VON KATHRIN KELLERMANN
Noch heute gilt der Tag als der „schwärzeste Tag in der Geschichte Wermelskirchens“ – und vor allem in Hünger, wo noch Zeitzeugen der Katastrophe vom 4. November 1944 leben. Vor 80 Jahren warfen Flugzeuge in vier Angriffswellen unzählige Spreng- und Brandbomben auf Hünger und Wermelskirchen ab. 44 Häuser wurden bei dem Angriff komplett zerstört, die Bewohner obdachlos. 85 Menschen wurden verwundet und 66 Menschen verloren ihr Leben.
Um ihrer zu gedenken werden Bürgermeisterin Marion Holthaus sowie ihre Stellvertreter Stefan Leßenich und Norbert Galonska am Montag, 4. November, um 14 Uhr einen Kranz am Mahnmal in Hünger niederlegen. Pfarrerin Almuth Conrad wird die stille Zeremonie am Mahnmal, das 1957 eingeweiht wurde, leiten. Zur Zeremonie und der Schweigeminute für die Opfer des Bombenangriffs sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
„Es war ein Tag, der nicht vergessen werden darf“, sagt Bürgermeisterin Marion Holthaus über den Bombenangriff vor 80 Jahren. „Die Schilderungen der Zeitzeugen des Bombenangriffs sind sehr berührend und führen uns auch vor Augen, wie gut es uns hier in friedlichen Zeiten geht.“
Im Gemeindehaus in Hünger werden am Montag, 4. November, auch zwei Dokumentationen gezeigt, um an den Bombenangriff zu erinnern: Um 18 Uhr wird „Jugend unterm Hakenkreuz“ gezeigt und ab 19 Uhr die Dokumentation „Als der Tod vom Himmel fiel“ über den Bombenangriff auf Hünger und mit Berichten von Zeitzeugen.
Beitragsfoto © Stadt Wermelskirchen / Kellermann