Sie sind überall im Einsatz: Bei der freiwilligen Feuerwehr, den Tafeln, oder in Bürgerbusvereinen. Im Sportverein, in den Kirchen, in Kunst und Kultur sowie Musik, in der (Kommunal-)Politik und politischen Interessenvertretung, in der Unterstützung von Menschen, die sozial benachteiligt sind, im Klimaschutz, einfach überall, in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen: Über die Hälfte der Menschen im Bergischen engagiert sich ehrenamtlich.
Laut aktuellem Ehrenamts-Atlas von Westlotto sind im Oberbergischen Kreis 65 Prozent der Erwachsenen im Ehrenamt tätig, im hiesigen Kreis 58 Prozent. Die meisten Ehrenamtler engagieren sich im Bergischen Land im Bereich Sport und Bewegung.
In NRW beträgt die Ehrenamt-Quote 54%. Der Ehrenamt-Faktor, die durchschnittlichen Ehrenamtstunden pro Person im Jahr liegen im ganzen Bundesland bei 208 Stunden, im Rheinisch-Bergischen Kreis sogar bei 317 Stunden.
Als Wirtschaftlichen Gegenwert hat die Befragung den Wert aller Ehrenamtsstunden im Jahr nach Mindestlohn (Stand April 2024) des Ehrenamtes in ganz NRW auf 20,9 Milliarden Euro festgelegt, gleichsam die unterste Grenze der ökonomischen Bedeutsamkeit. Im Rheinisch-Bergischen Kreis alleine beträgt demnach der Wirtschaftliche Gegenwert 541,5 Millionen Euro.
Der ungeheuer großen gesellschaftlich-politischen wie auch ökonomischen Bedeutung des Ehrenamtes entspricht nicht ganz der Wertschätzungsindex, das heißt die von den Ehrenamtlichen selbst wahrgenommene Wertschätzung durch Politik und Gesellschaft.
20/47 ist der Wertschätzungsindex im Rheinisch-Bergischen Kreis.
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