„Ausbildung in Teilzeit – eine Klasse für sich“

Klinikum Leverkusen startet mit einer kompletten Ausbildungsklasse in Teilzeit ab November 2024

„Seit Jahren engagieren wir uns, um die Teilzeitberufsausbildung bei Arbeitgebenden und potenziellen Auszubildenden bekannter zu machen. Wir werben dafür, auf Infoveranstaltungen, bei Arbeitgebenden. Wer Familienpflichten hat, ist oft nicht in der Lage, eine Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren“, so Antje Winterscheidt, die das Netzwerk W(iedereinstieg) Leverkusen koordiniert und das Thema mit ihren beiden Kolleginnen Fabienne Herrmann, Jobcenter Arbeit und Grundsicherung Leverkusen, und Dr. Dagmar Wirthmann, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Leverkusen, vorantreibt.

Umso erfreulicher ist es, dass es nun mit dem Klinikum erstmals einen Arbeitgeber vor Ort gibt, der ab November gleich eine ganze Ausbildungsklasse zur Pflegefachassistenz in Teilzeit starten lässt. Seit Januar 2023 gab es dazu einen intensiven Austausch zwischen der Klinikum gGmbH, dem Netzwerk W(iedereinstieg) Leverkusen und der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. Im Mai 2024 organisierte das Netzwerk W zusammen mit dem Klinikum eine Infoveranstaltung, zu der rund 20 Interessierte begrüßt werden konnten.

Einige der Teilnehmenden starten nun tatsächlich ab November in die Ausbildung in Teilzeit zur Pflegefachassistenz. Auch für einige Mitarbeitende des Klinikums, die sich dadurch nun intern weiterentwickeln können, ist das eine tolle Chance.

„Qualifizierung und eine abgeschlossene Ausbildung sind der Schlüssel für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt, deswegen unterstützen wir als Arbeitsagentur das Pilotprojekt des Klinikums“, sagt Pascal Sahlmen, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Leverkusen. Die Teilzeitberufsausbildung als Pflegefachassistenz kann später auch als Grundlage für die Ausbildung als Pflegefachmann oder Pflegefachfrau dienen. Wir erhoffen uns auch einen positiven Effekt auf andere Arbeitgebende, so dass die Teilzeitberufsausbildung als ein Weg zur Fachkräfte-sicherung populärer und selbstverständlicher wird“, so Sahlmen weiter.

Beitragsfoto © A.Savin – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,

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