bildung für alle. Unabhängig von der Herkunft sollen Bildungschancen eröffnet, soll durch Bildung Teilhabe ermöglicht werden“, heißt es in den Leitlinien zur Bildungsarbeit der rheinischen Kirche. Elementarbildung lege das Fundament für die weitere Bildungsbiografie von Kindern. Kindertageseinrichtungen als Orte frühkindlicher Bildung trügen wesentlich dazu bei, allen Kindern gerechte Chancen auf eine gute Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen – unabhängig vom familiären Hintergrund, so die Landessynode.
Stichwort: Kitas auf NRW-Gebiet der rheinischen Kirche
Allein auf dem Gebiet von Nordrhein-Westfalen gibt es in der rheinischen Kirche 727 Tageseinrichtungen für Kinder. Rund 46.000 Mädchen und Jungen besuchen diese Kindertageseinrichtungen.