Ausschuss für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz gibt finanzielle Mittel frei
Drohnen können im Hochwasserschutz hilfreich sein, da sie bei der Prävention, Überwachung und Dokumentation bei Hochwasserereignissen oder der Gefahr durch Hochwasser effektiv eingesetzt werden können. Daher wird der Kreis ein Drohnenpaket für den ergänzenden Einsatz im Katastrophenschutz beschaffen. Finanzielle Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Stärkung der Hochwasservorsorge für die Jahre 2022 bis 2025 wurden bereits 2021 vom Kreistag beschlossen. Der Ausschuss für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz stimmte einer Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 12.000 Euro aus diesem Topf für die Beschaffung einer Drohne zur Lagebeurteilung bei Hochwasser nun einstimmig zu.
„Im Fall von Flutereignissen wie im Jahr 2021, aber auch bei anderen großen Einsatzlagen, wird die Gefahrenabwehr durch ein weiteres Drohnenpaket noch breiter aufgestellt“, erklärt Dezernentin Anette Kupferschmidt-Fritz. Im Kreisgebiet verfügen bislang die Berufsfeuerwehr Bergisch Gladbach, das Deutsche Rote Kreuz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft über Drohnen, die auch über die Leitstelle des Kreises abgerufen werden können und zum Beispiel auch bei Bränden zum Einsatz kommen. Die neue Drohne des Kreises ist eine Ergänzung des bestehenden Equipments.
Aufgrund ihrer Flexibilität und Schnelligkeit kann eine Drohne auch schwer zugängliche Gebiete erreichen, selbst dann, wenn die Infrastruktur geschädigt ist. Neben der schnellen Lageerfassung können somit Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen effektiv unterstützt werden. Weiterhin können Effizienz und Sicherheit im Katastrophenschutz, auch in Bezug auf die Eigengefährdung von Helferinnen und Helfern, durch den Einsatz einer Drohne gesteigert werden. Darüber hinaus kann eine Drohne auch dazu beitragen, die Kommunikation und Koordinierung – insbesondere bei flächendeckender beschädigter Infrastruktur – zu verbessern.