CDU Rhein-Berg: Schnellbuskonzept muss überarbeitet werden

Nahverkehrsplan wird neu aufgestellt.

Der Bergische Schnellbus X24 verbindet mit nur wenigen Stopps seit gut einem Jahr die rheinisch-bergischen Kommunen Wermelskirchen und Burscheid direkt mit der S-Bahnhaltestelle Leverkusen-Mitte. In einer Pressemitteilung bedauert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Thorsten Schmalt aus Wermelskirchen, daß sich „die von allen Beteiligten erhofften Nutzerzahlen in keiner Weise erfüllt“ hätten. Es bedürfe „neuer Überlegungen, wie Wermelskirchen über Burscheid direkt und ohne Umstieg mit der Rheinschiene verbunden bleiben kann – ggf. auch über Leverkusen hinaus.“

Die CDU-Pressemitteilung zitiert Hans-Jürgen Klein, den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses und Fraktionsmitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Öffentlicher Personennahverkehr gehört laut Gesetz zur Daseinsvorsorge. Deswegen arbeiten wir seit Jahren daran, den Bürgerinnen und Bürgern eine gute Alternative zum privaten PKW zu bieten. Doch wo wir neue Angebote schaffen, müssen wir gerade jetzt angesichts der angespannten Haushaltslage die Kosten im Blick behalten. Für den X24 heißt das, neu zu denken und eine Lösung zu finden, die nicht nur heute funktioniert, sondern auch morgen noch trägt.“

Eine breite Mehrheit im Kreistag fand zudem das Vorziehen der Neuaufstellung des Nahverkehrsplanes. Hier werden Pendlerströme untersucht und passgenaue Anpassungen des Öffentlichen Personennahverkehrs definiert, die im Folgenden dann sukzessiv umgesetzt werden – auch und gerade unter Beachtung der finanziellen Möglichkeiten der kommunalen Haushalte. Der Zuschussbedarf aus dem Kreishaushalt für den ÖPNV ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und würde ohne weitere Eingriffe bald 30 Mio. EUR übersteigen, was überschlägig 6 % des Kreishaushalts ausmacht.

Beitragsfoto: Thorsten Schmalt, CDU-Rhein-Berg

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