21 Fragen an Marcel Liebegott (Freie Wähler)

Die Beiträge mit den 21 Fragen an die Direktkandidaten der demokratischen Parteien zur Bundestagswahl am 23. Februar entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung dem Bürgerportal Bergisch Gladbach


Als Kind wollte Marcel Liebegott Feuerwehrmann werden. Beruflich ist er im Gesundheitswesen tätig, engagiert sich daneben auch bei der Freiwilligen Feuerwehr. Für die Freien Wähler kandidiert er jetzt für den Bundestag. Wir stellen den 45-Jährigen mit Hilfe unseres bekannten Fragebogens persönlich vor.

Marcel Liebegott wohnt in Kürten, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Der 45-Jährige hat eine Ausbildung als Versicherungskaufmann abgeschlossen und arbeitet als angestellter Gesundheitsmanager. Außerdem ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.

Erfahrungen in der Kommunalpolitik sammelte Liebegott in seiner Heimatgemeinde Kürten als sachkundiger Bürger im Sonderausschuss Gesamtschule Kürten sowie im Ausschuss für Jugendhilfe, Schule, Sport und Kultur.

Als Schwerpunkte seiner politischen Themen nennt Liebegott unter anderem Steuerentlastungen für Arbeitnehmer, steuerfreie Renten und verbesserte Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche.

Die Spielregeln: Jeder Kandidat bekommt 21 Fragen, von denen mindestens 17 möglichst knapp beantwortet werden sollen. Außerdem gibt es eine Bonusfrage. Los geht’s.

  1. Wie starten Sie in den Tag?
    Ich brauche jeden Morgen meine Tasse Kaffee, um mich zu organisieren und zu schauen, welche Termine anstehen und welche Prioritäten ich setzen muss. Dann verabschiede ich mich von meinen Kindern, wenn Sie in die Schule oder in den Kindergarten gehen. Denn das ist mir sehr wichtig, allen einen schönen Tag und Erfolg zu wünschen.
  2. Was wollten Sie als Kind werden?
    Ich wollte immer Feuerwehrmann werden, um anderen zu helfen, was ich dann auch geworden bin, bei der Freiwilligen Feuerwehr in Köln als Unterbrandmeister und Maschinist.
  3. Was sind Sie geworden?
    Ich arbeite im medizinischen Bereich als Gesundheitsmanager auf der Leitstelle, wo ich als Koordinator für Krankenhäuser und Praxen zuständig bin mit meinem gesamten Team, was mir auch sehr viel Spaß macht.
  4. Wohin gehen Sie, wenn Sie ganz für sich sein wollen?
    Ich fahre mit meinem Auto zu meinem Angelverein nach Altenberg, wo ich keinen Handyempfang habe, was auch mal gut tut. Dort kann ich sehr gut runter kommen und neue Kraft tanken.
  5. Wie sieht für Sie ein perfekter Tag aus?
    Ich glaube den perfekten Tag gibt es bei mir nicht, aber ich bin froh, wenn meine Familie abends gesund nach Hause kommt, und ich meine Ziele die ich mir für den Tag gesetzt habe, auch alle umgesetzt habe. 
  6. Was ist für Sie das größte Unglück?
    Wenn wir nicht mehr an die Demokratie glauben können und weiter über Kriege berichtet wird. Ich wünsche mir, dass wir wieder alle ohne Angst auf Konzerte, Weihnachtsmärkte oder Veranstaltungen gehen können, ohne im Hinterkopf zu haben, dass etwas passieren wird. Des Weiteren müssen viele Menschen wieder lernen, miteinander zu sprechen, denn das ist leider in der heutigen Zeit nicht mehr so.
  7. Bitte ergänzen Sie: Bergisch Gladbach / der Rheinisch-Bergische Kreis ist …
    …ein schlafender Riese, der am Rande der Metropolregion Rhein eine hervorragende Position hat, denn wir leben dort, wo Andere Urlaub machen. Und das muss auch so bleiben.
  8. Was ist Bergisch Gladbachs / Rhein-Bergs größter Pluspunkt?
    Eine Großstadt im Grünen mit großem Entwicklungspotenzial auf Zanders
  9. Was ist Bergisch Gladbachs / Rhein-Bergs größtes Problem?
    Die Infrastruktur, die dazu nicht passt und dringend sanierungsbedürftig ist: Straßen, Schulen, Kitas, Anbindung ans überregionale Schienennetz
  10. Wenn Sie drei Wünsche für Bergisch Gladbach/ für den Rheinisch-Bergischen Kreis frei hätten, würden Sie …
    … den Wohnungsbau auf Zanders beschleunigen, Bergisch Gladbach/den Kreis als Bildungsstandort (Berufsschulcampus mit Verknüpfung zu hochschulischen Bildungsgängen) etablieren und für Fachkräfte aus Handwerk und Mittelstand attraktiv machen, die Nahversorgung in Ortsteilen stärken (Gronau, Herkenrath, Schildgen). Das ist wichtig im Hinblick auf die Altersstruktur der Bürger.
  11. Wenn Sie einen persönlichen Wunsch frei hätten, würden Sie …
    …dass alle Kinder die gleichen Chancen im Leben haben, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Hintergrund. Ich würde mir wünschen, dass Bildung für alle zugänglich ist und dass niemand in Armut leben muss.
  12. Was war Ihre größte Leistung?
    Eine Frau zu bekommen, die mit mir durch dick und dünn geht und mir den Rücken frei hält für mein politisches Engagement, dass wir drei wundervolle Kinder bekommen haben und als Familie hier im Rheinisch-Bergischen Kreis leben können und dürfen.
  13. Was war Ihre größte Niederlage oder Ihr schlimmster Fehler?
    Nicht schon viel früher in die Politik gegangen zu sein, denn das Ergebnis sieht man leider an vielen Stellen. 
  14. Mein großes Ziel ist es, …
    … Bürger zu entlasten und für bezahlbare Wohnungen zu sorgen. Ich möchte auch, dass wir alle wieder mehr Geld in den Taschen haben und dass die Steuergelder für wirklich sinnvolle Sachen ausgegeben werden.
  15. Was ist Ihre Stärke?
    Ich behaupte sagen zu können, das wenn ich mir ein Ziel setze auch schaue, dass es umgesetzt wird, und dass ich immer einen Plan B habe. Denn reden kann jeder, aber das auch umzusetzen ist die Kunst. Da versuche ich alles, um das Gesagte auch umzusetzen.
  16. Was ist Ihre Schwäche?
    Ganz klar Ungeduld. Als Kind fiel es mir schon sehr schwer, auf die Ergebnisse der Arbeiten zu warten. Ich möchte das immer alles zügig umgesetzt wird, auch wenn man dann mal länger arbeiten muss.
  17. Worüber können Sie sich aufregen?
    Wenn nur geredet wird, aber nichts passiert. Das treibt mich in den Wahnsinn. Ebenso wenn man sich verspätet nicht Bescheid sagt. 
  18. Wer ist Ihr Vorbild im Beruf?
    Alle meine Kollegen sind meine Vorbilder, die wirklich Tag und Nacht schauen, dass den kranken Menschen geholfen wird.
  19. Wer ist Ihr Vorbild im Privatleben?
    Meine Frau, die immer versucht, mir den Rücken freizuhalten und mir zuhört, wenn ich einen Ratschlag brauche.
  20. Was war der beste Ratschlag, den Sie je erhalten haben?
    Meine Oma hat mir immer gesagt: „Ehrlichkeit währt am längsten.“ Dieser einfache Satz hat mich mein ganzes Leben begleitet und ist für mich auch in der Politik ein wichtiger Kompass. Auch wenn es manchmal schwierig ist, die Wahrheit zu sagen, bin ich überzeugt, dass es langfristig immer der richtige Weg ist.
  21. Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem Nachfolger/Ihren Kindern erteilen?
    Genau diesen: „Ehrlichkeit währt am längsten.“

Welche Frage wurde nicht gestellt, würden Sie aber gerne beantworten?
Ganz klar: Was wollen Sie für Jugendliche tun? Bergisch Gladbach hat zu wenig Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung von Jugendlichen. Es gibt zwar ein reges Vereinsleben, doch werden zu wenig Möglichkeiten geboten, sich außerhalb der Vereine zu betätigen.

Beitragsfoto: Marcel Liebegott tritt für die Freien Wähler an © Privat

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