Ringvorlesung nimmt globale Klimagerechtigkeit in den Blick

Das Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent), der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die Students for Future an der Bergischen Universität Wuppertal laden gemeinsam mit dem Wuppertal Institut zur siebten Runde der Vorlesungsreihe „Klimakrise und Nachhaltigkeit” ein.

Die Ringvorlesung „Klimakrise und Nachhaltigkeit“ setzt sich in diesem Semester mit unterschiedlichen Aspekten globaler Klimagerechtigkeit auseinander. Dabei soll die Ringvorlesung nicht nur informieren und Wissen vermitteln, sondern die Teilnehmenden dazu anregen, ihre eigenen Perspektiven zu hinterfragen und ihren Blick für globale Zusammenhänge zu schärfen. Die Förderung eines solchen Perspektivwechsels ist im Diskurs um globale Klimagerechtigkeit von zentraler Bedeutung. Visuell spiegelt sich das auf dem neuen Plakat durch eine gedrehte Weltkarte wider.

Die Vorträge decken Themen von Umweltzerstörung und deren Folgen im Globalen Süden, aktuelle Entwicklungen in internationalen Klimaverhandlungen bis hin zu konkreten Beispielen für zivilgesellschaftliches Engagement und Resilienz ab. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, mit renommierten Forschenden und Aktivist:innen ins Gespräch zu kommen und sich über globale Perspektiven auf eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft auszutauschen. Die Reihe richtet sich sowohl an Studierende als auch an die interessierte Öffentlichkeit und bietet eine Plattform für Diskussionen.

Den Auftakt der Reihe macht am 22. Oktober um 18 Uhr in der Citykirche (Kirchplatz 2, 42103 Wuppertal) Peter Emorinken-Donatus mit dem Vortrag „Ökozid: Shell und das Nigerdelta“. Peter Emorinken-Donatus ist freier Journalist, Umweltaktivist und unter anderem Preisträger des taz Panter Preises 2022. Er setzt sich seit vielen Jahren gegen Umweltzerstörung ein, insbesondere im Niger-Delta, wo er den Kampf gegen die Umweltverschmutzung und die Ausbeutung durch internationale Ölkonzerne unterstützt. In seinem Vortrag beleuchtet er die verheerenden Auswirkungen von Ölförderung und -verschmutzung auf die lokale Bevölkerung und Umwelt. Zudem stellt er Zusammenhänge zu weiterhin bestehenden kolonialen Strukturen sowie zur Klimakrise her. Interessierte sind eingeladen, im Anschluss an den Vortrag mitzudiskutieren und Fragen zu stellen.

Alle Veranstaltungen der Ringvorlesung sind kostenfrei und beginnen jeweils dienstags um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Terminübersicht:

22.10.2024, CityKirche (Kirchplatz 2, 42103 Wuppertal): Ökozid: Shell und das Nigerdelta; Peter Emorinken-Donatus (freier Journalist, Greenpeace Deutschland)

05.11.2024, Bergische Universität, Hörsaal 13 (Gebäude L, Raum L.09.21, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal): Klimakonferenz in Baku – Kommt das neue Finanzierungsziel?; Zahra Pischnamazzadeh (Fridays for Future Deutschland), Carsten Elsner (Wuppertal Institut)

19.11.2024, AStA-Ebene (Ebene ME.04, Max-Horkheimer-Straße 15, 42119 Wuppertal): Vorbild Rojava – Soziale Ökologie mitten im Krieg; Kerstin Medya Rosan (Kurdischer Frauenverein Viyan), Diren Yeşil (Bergische Universität)

03.12.2024, AStA-Ebene (Ebene ME.04, Max-Horkheimer-Straße 15, 42119 Wuppertal): Building resilience in the Global South; Rosebella Nyumba (Bergische Universität), Madeleine Raabe (Wuppertal Institut)

14.01.2025, Aula des Wuppertal Instituts (Döppersberg 19, 42103 Wuppertal): Earth for All Deutschland – Ganzheitliche Ansätze für Klimaschutz und Nachhaltigkeit; Peter Hennicke (Wuppertal Institut, Mitglied des Club of Rome), Jacqueline Klingen (Wuppertal Institut)

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